Die Finn-Dinghies glauben, mit der Disziplin Mixed One Person Dinghy einen halben Olympia-Spot behauptet zu haben. Aber was hat es damit auf sich? Ein Erklärungsversuch.
2024 in Paris wird es einen neuen olympischen Team-Wettbewerb im Segeln geben. Je eine Frau und ein Mann segeln auf einer Jolle. Das Ergebnis wird zusammen gewertet. Dabei wird das Material so definiert, dass Männer über 90 Kilogramm den maskulinen Part übernehmen sollen und Frauen um 50 Kilogramm den femininen Teil.
Wie das Format schließlich aussehen soll, ist noch völlig offen. Die Neuseeländerin Susannah Pyatt hat sich im Video oben auf etwas humoristische Art zu dem Thema Gedanken gemacht. Ein pumpender Finn-Hüne versucht, den Staffelstab an das leichtgewichtige Mädchen zu übergeben.
So mag es tatsächlich kommen. Ein Staffel-Wettbewerb könnte interessant sein. Oder macht man es wie bei der Alsterglocke auf der Alster? Da müssen die Teams oder Einzel-Segler nach einer Runde über den Teich auf den Steg springen, und ihr Boot an das Teammitglied übergeben.
Weit hergeholt ist das nicht. Mixed ist in. Bei den jüngsten Olympischen Winterspielen in Pjöngjang waren zwei von vier neuen Wettbewerben als Mixed ausgeschrieben. Und in Tokio 2020 wird sich die Zahl der Mixed-Disziplinen auf 18 verdoppeln. Für IOC-Präsident Thomas Bach ist das die Lösung, damit „die Olympischen Spiele in Tokio jünger, urbaner und weiblicher werden“.
Beim Segeln soll sich die Quote dann von einer (Nacra17) auf vier gemischte Disziplinen erweitern. Dem IOC wird es gefallen. Ob es für die Segler schlüssig werden kann, wird sich erst nach der Ausarbeitung der Formate entscheiden.
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