New York-Vendée: Wie Boris Herrmann in sechs Stunden von Platz 15 auf 1 segelt

Was für ein Move!

Boris Herrmann hat sich mit Malizia mit einem selten erlebten strategischen Coup in die Führungsposition geschoben. Dabei lässt er sich von einem alten Vertrauten helfen.

Herrmann sieht ein wenig müde aus. Aber die Anstrengung hat sich gelohnt. © Team Malizia

Nach gutem Start war Malizia am zweiten Tag der New York -Vendée ein wenig ins Hintertreffen geraten. Die Spitzenboote segelten schon 2o Meilen voraus und Boris Herrmann sackte bei schwierigen Stop-and-go-Bedingungen hinter die Top Ten zurück.

Aber dann raste er im Kielwasser von ex Navigator Nico Lunven, dem neuen Skipper auf Holcim-PRB, sensationell an die Spitze. Im Video (oben) ist ihm noch nicht klar, dass der Coup aufgeht. Mit Lunven verholt sich Herrmann auf die linke Seite des Vorwindkurses und gewinnt massiv vor der Rundung der virtuellen Bahnmarke. 

Es ist ein schöner Punktsieg für den deutschen Skipper, der im Moment einen echten Lauf zu haben scheint.

So hat sich der spannende Vorwindkurs bis zur Share-the-Ocean-Marke entwickelt:

Gegen 13 Uhr liegt Malizia gut 20 Meilen hinter den Führenden Sam Goodchild und Yoann Richomme zurück etwa auf Platz 12 bezogen auf die Vorwind-Windrichtung…

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Carsten Kemmling

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4 Kommentare zu „New York-Vendée: Wie Boris Herrmann in sechs Stunden von Platz 15 auf 1 segelt“

  1. Jörg Gosche sagt:

    Suoer aufbereitet! Danke Carsten.

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  2. PL_hoffy sagt:

    Absoluter Hammer wie er mit dem vollständigen Antritt aller hardcore Favoriten mühelos mithalten kann auch im Leichtwind. Was ein beindruckendes Setting, und das offensichtlich nachhaltig aufgebaut, hoffentlich ohne Rogue Faktor a la Alex.

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    • Sailingfan sagt:

      Ich bin großer Fan der Imocas und der Vendee Globe und Boris macht es sensationell, aber nachhaltig ist rein garnichts an einem 60 Fuß Carbon Racer inkl. großem Team das um die Welt reist….

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      • PL_hoffy sagt:

        Ich empfinde den Verlauf von Boris Vorbereitung auf die VG24 als nachhaltig, nicht den CO2 Footprint einer Imoca, ich finde auch da gibts zuweilen Greenwashing-Tendenzen.

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