Nord Stream Race: Touring Yacht-Club glänzt inshore, liegt bei letzter Etappe aber zurück

Harte Etappe nach Russland

Deutscher Touring Yacht-Club gewinnt “Nord Stream Race Inshore Trophy” in Helsinki liegt bei der letzten Etappe nach St. Petersburg aber zurück.

Am Dienstag Abend um 20.30 Uhr Ortszeit wurde die vierte Etappe des Nord Stream Race in Helsinki, Finnland, gestartet. Zuvor hatte der Deutsche Touring Yacht-Club wieder einmal bei den Inshore Races geglänzt und steht bereits als Gewinner der «Nord Stream Race Inshore Trophy» fest. Aber bei der finalen 170 Seemeilen langen Etappe von Helsinki nach St. Petersburg läuft es momentan noch nicht so gut.

Nord Stream Race

Das deutsche Boot mit starkem Pin End-Start beim Inshore Race. © Lars Wehrmann / Nord Stream Race

Nach der Rundung der ersten Wendemarke war der Kreuzschlag auf die rechte Seite weg vom Feld nicht von Erfolg gekrönt und seitdem wartet das Deutsche Boot auf Rang vier auf eine Chance, die Gegner einzuholen. Vier Boote sind nur noch im Rennen. Die Dänen mussten nach Tallin ablaufen – Tracker des aktuellen Rennens.

Vor dem Start zur vierten Offshore-Etappe fanden am Dienstag Nachmittag bei 22 Knoten Wind aus Ost drei Inshore-Rennen vor dem gastgebenden Helsingfors Segelklubb (HSK) statt. Um Schäden zu vermeiden wurden keine Gennaker gezogen. Am Tag zuvor waren die Rennen wegen Starkwindes abgesagt worden.

Danach aber gewann der Nyländska Jaktklubben (Team Finnland) mit dem erfahrenen Offshore Skipper-Kenneth Thelen im Heimatrevier das erste Inshore-Rennen, doch der Deutsche Touring Yacht-Club (DTYC) sicherte sich mit gewohnt starken Starts und der Erfahrung von Liga-Steuermann Julian Stückl die folgenden beiden Läufe. Damit gewinnt das Team aus Süddeutschland die “Nord Stream Race Inshore Trophy”.

Nord Stream Race

Bord an Bord in der Startphase. © Lars Wehrmann / Nord Stream Race

Die dänischen Segler vom Frederikshavn Sejlklub mussten auf Grund eines Materialschadens an der Mastschiene kurz nach dem Auslaufen in den Hafen zurückkehren und konnten die Inshore-Races nicht segeln.

Vor der letzten Etappe hatten die Crews großen Respekt. Hugh Brayshaw, der Profi-Skipper des deutschen Teams sagte: “Der Inshore-Sieg gibt uns Power für die letzte Etappe, für die sehr viel Wind vorhergesagt ist. Das Team ist hochmotiviert.“ 25 Knoten und bis zu zwei Meter hohen Wellen sind vorhergesagt.

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Der Deutsche Touring Yacht Club vom Starnberger See im Offshore Modus. © Lars Wehrmann / Nord Stream Race

Der Cape Crow Yacht Club (Team Schweden), der die zweite und dritte Etappe gewonnen hat, gilt als Favorit und liegt auch solide auf Rang zwei vor Finnland. Skipper Patrik Sturesson hatte zuvor angekündigt: „Wir hoffen auf einen weiteren Sieg und werden sicherlich ganz vorne mitsegeln. Dabei behalten wir das finnische Team im Blick, denn sie sind unsere dichtesten Verfolger.“

Nord Stream Race

HArte Bedingungen auf der Ostsee. © Lars Wehrmann / Nord Stream Race

Die fünf Teams sollen in St. Petersburg am Mittwochabend eintreffen.

Stand der Ergebnisse

Nord Stream Inshore Trophy
1. Deutscher Touring Yacht-Club (Team Germany) – 2
2. Nyländska Jaktklubben (Team Finland) – 5
3. Cape Crow Yacht Club (Team Sweden) – 5
4. Lord of the Sail – Europe (Team Russia) – 8
5. Frederikshavn Sejlklub (Team Denmark) – 10

Nord Stream Trophy – overall results nach drei offshore legs
1. Cape Crow Yacht Club (Team Sweden) – 4
2. Nyländska Jaktklubben (Team Finland) – 8
3. Deutscher Touring Yacht-Club (Team Germany) – 9
4. Frederikshavn Sejlklub (Team Denmark) – 11
5. Lord of the Sail – Europe (Team Russia) – 13

Ein Kommentar „Nord Stream Race: Touring Yacht-Club glänzt inshore, liegt bei letzter Etappe aber zurück“

  1. avatar Wilfried sagt:

    Ich finde es ja gut wenn junge unerfahrene Crews ihre Grenzen realistisch einschätzen. Aber ein Offshore-Race zu segeln und dann 25 kts als “sehr viel Wind mit bis zu 2m hohen Wellen” zu bezeichnen ist schon etwas lächerlich zumal wenn man auf einer 50 Fuß-Yacht unterwegs ist.

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