Match Race beim Fleet Race: Taktik-Ikone David Dellenbaugh nimmt Stellung

„Völlig Okay“

Bewertet die deutsche Segelszene den Vorgang möglicherweise kritischer als es Realität im internationalen Rennzirkus ist? Dellenbaugh hält Zweikämpfe für einen akzeptierten Teil bei Fleet Races.

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27 Antworten zu „Match Race beim Fleet Race: Taktik-Ikone David Dellenbaugh nimmt Stellung“

  1. stephan

    sagt:

    Manchmal ist es etwas kurz gesprungen zu argumentieren etwas ist nach den Regeln zulaessig also ist es in Ordnung. Regeln werden ueblicherweise vor einem bestimmten Hintergrund und mit einer entsprechenden Absicht gemacht. Die Regeln beim Segeln sind sicherlich nicht mit dem Gedanken an einen deutschen Qualifikationsmodus fuer Olympia entstanden sondern vermutlich eher um das Zusammenspiel in einer Serie zu regeln. Folglich muss etwas was regelkonform ist noch lange nicht im Sinn der Regeln sein.

    Da die Schiedsgerichtsentsscheidungen entsprechend waren, gehe ich erst mal davon aus, dass regelkonform gesegelt wurde. Im Sinn der Regeln kann es nicht gewesen sein da ein solcher Sinn bei der Regelentwicklung nicht vorgesehen war. Bleiben nur noch die weichen Faktoren wie Fairness, Sportlichkeit oder Professionalitaet. Da hat eben jeder seine eigenen Vorstellungen.
    Vor einem habe ich jedenfalls deutlich Respekt: Das L/B den letzten Lauf zu Ende gesegelt sind. Ob ich in vergleichbarer Situation so sportlich fair und professionel gehandelt haette wage ich zu bezweifeln.

    1. Alex

      sagt:

      Wenn eine Regel anders gemeint ist als geschrieben kann ich nicht ersatzweise den an den Pranger stellen, der dieser Regel unterliegt und sich regelkonform verhält. Ich muss den kritisieren der die Regeln geschrieben hat. Denn offensichtlich hat dieser versagt.

      Und Regelkunde gehört ebenso zur Regattavorbereitung wie die Kenntnis über Stärken und Schwächen der Gegner. Sie hört nicht bei Revierkunde und Materialcheck auf.

      Hier haben offensichtlich die Einen etwas mehr geübt als die Anderen.
      Sollten wir daher nicht lieber auf die Trainer einhacken, die ihre Wettkämpfer nicht richtig eingestellt haben?

  2. Alex

    sagt:

    @ Huber A.
    Die Regeln wurden nicht von den aktiven Sportlern gemacht. Sie unterliegen aber diesen und das freiwillig. Wenn sie dagegen verstoßen, werden sie bestraft.
    Wieso wollen wir jetzt jemanden Bestrafen der nicht gegen diese Regeln verstoßen hat, wir aber gemerkt haben, diese Regeln sind nicht optimal. Ist es nicht vernünftiger diesen Anlass und nicht die Personen zu nehmen, um eine Regeländerung zu bewirken?

    PS: ich halte mich in diesem Fall für unparteiisch. Es ärgert mich nur wenn man jemanden abstraft, der geltende Regeln für sich in Anspruch genommen hat weil man ihn nicht mag.

    Lass Dir aber bitte Deinen Weihnachtsurlaub nicht vermiesen.

  3. Huber A.

    sagt:

    @alex

    Weils immer wieder unangebrachte Regeln gibt, die irgendwer ausgetüftelt hat, aber in keiner Weise den Nerv der Mehrheit treffen und bei denen man dann als Athlet, Ratgeber, Trainer, etc. die Möglichkeit hat, Werte wie Sportlichkeit als entscheidendes Moment in den Vordergrund zu stellen oder den eigentlichen Wettkampf durch so eine Regel zu entfremden und seinen Vorteil und Nutzen daraus zu ziehen und so das Ergebnis zu verfälschen, obwohl man beim eigentlichen sportlichen Duell unterlegen gewesen wäre.

    Als Athlet braucht man heute auch kein Sportlichkeitsempfinden mehr. Man wird schön aus der Schußlinie genommen und endet als armes Opfer der bösen Regeln.

    und ab in Weihnachtsurlaub, sonst krieg ich hier noch die krise…….

  4. Kaleu

    sagt:

    Also ich fasse mal ganz schlicht und schwarz weiß zusammen:
    1.) Match Race Taktik bei Fleet Races ist international ein legales Mittel, zu gewinnen.
    2.) Also muß jeder, der dort mitsegelt wissen, wie es geht: als Angreifer, als Verteidiger. Sonst segelt er nicht mehr in der Spitze. Ganz einfach.
    3.) Ob es sportlich fair ist, daß auch dann zu tun, wenn es dabei die Sportsfreunde aus dem eigenen Land „trifft“, um selbst bei der Olympiade teilzunehmen hängt davon ab, aus welchem Blickwinkel die Bewertung erfolgt:
    Segeln als Sport mit Gentleman Verhalten oder Segeln (auf diesem Niveau) als hartes Business.

    Wenn aber dann als Konsequenz D bei Olympia gar nicht vertreten wäre, ist das ganz nüchtern: fehlender IQ.

    Grüße
    Rainer