Olympia-Segeln: Überfall in Rio auf britische 470er Weltmeisterinnen Mills/Clark
Ausgeraubt
von
Carsten Kemmling
Hannah Mills und Saskia Clark, britische Olympia-Silber-Gewinnerinnen 2012, sind nach dem Wassertraining in Rio mit Messern bedroht und beraubt worden.
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6 Antworten zu „Olympia-Segeln: Überfall in Rio auf britische 470er Weltmeisterinnen Mills/Clark“
T.K.
sagt:
In Brasilien war es schon vor 20 Jahren so, das man niemals abends entlang von Hauswänden ging. Man ging besser mitten auf der Strasse und das auch nur wenn diese hell erleuchtet war. Wenn es ging nahm man selbst für die kürzesten Wege ein Auto! In Rio hielt man zudem niemals an roten Ampeln! Jeder fuhr dort zügig bei rot drüber, selbst die öffentlichen Busse! Nur die Touristen taten dieses nicht und wurden zu leichten Opfern von Überfällen. Ich habe damals in Brasilien viele Verkehrstote oder Schwerstverletzte am Strassenrand liegen gesehen wo sich niemand drum gekümmert hat, da man nicht wusste, ob dieses nicht ein geplanter Überfall war. Mir hat man meine Armbanduhr vom Arm mit einem Messer geschnitten. Noch heute habe ich die Narbe am Arm. Heute mag es nicht mehr ganz so schlimm sein, aber:
Wer nach Brasilien fährt und insbesondere Rio, sollte sich bewusst sein, dass es dort ein extremes Gefälle zwischen Arm und Reich gibt. Dementsprechend sollte man sich verhalten! Ein Menschenleben ist dort bis heute in gewissen Gegenden nichts wert!
Ballbreaker
sagt:
Zitat: „Neben all den Dingen, die etwas Wert sind, nahmen sie auch unsere Lycra Hemden, mit denen wir gesegelt hatten…Unglaublich!“
Unglaublich? Eher ein wenig weltfremd die beiden „Damen“.
Das so ein fast neues, wenn auch gebrauchtes und geklautes Lycrashirt in ner Favela locker reicht, um eine Woche den Lebensunterhalt zu bestreiten ist halt schwer verständlich, wenn man seit man 14 ist durch die Weltgeschichte jettet und vor den schönsten Yachtclubs und Marinas der Welt um die Wette segelt…….
Hansi
sagt:
Am Starnberger See wäre das nicht passiert 🙂
C-Loop
sagt:
Olympisches Segeln in dreckigem Wasser kennen wir ja schon aus China, aber dort gab es trotz sicher vorhandener Armut weniger Gewaltpotential.
Auch wenn es zur Fußball-WM erstaunlich gut klappte: die mussten ja auch nicht schon Jahre vor Ort trainieren, und wurden bestens behütet. Ob Brasilien für Olympia eine gute Wahl war??
Wenn wenigstens die versprochenen Klärwerke gebaut würden!
Alex
sagt:
Leider gibt es auf unserem Planeten sehr viele Städte, in denen man auch für einen Weg von 200m besser ein Taxi nimmt, das man vorher bestellt hat.
Rio zähle ich dazu. Das ist keine Stadt für Blauäugigkeit. Über den Karneval verlieren dort jährlich um die 20 Touristen ihr Leben.
Man sollte die Sportler auch eindringlichste auf diese Situation einstellen.
Hmh … einer der Gründe dafür, dass das MiniTransat nach 10 Jahren nicht mehr nach Brasilien (Salvador Bahia) führt ist, dass dort einige Teilnehmerinnen die gleichen unangenehmen Erfahrungen machen mussten.
Schade für das Land, welches es nicht schafft, seine Gesetze durchzusetzen und so ein Zusammenleben ohne (ausufernde) Gewalt zu organisieren.
6 Antworten zu „Olympia-Segeln: Überfall in Rio auf britische 470er Weltmeisterinnen Mills/Clark“
sagt:
In Brasilien war es schon vor 20 Jahren so, das man niemals abends entlang von Hauswänden ging. Man ging besser mitten auf der Strasse und das auch nur wenn diese hell erleuchtet war. Wenn es ging nahm man selbst für die kürzesten Wege ein Auto! In Rio hielt man zudem niemals an roten Ampeln! Jeder fuhr dort zügig bei rot drüber, selbst die öffentlichen Busse! Nur die Touristen taten dieses nicht und wurden zu leichten Opfern von Überfällen. Ich habe damals in Brasilien viele Verkehrstote oder Schwerstverletzte am Strassenrand liegen gesehen wo sich niemand drum gekümmert hat, da man nicht wusste, ob dieses nicht ein geplanter Überfall war. Mir hat man meine Armbanduhr vom Arm mit einem Messer geschnitten. Noch heute habe ich die Narbe am Arm. Heute mag es nicht mehr ganz so schlimm sein, aber:
Wer nach Brasilien fährt und insbesondere Rio, sollte sich bewusst sein, dass es dort ein extremes Gefälle zwischen Arm und Reich gibt. Dementsprechend sollte man sich verhalten! Ein Menschenleben ist dort bis heute in gewissen Gegenden nichts wert!
sagt:
Zitat: „Neben all den Dingen, die etwas Wert sind, nahmen sie auch unsere Lycra Hemden, mit denen wir gesegelt hatten…Unglaublich!“
Unglaublich? Eher ein wenig weltfremd die beiden „Damen“.
Das so ein fast neues, wenn auch gebrauchtes und geklautes Lycrashirt in ner Favela locker reicht, um eine Woche den Lebensunterhalt zu bestreiten ist halt schwer verständlich, wenn man seit man 14 ist durch die Weltgeschichte jettet und vor den schönsten Yachtclubs und Marinas der Welt um die Wette segelt…….
sagt:
Am Starnberger See wäre das nicht passiert 🙂
sagt:
Olympisches Segeln in dreckigem Wasser kennen wir ja schon aus China, aber dort gab es trotz sicher vorhandener Armut weniger Gewaltpotential.
Auch wenn es zur Fußball-WM erstaunlich gut klappte: die mussten ja auch nicht schon Jahre vor Ort trainieren, und wurden bestens behütet. Ob Brasilien für Olympia eine gute Wahl war??
Wenn wenigstens die versprochenen Klärwerke gebaut würden!
sagt:
Leider gibt es auf unserem Planeten sehr viele Städte, in denen man auch für einen Weg von 200m besser ein Taxi nimmt, das man vorher bestellt hat.
Rio zähle ich dazu. Das ist keine Stadt für Blauäugigkeit. Über den Karneval verlieren dort jährlich um die 20 Touristen ihr Leben.
Man sollte die Sportler auch eindringlichste auf diese Situation einstellen.
sagt:
Hmh … einer der Gründe dafür, dass das MiniTransat nach 10 Jahren nicht mehr nach Brasilien (Salvador Bahia) führt ist, dass dort einige Teilnehmerinnen die gleichen unangenehmen Erfahrungen machen mussten.
Schade für das Land, welches es nicht schafft, seine Gesetze durchzusetzen und so ein Zusammenleben ohne (ausufernde) Gewalt zu organisieren.