„Xenia“ mit Amateur-Crew gewinnt den Baltic Circuit

„Die Chemie an Bord stimmt“

"Xenia", Dr. Bernhardt Buchwald, Baltic Circuit
„Xenia“ on the run. Eigner Buchwald: „Das Wichtigste ist, dass die Chemie an Bord stimmt, ein guter Ton herrscht.“ © 2013 Lecare GmbH

Eine höchst erfolgreiche Saison für die Yacht „Xenia“ von Dr. Bernhardt Buchwald vom WYC (Weser Yachtclub Bremerhaven): erst Platz drei bei der ORC Europameisterschaft, nun Platz eins in der Serie Baltic Circuit und Gewinn des hanseboot-Preises. Damit hat es die „Xenia“ nach 2011 schon zum zweiten Mal an die Spitze der Ostsee-Rangliste geschafft.

Die Crew der schnellen XP-44 ersegelte sich ihre 75,908 Baltic-Circuit-Punkte zum Auftakt der Saison bei der Nordseewoche mit einem 1. Platz (ORC 1) beim Capitell-Cup Rund Helgoland (Steuermann Ralf Lässig) und im Herbst bei der Flensburger Fördewoche mit einem 3. Platz (ORC 1) beim Flensburger Pilsener-Cup mit Nils Springer am Ruder.

Mit knappem Vorsprung liegt das deutsche Team damit vor der norwegischen Yacht „Pixeline“ von Henning Hansen. Der 3. Platz im Baltic-Ranking geht nach Schweden an die Yacht „Feelgood“ von Martin Nilsson.

Das ist ein beachtlicher Erfolg für die „Xenia“-Crew, die komplett aus Amateuren besteht – wenn auch ambitionierten, wie Buchwald zugibt: „Ein bisschen Segelverrückte sind schon dabei…“ Die elf Männer fahren schon lange in dieser Besetzung zusammen. Trotzdem steht vor einer wichtigen Regatta beinhartes Training auf dem Plan. Ein schnelles Schiff muss man halt auch gut segeln. „Manöver müssen natürlich geübt werden, nur ein Mal einen Fuck-Up, und schon ist man hinten“, meint Buchwald nüchtern. Diese Diszipliniertheit zahlt sich aus. „Das Schöne ist, wenn man nach vorne segelt, hält das auch die Crew zusammen“, sagt der Eigner, „aber das Wichtigste ist, dass die Chemie an Bord stimmt, ein guter Ton herrscht. Man sollte sich über die Segelei freuen, und nicht beim Abendessen noch stundenlang Manöver kritisieren.“ Ein gutes Erfolgsrezept.

Die Sieger werden am 31. Januar 2014 bei einem feierlichen Senatsempfang anlässlich des German Offshore Awards im Hamburger Rathaus mit dem hanseboot-Preis 2013 geehrt.

Simone Rickert für Baltic Circuit

Baltic Circuit

Die Ergebnisse von insgesamt 1120 Schiffen wurden für den „Baltic Circuit 2013“ gewertet. 12 Regatten in Norwegen, Schweden, Deutschland, Dänemark und Finnland wurden an der Serie rund um die Ostsee beteiligt. In dieser Rangliste kommt es nur auf die Anzahl der Starter und die Platzierung in dieser Gruppe an. Nach welchem Handicap gesegelt wurde, ist egal. Mit einem von der German Offshore Owners Association entwickelten Punktesystem werden nur die beiden besten Rennen pro Yacht in der Saison gewertet. Ziel des Baltic Circuits ist es, die Regattasegler der Verschiedenen Ostsee-Anrainerstaaten näher zusammen zu bringen.

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8 Antworten zu „„Xenia“ mit Amateur-Crew gewinnt den Baltic Circuit“

  1. jorgo

    sagt:

    Einen ganz herzlichen Glückwunsch an die XENIA Crew!
    Das ist wirklich ein sehr netter Haufen …. obwohl die überwiegend aus Bremerhaven kommen …. (hihihi!)

    1. Axel

      sagt:

      Gratulation an die XENIA.Manschaft!

      Die sind so gut und nett, weil sie aus BREMERHAVEN kommen!

  2. Wilfried

    sagt:

    man sollte lieber darüber diskutieren was das für ein sinnfreier Preis ist. Es entspricht auch sicher dem Geist des Preises und der Begegnung zwischen den Ländern wenn die Ergebnisse zu Hause ausgeseglet werde wohin sich keiner der Konkurrenten verirrt

  3. max

    sagt:

    Hmm… „Dr. B. B.“.

    Welche Relevanz hat die Nennung des akademischen Titels für den seglerischen Inhalt des Artikels?

    Wenn schon den Dr. anführen dann will ich aber auch wissen was für einer. Dr. med.?

    1. max

      sagt:

      Tatsächlich, nach Google „Dr. med. dent. B. B.“.

      Lustig, irgendwie sind es fast immer Vertreter der medizinischen Gilde die darauf bestehen, auch bei fachfremden Aktivitäten wie etwa Regatten mit dem vermeintlich akademischen Titel genannt zu werden.

      Wer es nicht weiß: Medizinische Doktorarbeiten sind bessere Diplomarbeiten. Das „med. dent.“ wegzulassen grenzt an Anmassung;)

      1. Moritz

        sagt:

        Lieber Max,
        man fühlt sich immer ziemlich stark zu Hause anonym am PC, nächstes Mal erst denken, dann schreiben.
        Das wird wohl Frau Rickert und nicht Dr. Buchwald entschieden haben.
        Die Frage ist, ob Sie neidischer auf den „Baltic-Circuit“-Titel oder den akademischen Titel sind.
        Schönes neues Jahr

        1. max

          sagt:

          Lieber Moritz,

          habe vor dem Schreiben durchaus gedacht. Wie ist es denn bei Ihnen, fühlen Sie sich auch stark?

          Zum Neidaspekt: „Die Frage ist, ob Sie neidischer auf den “Baltic-Circuit”-Titel oder den akademischen Titel sind.“.

          Nun, da mir Ersteres am Allerwertesten vorbeigeht und ich Letzteres selber vorweisen kann (nein, kein med.) ist die Neidvermutung sicher ein interessanter Gedanke von Ihnen. Aber leider Bullshit;)

          Ebenfalls ein schönes neues Jahr!
          Max

          1. Moritz

            sagt:

            Scheinbar geht Ihnen das ja nicht am Allerwertesten vorbei, sonst würden Sie sich ja nicht so drüber auslassen.
            Sie haben wohl immer noch nicht verstanden, dass die Journalistin und nicht der Dr. Den Artikel verfasst hat.
            Also wenden Sie sich an die anstatt irgendjemand im Internet anonym anzuschwärzen.
            Lassen Sie den Dr. doch einfach in Ruhe und suchen sich eine andere Beschäftigung.

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