Quebec – St.Malo Class40: „Mare“ mit Problemen zur Halbzeit 4.; „Red“ holt auf

"Spritzwasser bis zur ersten Saling"

„Wo Gott den Nebel erfunden hat“

"Mare" (mit Kurslinie) hat etwas auf die Spitze verloren.

Eine harte Zeit hat auch Mathias Müller von Blumencron auf der „Red“ hinter sich, bevor auf den jetzt aussichtsreichen 8. Rang vorrücken konnte. Die ersten Meilen nach dem Start verliefen frustrierend. Jetzt läuft es wieder besser.

„Endlich haben wir den St-Lorenz verlassen, den wir mit seinen endlosen Flauten und dem Nebel nie verstanden. Dann begann eine dieser Nächte, die man niemals vergisst. Wir passierten diese Region, wo Gott den Nebel erfunden hat.

Aber unsere Nacht war klar. Kein Mond, Millionen Sterne, Schauer von Sternschnuppen. Und es blies 24 bis 30 Knoten. Wir flogen. Kleiner Spi, ein Reff. Wenn man jemals Flugangst bekommen sollte, dann in dieser Nacht, auf diesem Boot. Speed-Rausch, Adrenalin-Rausch. Oft über 20 Knoten. Maximal 21,5. Spektakuläre Surfs, manchmal gebremst von der nächsten Welle mit Spritzwasser bis zur ersten Saling. Brechende Wellen auf dem Deck, Wasserfälle im Cockpit.“

Die Flotte der 20 Class 40 hat die Hälfte des Atlantiks bezwungen auf dem Weg nach St. Malo.

Nach einigen Halsen unter Land holte „Red“ auf. „Wir wussten, das ist unsere Nacht. Wir waren so verärgert, so frustriert. Nun ist der Spirit zurück. Sogar das Frühstücksmüsli schmeckt wieder gut. Wir holten von Platz 14 auf 6 auf. Und es sind noch 2.000 Meilen zu segeln.“

Dem Teufel ein Ohr absegeln

Auch bei Anna Maria Renken auf der „Sevenstars“ ist die Stimmung extrem gut nach einem frustrierenden Beginn, der sie lange auf dem letzten Platz sah. Aber dann holte das Team mit der alten Pogo1 unglaublich auf und lag kurzzeitig in den Top Ten und ist immer noch elftes Boot von 20 Teilnehmern.

„Wir segeln dem Teufel ein Ohr ab und führen das Vintage Klassement an“, jubelt Renken in einer Email von Bord. „Reachen gerade in 25 Knoten. Was für eine Arbeit, das sag ich Euch. Ich hab aufgehört die Segelwechsel pro Tag zu zählen. Das ist wie Round the Cans Racing hier. Aber die Mühe scheint sich zu lohnen 🙂

Melde mich die Tage wenn es etwas ruhiger zu geht.
Aber wenn es irgend geht, wollen wir den Retromobile-Pot gewinnen!!!!“

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Carsten Kemmling

Der Mann von der vordersten Front. Mehr zu ihm findest Du hier.

1 Kommentare zu „Quebec – St.Malo Class40: „Mare“ mit Problemen zur Halbzeit 4.; „Red“ holt auf“

  1. Manfred sagt:

    Aha, das bringt Erhellung. Hatte mich schon über den Zick-Zack Kurs der letzten Tage gewundert. Aber wenn da drei Skipper in drei Richtungen segeln, dann sieht das halt so aus wie auf dem Tracker.

    Dem Halvard Mabire und der Miranda Merron würde ich den Coup schon gönnen. Sind lange genug dabei und ist Halvard nicht einer der Promoter dieser interessanten Bootsklasse?

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