Die schaurigen Bilder vom extremsten Segelparcours der Welt im Southern Ocean reißen nicht ab. Die Volvo Ocean Race-Flotte hat mit Wind-Spitzen bis zu 61 Knoten zu kämpfen. Die Volvo70 Yachten werden von zehn Meter hohen brechenden Wellen einfach umgerissen.
Ein doppelter Knockdown ist von den Telefonica-Bord-Kameras festgehalten worden. Steuermann Jordi Calafat, ehemaliger 470er Olympiasieger und Alinghi Stratege, versucht Sekunden vor dem Einschlag das Schiff von der Welle wegzusteuern. Aber er hat keine Chance und wird durch das Cockpit geschleudert.
Als die zweite Welle zuschlägt, steht Pablo Arrarte am Steuer und wird von den Beinen gerissen. Er steuert schließlich auf den Knien, um das in den Wind gedreht Schiff wieder auf Kurs zu bringen.
Telefonica hat beide Vorfälle glimpflich überstanden. Dennoch ist in der Nacht Schlimmeres passiert. Die Spanier mussten den Fuß vom Gas nehmen, weil es „ein kleines Problem mit dem Boot gibt“, wie es von Bord heißt. Es sei nicht sehr ernst, werde es aber werden, „wenn wir nicht unseren Kopf benutzen“.
Telefonica ist seitdem von der zweiten Position mit einem Rückstand von 14 Meilen zu Groupama auf Rang drei zurückgefallen und liegt jetzt über 100 Meilen hinten. Dazwischen hat sich Puma geschoben. „Mar Mostro“ liegt 45 Meilen hinter den Franzosen.
Camper hat inzwischen bekanntgegeben, Chile ansteuern zu müssen. Der Schaden des sich ablösenden Schotts scheint immer ernster zu werden. Auch einige Verbindungen der Längsstringer scheinen sich zu lösen. Die Reparatur in Chile soll drei Tage dauern.
der arme Nico und sein Camper Team sind echt nicht zu beneiden…
haben de ganze Zeit mit dem offensichtlich zu langsamen Boot zu kämpfen
und nun fängt das Teil auch noch an sich zu zerlegen und der weg bis Chile ist weit weit…..
und Nico hat an die Ecke eh schlechte Erinnerungen und musste dort beim VOR schon mal im halb untergegangenen Schiff innen tauchen um die Lenzpumpe an Batterie anzuschliessen und das ganz sicher auch für den mal gelernten Elektriker kein Spaß damals
Ich verstehe nicht wieso Camper nach Puerto Montt fährt. Ushuaia ist genauso weit entfernt und das liegt zumindest noch auf dem weg.
Wenn sie ganz nach Puerto Montt fahren und da dann noch 3 Tage Pause machen, können sie allenfals noch allein hinter Abu Dhabi ins Ziel fahren.
Die Schuld ist wohl weniger bei den Designern als bei den Offziellen des Rennes zu suchen, welche die Designvorgaben festlegen.
Hey, das kann doch echt nicht sein… Außer beim Inport-Segeln sind irgendwie nie alle zusammen auf dem Wasser, wei ständig 1 oder 2 Boote ohne Mast unterwegs sind, sich der Bug mal eben auflöst, Schotten rausfallen, Ruder abfallen etc.
Das Rennen wird immer mehr zur Farce und „Schuld“ sind ja nicht sie Segler, sondern die Designer. Ich bin gespannt, ob das Rennen, so in dieser Form noch eine Zukunft hat.
Mir tun die Jungs auf den betroffenen Booten jedenfalls unendlich leid, die geben alles und werde doch schlimm bestraft.
Schade.
Ja, es ist eine schande und auch gefährlich! Aber auf die Designer drauf zuschlagen ist sicherlich nicht richtig ,sonder das hat doch wohl,wie so oft, auch mehrere gründe….wovon die Designer einer sind! Es sind außerdem diejenigen die die Regeln machen , diejenigen die die Schiffe in Auftrag geben und auch die sie Bauen….denn das ist immer noch Handarbeit und da können auch immer Fehler passieren!!
Mit rücksichtslosem Bolzen kriege ich jedes Material kaputt. Zumindest wenn es noch einigermaßen Leistung zeigen soll. Auf sein Material zu achten gehört halt auch zur Kunst, so ein Rennen zu gewinnen.
Na Carsten, da haben wir uns heut Nacht drüber unterhalten 😉 Warst noch lange auf der Clownparty
?