ISAF WM Perth: Simon Grotelüschen auf Platz vier nach Kollision
Historischer Erfolg
von
Carsten Kemmling
Der deutsche Lasersegler Simon Grotelüschen hat eine WM Medaille im Laser knapp verpasst. Der Lübecker landete im doppelt zählenden Medalrace auf Rang sieben und verpasste Gesamtplatz drei um vier Punkte.
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7 Antworten zu „ISAF WM Perth: Simon Grotelüschen auf Platz vier nach Kollision“
Marc
sagt:
Im Medalrace gibt es keine Proteste oder? Könnte er sonst nicht auf Wiedergutmachung protestieren? Wenn er nachweisen kann, das sein Platz durch die Kollision arg verschlechtert wurde?
Carsten Kemmling
sagt:
hier ist eine medalrace segelanweisung ich denke, das ist standard. da heißt es: The possibilities for requesting redress are very limited…The only possibility of giving redress is for having given help to somebody in danger.
da sind die möglichkeiten wohl begrenzt
Unabhängig vom Medaillenrennen kann man (außer im Windsurfen) Wiedergutmachung immer nur bekommen wenn durch den Regelbruch des anderen ein Schaden oder eine Verletzung passiert ist die DANACH das Rennen negativ beeinflusst haben. Hier hat er aber nur ein paar Meter verloren, aber ist nicht per se langsamer für den Rest des Rennens geworden.
Ich habe das Addendum Q für das Medalrace in Perth nicht gelesen, keine Ahnung ob ein Segler dort hätte Wiedergutmachung beantragen können, aber es hätte in diesem Fall nichts genützt.
Interessant finde ich auch dass Simon im Interview sinngemäß sagt es hätten Ihm beim nach links fahren am Schluss ‚1-2 Meter oder ein halber Meter‘ gefehlt um nach der Wende vor der anderen durchzukommen, und später im Rennen hatte er auch noch die Kollision; das hört sich für mich nicht so an als ob er glaubt der schlechte Platz läge an der Kollision. Der Artikel legt beim ersten lesen aber den Schluss nahe als ob die Kollision die Silbermedaille verhindert hätte…
Lyr
sagt:
Das kann man sehen wie man will, aber ich kenne Grotelüschen aus den Interviews immer sehr bescheiden und Fakt ist, dass Simon im Video fast gleich auf mit Slingsby war, als der Crash passierte und der hat das Medal später schließlich gewonnen. Ich vermute mal, Simon wollte nach besagter Wende an der Mole vor ihm durch, musste ihn dann aber unter wenden. Ich schätze seinen Speed und Fähigkeiten mal so ein, dass er ohne den Crash sicher an Slingsby drangeblieben wäre… Sicher ist das rein spekulativ, aber Medals sind immer knapp und so ein Crash bringt einen einfach raus.
habe soeben das Interview vom Joki Hellmich angeschaut: schon verwunderlich, dass er sich als Trainer von Stanjek/Kleen sieht und sich auch noch gratulieren läßt!
Stanjek/Kleen wurden vom Australier Alan Smith betreut, der mit seiner großen Erfahrung aus Fleet – u Match Race sowie Americas Cup den beiden das notwendige Selbstvertrauen gegeben hat.
Jokis Beitrag an diesem Erfolg ist ganz, aber ganz klein!
7 Antworten zu „ISAF WM Perth: Simon Grotelüschen auf Platz vier nach Kollision“
sagt:
Im Medalrace gibt es keine Proteste oder? Könnte er sonst nicht auf Wiedergutmachung protestieren? Wenn er nachweisen kann, das sein Platz durch die Kollision arg verschlechtert wurde?
sagt:
hier ist eine medalrace segelanweisung ich denke, das ist standard. da heißt es: The possibilities for requesting redress are very limited…The only possibility of giving redress is for having given help to somebody in danger.
da sind die möglichkeiten wohl begrenzt
sagt:
Die Segelanweisungen von Perth sind ja nicht geheim…
http://cdn.perth2011.thecut.net.au/uploads/media/documents/2011/11/15/Perth_2011_ISAF_Sailing_Worlds_Competitors_Publication_-_Sailing_Instructions_Equipment_Inspection_Regulations_and_Athlete_Media_Guide.pdf
Über perth2011.com herunterzuladen. Aber Sinngemäß ist es dort wie in dem Dokument das von Carsten verlinkt wurde.
Das von Carsten Verlinkte ist übrigens keine Segelanweisung, sondern eine Information für Segler, um das Addendum Q besser zu verstehen.
Grundsätzlich wird das Addendum Q – die Regeln für Medaillenrennen – recht oft angepasst, weil bei jeder Großen Regatta irgendwelche Änderungen fr nötig befunden werden. Das Addendum Q von Perth ist vom 12. Oktober 2011
sagt:
Unabhängig vom Medaillenrennen kann man (außer im Windsurfen) Wiedergutmachung immer nur bekommen wenn durch den Regelbruch des anderen ein Schaden oder eine Verletzung passiert ist die DANACH das Rennen negativ beeinflusst haben. Hier hat er aber nur ein paar Meter verloren, aber ist nicht per se langsamer für den Rest des Rennens geworden.
Ich habe das Addendum Q für das Medalrace in Perth nicht gelesen, keine Ahnung ob ein Segler dort hätte Wiedergutmachung beantragen können, aber es hätte in diesem Fall nichts genützt.
Interessant finde ich auch dass Simon im Interview sinngemäß sagt es hätten Ihm beim nach links fahren am Schluss ‚1-2 Meter oder ein halber Meter‘ gefehlt um nach der Wende vor der anderen durchzukommen, und später im Rennen hatte er auch noch die Kollision; das hört sich für mich nicht so an als ob er glaubt der schlechte Platz läge an der Kollision. Der Artikel legt beim ersten lesen aber den Schluss nahe als ob die Kollision die Silbermedaille verhindert hätte…
sagt:
Das kann man sehen wie man will, aber ich kenne Grotelüschen aus den Interviews immer sehr bescheiden und Fakt ist, dass Simon im Video fast gleich auf mit Slingsby war, als der Crash passierte und der hat das Medal später schließlich gewonnen. Ich vermute mal, Simon wollte nach besagter Wende an der Mole vor ihm durch, musste ihn dann aber unter wenden. Ich schätze seinen Speed und Fähigkeiten mal so ein, dass er ohne den Crash sicher an Slingsby drangeblieben wäre… Sicher ist das rein spekulativ, aber Medals sind immer knapp und so ein Crash bringt einen einfach raus.
sagt:
Habe gerade den Crash von Simon gesehen : http://www.youtube.com/watch?v=ggbqs1iej2U&context=C3467656ADOEgsToPDskI0XUYK0on2-yEmoU0WMeSo
wirklich schade für ihn, blödes Ding 🙁 man sieht ihm im Interview die Enttäuschung merklich an. Aber sein Ehrgeiz&Talent wird uns noch weiterhin stolz machen, da bin ich sicher 🙂
und Holzmedaille ist auch ne Medaille! 😉
sagt:
habe soeben das Interview vom Joki Hellmich angeschaut: schon verwunderlich, dass er sich als Trainer von Stanjek/Kleen sieht und sich auch noch gratulieren läßt!
Stanjek/Kleen wurden vom Australier Alan Smith betreut, der mit seiner großen Erfahrung aus Fleet – u Match Race sowie Americas Cup den beiden das notwendige Selbstvertrauen gegeben hat.
Jokis Beitrag an diesem Erfolg ist ganz, aber ganz klein!