Die erste Etappe entwickelt sich durch den Extremschlag der Franzosen auf Groupama zu einem unerwarteten Krimi. Der Schlag unter Land der afrikanischen Küste hat einen virtuellen Vorsprung von 226 Meilen gebracht.
Die erste Etappe entwickelt sich durch den Extremschlag der Franzosen auf Groupama zu einem unerwarteten Krimi. Der Schlag unter Land der afrikanischen Küste hat einen virtuellen Vorsprung von 226 Meilen gebracht.
Kommentare
10 Antworten zu „Volvo Ocean Race: Groupama über 200 Meilen vorne. Entscheidung naht“
sagt:
hat Nicolson da eine lahme Ente mit Camper oder die anderen einfach mehr Wind ??
sagt:
ich glaube Letzteres. Camper war ja zwischendurch auch schon mal auf 50 Meilen dran. Ich glaube der Wind ist einfach noch ein bisschen günstiger für den noch westlicheren Zweispanner…
Schade für Cammas, jetzt sind aus 250 Meilen Vorsprung über 300 Meilen Rückstand geworden!!! :(, konnte man damit wirklich rechnen, dass so eine perfekte Front anmarschiert oder hatten die anderen einfach Glück?
sagt:
…tja, aber mit dem Wind ist es heute Abend wieder vorbei, bzw es bleibt nur die Flucht nach Westen.
sagt:
Update: jetzt sind es noch 92.8 nm abstand zwischen groupama und Puma racing.
sagt:
jetzt gehts da ab mit 22Knoten Nico kriegt sie alle wieder heute…..
sagt:
trotzdem wird der Nordwind für Telefonica und co. keine Hilfe sein um auf diese Linie zurückzukommen
sagt:
Krimi ja, aber Extremschlag der Franzosen? Beim Global Ocean Race, das am 25 September gestartet ist, sind alle Teilnehmer zwischen den Kanaren und Afrika gesegelt. Orange bei Ihrem Jules Verne Trophy Rekord auch. Eigentlich ist das sogar eher eine Klassische Route, die Groupama da segelt. Ich kann Franck Cammas verstehen wenn er sich wundert das er der einzige dort ist – und natürlich macht das nervös. Wenn man am Gardasee der einzige ist der unter die Wand fährt, wundert man sich auch ob man etwas wichtiges übersehen hat…
Die nächsten zwei Tage werden bestimmt interessant: können die anderen mit dem Wind weit genug nach Süden kommen? Segelt Groupama wirklich in die vorhergesagte Flaute? Für alle die sich die Wind Vorhersage im Tracker anschauen: mal die Boote ins obere rechte Eck Platzieren und zoomen so dass man sieht wo die in Brasilien eigentlich hin müssen. Da wartet noch eine Menge Flaute und während Groupama viel West machen muss, müssen die anderen immer mehr Süd machen. Wenn man dann einbezieht dass die alle nicht vor dem Wind fahren können (oder etwa so gut wie eine Moth) wird es wirklich interessant. Momentan sind beide ‚Seiten‘ etwa gleich weit vom direkten Kurs entfernt.
sagt:
Stimmt! das ist mir noch gar nicht so aufgefallen, dass Süd nicht alles ist… dachte immer Groupama ist viel näher am direkten Kurs. Aber wenn man mal beim Tracker den Button „orthodromy“ drückt (so eine Kugel mit Strich in der Mitte) sieht man die Linie mit dem direkten Kurs zum Ziel und da sind beide etwa gleich weit von entfernt…
sagt:
Ein Extremschlag definiert sich so, dass man sich extrem vom Feld entfernt. Das ist immer ein Risiko, auch wenn man sich sehr sicher ist. Wer einen überlegenen Bootspeed aufweist, muss dieses Risiko nicht eingehen.
Cammas Entscheidung zeigt also auch, dass die Yachten wie erwartet beim Speed-Potenzial sehr nah beieinander liegen. Wäre er schneller, würde er einfach dabei bleiben und schließlich als Erster ins Ziel segeln. Aber so ist es natürlich für alle spannender. Ein mutiger Schachzug.
sagt:
Cammas war aber der erste Richtung Küste, und Camper ist Ihm gefolgt. Die anderen zwei sind dann nach Westen und Camper hat sich umentschieden. Als das klar wurde war es überhaupt keine Option für Groupama auch umzudrehen und nach Westen zu gehen. Die haben sich also nicht vom Feld entfernt, sondern eine 2-2 Aufteilung hat Camper im letzen Moment zu einer 3-1 gemacht. Dazu kommt, dass Franck eine sehr klassisch Route segelt, wie in Medemblik zu den Windmühlen (nicht nur denen im Wasser) oder auf dem Gardasee zum Felsen.
Klar ist das ein Risiko, wenn es schief geht sind alle auf der anderen Seite vorn, aber erstens wäre Franck aller Letzter wenn er nach dem abdrehen der Camper denen hinterher gefahren wäre, ausserdem könnte man das West fahren der anderen auch als Extremschlag definieren, weil sie durch hinterherfahren nicht mehr einholen können. Zumindest das ‚abdrehen‘ der Camper könnte man also als Extremschlag definieren. Wie Franck Cammas ja im interview gesagt hat; er hat sich selbst gewundert das die anderen alle nach rechts abgebogen sind und ist nun nervös.