ISAF WM Perth: Stanjek/Kleen auf Medaillenkurs, Heil/Plössel im 49er sechste

Strahlender Moment

Robert Stanjek und Frithjof Kleen haben in der Starbootklasse die wohl schwerste deutsche Olympiaausscheidung für sich entschieden und kämpfen jetzt sogar um Silber.

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11 Antworten zu „ISAF WM Perth: Stanjek/Kleen auf Medaillenkurs, Heil/Plössel im 49er sechste“

  1. Friedrich

    sagt:

    Als Vater Optisegelnden Nachwuchses sage ich dazu nur: Eltern sollten, wenn nötig, ihren Kindern die Stullen schmieren und sie zu den Regatten fahren (wenn nötig!), sich dann ganz schnell verdrücken, selber Segeln gehen, Golf spielen, ins Museum gehen oder einfach wieder nach Hause fahren. Wenn sie die Kinder abholen, dürfen sie Kinder fragen, ob sie Spaß hatten. Mehr nich!

    Alle anderen hören einmal „Er hat ihr Boot geputzt….“ von Frank S. und machen sich dann ihren Kopf. BTW: wie benimmt sich derselbe eigentlich als Optivater???

  2. Hieronymus

    sagt:

    Es ists chon traurig, wenn doe Mädchen intern einander behindern – statt wie vor 1972 IOlympia als es noch mehr um die Ehre als um das Geld ging, stolz darauf ist, dabei zu sein, die Reservecrew zu sein anstatt gegeneinander zu fighten.

    Es sind diegelciehn Coaches & vielelicht ist auch ein wenig fehlgeleitete elterliche Motivation bei K&K der Grudn, die Nerven blank liegen zu lassen – Eltern sollten nicht meine, in den Kindern ihre eigene Nichtqualifilation „zu rächen“. Together we are strong !

  3. Christian

    sagt:

    Der Fight der 470er Mädels erinnert ein wenig an die diesjährige 505 WM, wo Holt Hunger in der letzten Wettfahrt auch nach hinten segeln wollte.

    Diese Strategie ist legal, wenn keine sonstige Regeln verletzt werden, und sie ist normalerweise auch legitim. Dieser besondere Fall ist allerdings schon etwas delikat, wenn nämlich durch das nach-hinten-Segeln die Nationenqualifikation platzt und im worse case keines der beiden Teams nach Weymouth fährt… Aber warten wir erstmal gesicherte Infos ab, noch ist ja alles weitgehend Spekulatius.

  4. Afterguard

    sagt:

    Protest Summary ist online:
    ein Protest „withdrawn“ und der andere wg. behaupteten Verstoß gegen RRS 2 ist „dismissed“

    1. rodeo

      sagt:

      protest wegen rrs 2 wäre ja vermutlich wegen „nach hinten segelns“.
      dazu gibts aber ein aktuelles q&a von ende november:

      A 001:

      Situation
      In a fleet race, Boat A adopts tactics that clearly interfere with and hinder Boat B’s progress in the
      race. While using those tactics, boat A does not break any rule, except possibly rule 2.
      Question
      In which of the following circumstances would Boat A’s tactics be considered unsportsmanlike and
      a breach of rule 2?
      (a) Boat A’s tactics benefit her series result.
      (b) Boat A’s tactics increase her chances of gaining selection for another event.
      (c) Boat A’s tactics increase her chances of gaining selection to her national team.
      (d) Boat A and Boat C had agreed that they would both adopt tactics that benefited Boat C’s
      series result.
      (e) Boat A was attempting to worsen Boat B’s race or series score for reasons unconnected
      with sport.
      Answer
      In circumstances (a), (b) and (c), Boat A would be in compliance with recognised principles of
      sportsmanship and fair play because there is a sporting reason for her actions.
      In circumstance (d), both Boat A and Boat C would clearly break rule 2. In addition, by receiving
      help prohibited by rule 41 from Boat A, Boat C would also break rule 41.
      In circumstance (e) Boat A would break rule 2 because, with no good sporting reason, her actions
      would clearly break recognised principles of sportsmanship and fair play.

      nur zur info 😉

      1. rodeo

        sagt:

        ein q&a ist zwar nur eine richtlinie und nicht bindend, aber eine internationale jury wird sich vermutlich in aller regel daran halten..
        das wäre eine mögliche erklärung für den dismiss, sofern das überhaupt das thema war 😉

      2. Lyr

        sagt:

        Sehr interessant! Vielen Dank T. 😉 Kann mir gut vorstellen, dass das der Grund für den dismiss ist.

        Generell finde ich das nach hinten segeln um zB. den ersten Platz in einer Regatta zu sichern legitim und auch sportlich. In diesem Fall geht es aber darum, das beste deutsche Team zu ermitteln und da finde ich es nicht richtig bzw. ergebnisverfälschend, wenn zu solchen Mitteln gegriffen wird. Lutz ist zur Zeit in einer besseren Form und müsste deshalb geschickt werden. Hätte sie diese Formsteigerung geahnt, hätte sie ja auch in Weymouth Kadelbach nach hinten segeln können… wo steckt da der Sinn !? 😉

        naja, nur mal meine 5cent zu dem Thema.
        Aber Glückwunsch an Stanjek/Kleen !!! Tolle Leistung.

        grüße Jan

  5. Afterguard

    sagt:

    Bei den 470er-Frauen müssen nicht nur die Doppelstarter sondern auch die Britinnen abgezogen werden, weil die in Weymouth gesetzt sind. Das heißt, neben den Britinnen qualifizieren sich die 14 besten Nationen aus Perth. Daher reicht im Moment Platz 20 aus.

    1. Pinne

      sagt:

      Ganz schwach von Kadelbach/ Belcher…

      1. Marc

        sagt:

        Eher taktisch stark. Moralisch vielleicht schwach, aber das würdest du sicherlich auch tun, wenn du 4 Jahre für dieses Ziel arbeitest.

        PS: zwei Proteste? Hat Frau Lutz ihre Eltern dabei? 😉

    2. Carsten Kemmling

      sagt:

      ja stimmt, danke. wir rechnen hier gerade wild. wenn lutz/beucke 20. würden, hätten sie deutschland qualifiziert, aber kadelbach würde fahren.
      alles läuft auf eine vertagung der entscheidung bis zur nächsten wm hinaus. jedenfalls geht es hoch her zwischen den mädels. aus perth ist zu hören, dass es schon zwei proteste bei diesem duell gab.