470er Olympia-Streit: Verhandlung Lutz/Beucke gegen Kadelbach/Belcher

470er Frauen vor Gericht

Kriegsrat. Wie ist es gelaufen? © V. Andreae

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95 Kommentare zu „470er Olympia-Streit: Verhandlung Lutz/Beucke gegen Kadelbach/Belcher“

  1. avatar Segler sagt:

    Das ist ja wirklich das Letzte, die Armen Mädels.

  2. avatar Entscheidung??? sagt:

    Gibt es jetzt eine Entscheidung?!? Volker, weisst du was nun dabei herausgekommen ist!? Heute sollte doch die Entscheidung veröffentlich werden oder???

  3. avatar Florian sagt:

    Uwe, DU gefällst mir. 😉

  4. avatar Uwe (alles, nur nicht Finn) sagt:

    Upps, jetzt wird’s schmutzig.
    Aber warum hat der Staranwalt von Lutz/Beucke das nicht recherchiert und entsprechend genüsslich in der Gerichtsverhandlung ausgebreitet? Es hat den Anschein, dass die wichtigsten Zeugen (Frau Stegenwalner, Herr Haverland und last but not least Kathrin Kadelbach) noch gar nicht vernommen wurden.

    • avatar Reinhard sagt:

      Hallo Uwe,

      ich gebe Dir recht, das scheint erst die Spitze eines Eisberges zu sein!!!!!

      @Volker Andreae:
      Habe ich das in Deinem Artikel richtig verstanden, dass nächste Woche schon das Urteil gefällt wird? Oder kann es sein, dass das Ganze erst noc in eine zweite Runde geht? Wenn K+B trotz Vorladung nicht erschienen sind, kann das Gericht das doch nicht einfach hinnehmen. Gibt es dafür nicht ein Bussgeld?

      Dann wäre noch wichtig, von welcher Partei K+B als Zeugen geladen wurden.

  5. avatar Maximilian sagt:

    hahaha,…

    vielen Dank, lieber “Günther Jauch” für die Bereicherung der Faktenlage.

    Es stimmt tatsächlich, alle 3 sind im VSaW!!! Wie kann es sein, dass das noch keinem Journalisten aufgefallen ist??? Immerhin kocht das Süppchen ja schon einige Monate.

    Jetzt glaube ich allmählich auch, dass es nochmal spannend wird 😮

  6. avatar Ulrich sagt:

    Wird das hier jetzt richtig lächerlich?

    Ist es noch nicht aufgefallen, dass die Grundlagen, die der Diskussion hier zugrunde liegt, hauptsächlich die Version der Klägerseite, also L/B ist? Im Moment ist das viel juristisches Feuerwerk und dabei noch nicht mal großes Anwaltskino.

    K/B haben sich an die gültigen WR gehalten. Ebenso der DSV. Mit fehlt ehrlich gesagt die Phantasie mir vorzustellen, dass DSV-eigene Regeln, welche den WR widersprechen, wie die hier streitige Fair-Play-Regel, durchsetzbar wäre. Wir wäre das mit DSV-internen Ausweichregeln?

    Das alles wirkt wie großer Kindergarten. Widersprüchliche oder falsche Aussagen? Wie soll sich das denn bitte nachweisen lassen? L/B sagen so, Stegenwalner so und Haverland so. Soll dabei wirklich was raus kommen? Selbst wenn tatsächlich bestimmte Aussagen so gemacht wurden – wie waren die denn wirklich gemeint?

    Zu allem Überfluss kommt Klägeranwalt Lehner dann auch noch mit “Geheimabsprache”. Die Richter sind bei so viel Quatsch nicht zu beneiden.

    Wenn ich an Perth zurück denke, ging es doch tagelang um die Frage, ob K/B so segeln dürfen, wie sie es getan haben. L/B haben doch auch protestiert. Und jetzt stellt man sich hier wirklich hin und sagt, der DSV hätte sich nicht geäußert. L/B seine benachteiligt worden, weil sie nicht wussten, ob sie genau so segeln dürfen? Tagelang wurde es so gemacht und war durch Q&A gedeckt. Was soll man denn da noch wissen wollen? Und weil es so wichtig ist, spricht man dann mal kurz beim BBQ drüber?

    Am Ende wird da nichts anderes herausgekommen sein, als dass n Anwalt n paar Euro mehr in der Tasche hat. Ist auch ok.

    Bin übrigens sehr überrascht, wie stark offenbar der Fairness-Gedanke hier ausgeprägt ist. In 10 Jahren ernsthafter Regatta-Segelei kann ich faire Aktionen in Deutschland an einer Hand abzählen…und das jenseits von Olympische Niveau. War wohl immer mit den falschen Booten unterwegs…

    • avatar Wilfried sagt:

      @Ulrich, deinen Kommentar zur Fairniss kann ich nicht nachvollziehen. Jeder von uns der aktiv Regatta segelt kennt selbstverständlich auch unfaire Situationen, hieraus jedoch abzuleiten es gäbe keine Fairness mehr ist eine Beleidigung der meisten Regattasegler. Aber vielleicht segelst du wirklich in der falschen Klasse aber zum Glück nicht in der in der ich Segel.

    • avatar John sagt:

      Um es bald kurz und bündig zu versuchen:

      Fairness ist die Abwesenheit von Unfairness. Und unfair ist das, was gegen die geschriebenen und ungeschriebenen Regeln verstößt. Also ist es fair, wenn man nicht unfair ist.

      Darüberhinaus gibt es noch das vielfach als “fair” bezeichnete Verhalten, was eine eigene Schlechterstellung beinhaltet oder als Konsequenz trägt. Mal ein Beispiel:

      Bei Radrennen ist es ungeschriebene Regel, dass man bei Sturz eines Konkurrenten nicht attackiert. Man ist also fair, wenn man nicht attackiert. Man bekommt aber merkwürdigerweise einen Fairness-Preis, wenn man nicht nur nicht attackiert sondern sogar wartet, bis der andere wieder auf’s Rad gestiegen ist. Man kann aber niemanden als unfair bezeichnen, der nicht absteigt und ne halbe Stunde wartet, bis der Konkurrent wieder weiterfahren kann.

      Genauso ist es von außen betrachtet in dieser Situation. Fair ist es, seine eigenen Ziele zu verfolgen und dabei sich an die Regeln zu halten. Einen “Fairness”-Preis gebe es, wenn jetzt K/B eine neue Ausscheidung anbieten würden. Dies kann man aber auch nicht erwarten.

      Zum Sport gehört Glück und Pech im richtigen Moment. Man kann nur gewinnen, wenn der Gegner Fehler macht. Würde man als Konkurrent immer die Fehler des Gegners kompensieren, dann würde man den Sport ad absurdum führen. Beispiel aus dem echten Leben:

      Ein voller Zug steht am Bahnhof und will losfahren. Es sprintet eine Person heran. Ist es nun moralisch richtig, die Abfahrt des Zuges durch Blockieren der Tür zu verhindern und somit der Person ein Aufspringen zu ermöglichen? Auf dem ersten Blick: Selbstverständlich!
      Auf den zweiten Blick: Warum war die Person nicht pünktlich? Was ist, wenn jetzt andere Reisenden ihren Anschluss deshalb verpassen? Was würde passieren, wenn es jeder so machen würde und somit nie ein Zug pünktlich abfahren würde?

      Das Fazit müsste sein, dass Situationen, die “Glanzlichter der Fairness” sind, per se nur in Ausnahmesituationen passieren dürfen. Nur dann sind sie fair und sinnvoll. Dann kann man sich an diesen Situationen freuen und so weiter.

      Ich hoffe, dass der Punkt verständlich ist:
      Ein Pochen auf Fairness kann nichts weiteres sein, als ein Einhalten der Regeln zu erwarten. Ansonsten kann man den ganzen Spaß bleiben lassen.

  7. avatar Wikileaks sagt:

    Tja, so ist das mit der Wahrheit. Irgendwann kommt sie eben doch an’s Licht. Wer es immer noch nicht glauben mag, kann die 3 Namen ja selbst mal bei Google oder auch gleich in der Suchfunktion bei http://www.vsaw.de eingeben.

    Natürlich sollte man das jetzt nicht überbewerten. Schliesslich kommen Interessenskonflikte im täglichen Leben immer wieder vor. Vermeiden lassen sie sich nicht immer, es gilt eher, sie professionell zu managen. Konkret hätte eine DSV-Sportdirektorin in dieser Situation selbst diesen Interessenskonflikt ansprechen können, um Transparenz und damit Vertrauen herzustellen, und bei wichtigen Abstimmungen (z.B. im OSA) hätte man sich der Stimme enthalten können.

    Hat Nadine Stegenwalner das getan?

    Hast Du, Carsten, hierzu irgendwelche Infos?

  8. avatar Günther Jauch sagt:

    Und nun noch die Quizfrage des Tages:

    Was haben Rolf Bähr, Nadine Stegenwalner und Kathrin Kadelbach gemeinsam?

    Na? 😉

    • avatar Marc sagt:

      Ein r im Namen?

      • avatar Nassforsch sagt:

        Eine Mitgliedschaft im VSaW? Eine Rolle in einer Verschwörungstheorie? Beides?

        • avatar Anton G. Laser sagt:

          Alle 3 VSaW??? Nicht im Ernst? So einfach könnte die Antwort auf die Misere sein
          Irgendwie glaube ich das gar nicht!

          • avatar Thomas sagt:

            Die Aussage muss eher lauten alle “4” im selben Verein, die hier so viel gescholtene Sportdirektorin Nadine Stegenwalner ist ebenfalls Mitglied im VSaW. Die bisherigen Beiträge habe ich ziemlich neutral gelesen. Es hat damit aber ein bisschen Geschmäckle bekommen.
            Der Verein, in dem ich aktives Mitglied bin, hatte in einer anderen Bootsklasse ebenfalls ein Team gefördert, welches sich große Hoffnungen auf eine Olympiateilnahme gemacht hatte. Man muss in dem Fall anerkennen, es ist alles fair gelaufen und andere Mannschaften waren bei den Ausscheidungsregatten aus verschiedenen Gründen einfach besser gewesen und es hatte des nötige Quäntchen Glück gefehlt. Es ist aber in den 3 Jahren eine stattliche Geldsumme von solventen Clubmitgliedern/Sponsoren aufgebracht worden um den Seglern diesen Leistungssport und das weltweite Reisen zu ermöglichen und der Prestige für den Verein und die dem Verein nahen Sponsoren wird durch eine Olympiateilnahme seiner Schützlinge natürlich enorm.
            Ich hoffe, die in weiteren Funktionen beim DSV tätigen Vereinsmitglieder des VSaW haben in diesem Fall Ihre Neutralität für den Verband gewahrt.

  9. avatar Persson sagt:

    Hä?
    Nach den nie enden wollenden Versuchen, seine Vorredner in Klugheit und Fachkunde zu übertreffen, sollten wir es vielleicht einfach gut sein lassen, und endlich unsere Winterarbeiten abschliessen.
    Diskussionen wie diese treffen immer die Falschen, nämlich die Akteure des Sports (Profis, Organisationen). Es geht in der Kampagne doch lange nicht mehr um Sport, sondern darum, dass manche Sponsoren um ihre Rendite fürchten müssen.
    Wer braucht den DSV? Keiner, denn wir haben doch RTL! Im Zweifel für den Staranwalt! Hohlbratzen…

    Dennoch, ein sehr informativer Artikel!

  10. avatar Hans B. sagt:

    Ich hatte in einem Beitrag gleich nach der WM die Frage in den Raum gestellt, welche Rolle eigentlich der Trainer von L/B gespielt hat. War der nur als Sommerfrischler mit einem Motorboot angereist?
    Hätte er seinen Job ernst genommen, hätte er auch mitbekommen, dass sich da was geändert hat. Spätestens nach der ersten Attacke von K/B hätte er doch wenigstens stutzig werden müssen.
    Und ich muss hier auch noch einmal sagen; so hätte die WM dennoch nicht ausgehen müssen. Auch, wenn Kathrin eine hervorragende Matchseglerin ist, hat man in einem 50-Boote-Feld immer die Ge-legenheit, sich auch mal freizusegeln – und wenn ich mich einfach nur in einem Pulk am Start verste-cke und dann als 20. losfahre. Immer noch besser, als wenn ich wie hypnotisiert auf meine Gegnerin warte. Da fehlte tatsächlich noch etwas Erfahrung, Routine und auch Cleverness.
    Also, mein Beispiel mit dem Hochspringer war schon gar nicht so schlecht und den letzten Satz aus meinem ersten Artikel hier, nehme ich auch nicht zurück, weil er berechtigt ist.

    Mich ärgert auch, dass sich einige darüber aufregen, dass es nur bis zum 20. Platz Quali-Punkte gab. Das zeigt mir, dass sie das System des Leistungssports offensichtlich noch nicht so richtig verinnerlicht haben.
    Was nutzt es, einem 45. Platz auch noch Punkte zu geben…
    Es geht schließlich darum, dass die Mannschaft zu den Olympischen Spielen fährt, die auch interna-tional mitmischen kann. Und da ist eine Punktevergabe bis zum 20. Platz sogar schon sehr großzügig.

    • avatar rodeo sagt:

      naja, eine punktevergabe über den 20. platz hinaus hätte insofern eine wirkung gehabt, als dass das taktische nach-hinten-segeln fruchtlos gewesen wäre, weil nur die punktedifferenz zwischen beiden teams über die punkte im deutschen qualisystem entschieden hätte.

      den leistungsanspruch begründet ja schon allein das notwendige nationenticket..

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