Einhand-Nonstop-um-die-Welt-Regatta für 32m-Trimarane: Fünf Boote bei Ultim Challenge

Eine Regatta, die spannend werden soll wie die Vendée Globe: Bei der Arkea Ultim Challenge Brest segeln fünf 100 Fuß Ultim-Trimarane (32 m lang, 23 m breit) gegeneinander nonstop im Einhandmodus um die Welt. Start ist am 7. Januar 2024.

Wer hätte das gedacht: Nach dem Aufruhr rund um die Weigerung der Ultim-Klasse, ihrem Vorzeige-Segler Francois Gabart einen Messbrief für seinen neuen Trimaran SVR Lazartigue auszustellen, nach Gerichtsverhandlungen, erzwungenen Umbauten und dem überraschenden Rücktritt Gabarts von der Einhand-Ultim-Segelei, sind die Trimaran-Monster und ihre Skipper nahezu in Vergessenheit geraten.

Kunststück, denn mit dem Ocean Race, durch einen Sex-Skandal, durch den Rausschmiss der Skipperin Clarisse Cremer aus dem BP-Team und die Wasserung einiger Neubauten ist mittlerweile erneut die IMOCA-Klasse in den Vordergrund der französischen und internationalen Szene-Aufmerksamkeit getreten.

In Ruhe vorbereiten

Was wiederum die Ultim-Teams für sich zu nutzen wussten: Sie duckten sich feixend weg, trainierten in aller Ruhe vor den südbretonischen Küsten, segelten auch mal einen zweieinhalb Tausend Seemeilen-Schlag eben schnell in den Atlantik raus oder feilten an ihrer Foil-Technik – im Hafen genauso wie auf dem Wasser.

Wer in den letzten Wochen vor der südlichen Bretagne unterwegs war, konnte jedenfalls öfter mal eines dieser Ungetüme am Horizont entlang rasen sehen – doppelt so schnell wie der Wind. Und wenn die 32 m langen und 23 m breiten Ungetüme von zwei bis drei Schlauchbooten in ihre Hafenboxen bugsiert werden, ist derartige Millimeter-Arbeit immer wieder ein wahres Spektakel.