Olympia 2012 Weymouth: Grotelüschen enttäuscht, 49er mit Pannen, Star 7.
Verhaltener Start
von
Andreas Kling
Diesen Auftakt hatte sich Segel-Deutschland anders vorgestellt. Nach dem zweiten Olympiaregattatag in England ist Good Old Germany zunächst nur Mittelmaß.
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Waren die deutschen Olypmpiasegler jemals mehr als Mittelmaß? Ja, habt ihr sie noch alle? Zugegebenen, 1976 waren die heutigen Aktiven noch nicht mal geboren, als in Kingston auf dem Ontario-See (das gemeinsame) Deutschland 3 x Gold und 2 x Bronze geholt hat: Diesch/Diesch im FD, Hübner/Bode im 470er, Schümann im Finn, Spengler/Schmall im Tornado und Below/Engelhardt/Zachries im Soling. Und Uwe Mares hat im Tempest eine Medaille nur knapp verpasst.
Die englischen Soling-Segler haben aus Frust ihr Boot auf dem Rückweg vom zum Hafen angesteckt und verbrannt, was übrigens nicht so gut ankam.
Das war so schön, das kommt nicht wieder. Da machte es noch Spaß Journalist zu sein.
Die Väter des Erfolgs leben übrigens noch, Otto Schlenzka und Ulli Libor sollte man erwähnen.
stefan
sagt:
…naja, wenn sie heute wenigstens „Mittelmaß“ wären …. aber aktuell segeln die doch in der Mehrheit hinterher. Zwei letzte Plätze bei den 49ern gestern sind da bezeichnend.
…wenn ich gerade sehe, wie eine deutsche Laser-Seglerin zusammen mit der Chinesin am Pinend startet. Die Chinesin wird am Ende 3. die Deutsche 24. ….und der Verlauf an den Bahnmarken zeigt es noch deutlicher:
täglich von 13-19h, in der regel auf kanal 11 oder 12, selten auch auf 6.
„
Daniel
sagt:
Sehe ich das richtig, dass heute weder ARD noch ZDF einen Stream für die Segelveranstaltungen anbieten?
tobias
sagt:
Kann man irgendwo heute segeln schauen? Hat einer einen Link – Eurosport? Bbc? etc?
Andreas
sagt:
Was heißt hier schlecht reden? Schönreden gefällig? Gäbe es ein paar Beispiele zum Nachlesen… Mittelmaß bleibt Mittelmaß. Oder segeln wir immer noch auf die „Endkampfteilnahme“? Ist Slingby bei gleichen Bedingungen 2 und 1 gesegelt?! Können kommt von Kunst. Gibt leider nur drei Medaillen pro Disziplin, aber um die drei geht es nun mal.
Heut gilt’s! Alles drin, aber unsere Besten müssen irgendwann schlicht performen!!!
Heini
sagt:
Schließe mich Andreas an.
Zitat: „Nach dem zweiten Olympiaregattatag in England ist Good Old Germany zunächst nur Mittelmaß“
Zunächst? Waren wir denn je viel mehr als Mittelmaß? Wunschdenken ist eins, die Realität was anderes. Deutsche sind beim Segeln genauso Goldmedaillenkandidaten wie beim 100 m Lauf.
Schlaufuxx
sagt:
Der Start war bei allen von extremer Nervosität geprägt.
Gestern hatten Rober und Frida zwei schlechte Starts und trotzdem
die Möglichkeit und Fähigkeit erster am Luvfass zu sein.
Natürlich sind das für die ersten Rennen zuviele Punkte,
aber wenn man sich die Tonnenprotokolle auf Londond2012.com/sailing anschaut
sieht man dass das Revier einfach extrem ist.
Ich frage mich nur langsam inwieweit evtl das tägliche Simulations-Briefing
eventuell die Intuition unser Helden beeinflusst.
Gestern Rennen 1 im Star war die rechte Seite auf der Startkreuz der Bringer,
zweite Kreuz sind St/Kl wieder rechts gefahren, dann doch wieder Deckung, dann
war sichtbar das links was geht… und sie waren ein bisschen zwischen Baum und Borke.
Eigentlich alles richtig gemacht, aber nichts wirklich konsequent.
Der simulierte Vorteil der rechten Seite war ja klar da, aber in der Mitte haben sie weder den Linksdreher noch den Vorteil rechts mitnehmen können, wobei bei dem Vorsprung ja eh Decken angesagt war, was sie ja auch gemacht haben….
Ich hab fast das Gefühl, als ob sie ohne das „Fakten-Briefing“ eventuell etwas freier gewesen wären,
auf ihr Auge und ihr Gefühl zu vertrauen.
Ich bin mit Frieda gesegelt, was der aufm Wasser sieht und kommunizieren kann ist unglaublich.
Ich will natürlich nicht den technischen Ansatz der Simulation in Frage stellen.
Ich bin froh dass sich die Metreologen und SAP und viele andere so in die Kurve hauen,
aber Strömungssimulation gegen Windvorhersage zu berechnen ist nunmal komplex und vermutlich
eher Beta-Stadium.
Egal,
haut einfach weiter rein, vertraut auf Euer Können !
Jeder hat jetzt schon bewiesen, dass er es drauf hat !
Ich drück die Daumen und freu mich !
Laserrecke
sagt:
Hier ist das Glas mal wieder halb leer und nicht halb voll… Wahnsinn wie man die Leistung mancher Athleten schlecht reden kann. Danke dafür Herr Kling- wie steht es nochmal um den „Goldie“ Ben Ainslie?!
Von Schadewaldt/Baumann kann man noch einiges erwarten, vor allem die bestimmt noch einiges in der Trickkiste!
18 Antworten zu „Olympia 2012 Weymouth: Grotelüschen enttäuscht, 49er mit Pannen, Star 7.“
sagt:
Waren die deutschen Olypmpiasegler jemals mehr als Mittelmaß? Ja, habt ihr sie noch alle? Zugegebenen, 1976 waren die heutigen Aktiven noch nicht mal geboren, als in Kingston auf dem Ontario-See (das gemeinsame) Deutschland 3 x Gold und 2 x Bronze geholt hat: Diesch/Diesch im FD, Hübner/Bode im 470er, Schümann im Finn, Spengler/Schmall im Tornado und Below/Engelhardt/Zachries im Soling. Und Uwe Mares hat im Tempest eine Medaille nur knapp verpasst.
Die englischen Soling-Segler haben aus Frust ihr Boot auf dem Rückweg vom zum Hafen angesteckt und verbrannt, was übrigens nicht so gut ankam.
Das war so schön, das kommt nicht wieder. Da machte es noch Spaß Journalist zu sein.
Die Väter des Erfolgs leben übrigens noch, Otto Schlenzka und Ulli Libor sollte man erwähnen.
sagt:
…naja, wenn sie heute wenigstens „Mittelmaß“ wären …. aber aktuell segeln die doch in der Mehrheit hinterher. Zwei letzte Plätze bei den 49ern gestern sind da bezeichnend.
…wenn ich gerade sehe, wie eine deutsche Laser-Seglerin zusammen mit der Chinesin am Pinend startet. Die Chinesin wird am Ende 3. die Deutsche 24. ….und der Verlauf an den Bahnmarken zeigt es noch deutlicher:
China: 3-4-4-3-3-3-3-3-3-3
Deutschland: 10-14-14-16-19-20-23-24-25-24
sagt:
Ja, toll.
Ich korrigiere: Vor 36 Jahren waren wir super, heute sind wir nur Mittelmaß.
sagt:
Das ist ein Problem mit den Übertragungsrechten. Wir hier in Weymouth können dagegen den Livestream von ARD und ZDF nicht schauen – selbe Ansage.
Sorry! :o(((
sagt:
Über EBU läuft BBC.
http://www.eurovisionsports.tv/london2012/index.html
sagt:
Heute wird das Laser Radial-Rennen übertragen, das sparen ARD/ZDF aus, hieß es gestern aus London.
Wer mag, kann auch BBC im Netz schauen, sehr abwechslungsreich und gute Kommentare!
http://www.bbc.co.uk/sport/olympics/2012/live-video/p00w2tp7
sagt:
I’m sorry, we can’t show this content in your area.
sagt:
@Jan: vielen Dank für den Hinweis!
sagt:
Ja, siehe Kommentar von rodeo :
“
hm, ich hatte das schonmal hier irgendwo per kommentar gepostet, ist aber vermutlich untergegangen..
alle tv-sender übertragen lediglich dasselbe signal der european broadcasting union (ebu).
hier gehts zum livestream-portal der ebu, wo man die unkommentierten streams direkt anschauen kann (und auch die full replays vorhanden sind):
unkommentierte livestreams (inclusive segeln):
http://www.eurovisionsports.tv/london2012/index.html
die programmzeitschrift dazu:
http://www.eurovisionsports.tv/london2012/epg/index.html
täglich von 13-19h, in der regel auf kanal 11 oder 12, selten auch auf 6.
„
sagt:
Sehe ich das richtig, dass heute weder ARD noch ZDF einen Stream für die Segelveranstaltungen anbieten?
sagt:
Kann man irgendwo heute segeln schauen? Hat einer einen Link – Eurosport? Bbc? etc?
sagt:
Was heißt hier schlecht reden? Schönreden gefällig? Gäbe es ein paar Beispiele zum Nachlesen… Mittelmaß bleibt Mittelmaß. Oder segeln wir immer noch auf die „Endkampfteilnahme“? Ist Slingby bei gleichen Bedingungen 2 und 1 gesegelt?! Können kommt von Kunst. Gibt leider nur drei Medaillen pro Disziplin, aber um die drei geht es nun mal.
Heut gilt’s! Alles drin, aber unsere Besten müssen irgendwann schlicht performen!!!
sagt:
Schließe mich Andreas an.
Zitat: „Nach dem zweiten Olympiaregattatag in England ist Good Old Germany zunächst nur Mittelmaß“
Zunächst? Waren wir denn je viel mehr als Mittelmaß? Wunschdenken ist eins, die Realität was anderes. Deutsche sind beim Segeln genauso Goldmedaillenkandidaten wie beim 100 m Lauf.
sagt:
Der Start war bei allen von extremer Nervosität geprägt.
Gestern hatten Rober und Frida zwei schlechte Starts und trotzdem
die Möglichkeit und Fähigkeit erster am Luvfass zu sein.
Natürlich sind das für die ersten Rennen zuviele Punkte,
aber wenn man sich die Tonnenprotokolle auf Londond2012.com/sailing anschaut
sieht man dass das Revier einfach extrem ist.
Ich frage mich nur langsam inwieweit evtl das tägliche Simulations-Briefing
eventuell die Intuition unser Helden beeinflusst.
Gestern Rennen 1 im Star war die rechte Seite auf der Startkreuz der Bringer,
zweite Kreuz sind St/Kl wieder rechts gefahren, dann doch wieder Deckung, dann
war sichtbar das links was geht… und sie waren ein bisschen zwischen Baum und Borke.
Eigentlich alles richtig gemacht, aber nichts wirklich konsequent.
Der simulierte Vorteil der rechten Seite war ja klar da, aber in der Mitte haben sie weder den Linksdreher noch den Vorteil rechts mitnehmen können, wobei bei dem Vorsprung ja eh Decken angesagt war, was sie ja auch gemacht haben….
Ich hab fast das Gefühl, als ob sie ohne das „Fakten-Briefing“ eventuell etwas freier gewesen wären,
auf ihr Auge und ihr Gefühl zu vertrauen.
Ich bin mit Frieda gesegelt, was der aufm Wasser sieht und kommunizieren kann ist unglaublich.
Ich will natürlich nicht den technischen Ansatz der Simulation in Frage stellen.
Ich bin froh dass sich die Metreologen und SAP und viele andere so in die Kurve hauen,
aber Strömungssimulation gegen Windvorhersage zu berechnen ist nunmal komplex und vermutlich
eher Beta-Stadium.
Egal,
haut einfach weiter rein, vertraut auf Euer Können !
Jeder hat jetzt schon bewiesen, dass er es drauf hat !
Ich drück die Daumen und freu mich !
sagt:
Hier ist das Glas mal wieder halb leer und nicht halb voll… Wahnsinn wie man die Leistung mancher Athleten schlecht reden kann. Danke dafür Herr Kling- wie steht es nochmal um den „Goldie“ Ben Ainslie?!
Von Schadewaldt/Baumann kann man noch einiges erwarten, vor allem die bestimmt noch einiges in der Trickkiste!
sagt:
Laserrecke schrieb: Von Schadewaldt/Baumann kann man noch einiges erwarten,
Stimmt. Heute sind sie leider gekentert
sagt:
Sailing Team Germany meldet:
“(JK) Kein guter Tag für unsere 49er. Auch im letzten Rennen waren Tobi und Hannes abgeschlagen.“
sagt:
Bei Simon läuft es auch noch nicht:
Simon Grotelueschen 14 12 19
In WF 3 von 6 auf 19 abgerutscht: mehr als 2 1/2 min Rückstand