Olympia-Aspiranten im Segeln müssen sich heutzutage etwas einfallen lassen, um die Kosten ihrer Kampagne stemmen zu können. Laser-Segler Nik Willim hat einen ungewöhnlichen Versuch gestartet.
Nik Willim ist einer der vielversprechendsten deutschen Junioren-Segler, der sich der Herkules-Aufgabe verschrieben hat, in Laser ganz nach vorne zu kommen. Er hat die perfekte Basis. 2014 wurde er Laser Radial Jugend-Vize-Weltmeister, und zwei Jahre später holte er im heimischen Kiel Bronze bei der U-21-Jugend-WM gegen 144 Junioren aus aller Welt im Laser Standard.
Da liegt es nahe, dass der 21-Jährige aus Schleswig mit Wohnsitz in Kiel 2020 in Japan bei Olympia starten möchte. Das kleine Problem: Als Gegner hat er sich ausgerechnet Phlipp Buhl ausgesucht, den aktuell Weltranglisten-Ersten in dieser Klasse. (Interview)
Und es gibt noch ein größeres Problem: Willim kam in dieser Saison kaum aufs Wasser. Er segelte zwei Regatten in Palma und Hyéres, dann zwang ihn eine Verletzung im Knie zur Pause. Eine Entzündung der Patellasehen durch das extreme Ausreiten war hartnäckiger als gedacht und kostete gleich die gesamte Saison. Seitdem pendelt er zwischen Physiotherapie und Kraftraum. Vorsichtiges Segeln war ist erst seit Kurzem wieder möglich.
Aber Willim will dran bleiben und bereitet schon die neue Saison vor. Dafür versucht der BWL-Student sein Budget mit einer ungewöhnlichen Idee zusammenzubekommen.
Er schreibt: Liebe Unterstützer, ich habe ein Kreditkartenetui designed und produzieren lassen. Den Gewinn möchte ich dafür nutzen, um meine Olympia Kampagne für Tokio 2020 gemeinsam mit meinen grandiosen Sponsoren zu finanzieren.
Das Projekt hat mir viel Spaß bereitet und ich hoffe es kann durch eure Unterstützung weiter leben. Schaut es euch doch mal an, vielleicht ist es ja für den einen oder anderen etwas. Durch die Box eignet es sich z.B. auch sehr gut als Weihnachtsgeschenk.
Ich freue mich über jeden von euch!
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Sportliche Grüße
euer Nik
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