Olympia-Entscheidung 2016: Gäblers Kampfansage. Tornados bei Trials dabei
„Aufgeben kam nie in Frage“
von
Carsten Kemmling
Roland Gäbler bleibt dran. Kurz vor dem Start der jährlichen ISAF-Konferenz geht der internationale Tornado Klassenpräsident im Kampf um den Mixed-Katamaran-Olympiaspot in die Offensive.
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Ich bezeichne mich als begeistertes Kanonenfutter bei Tornadoregatten. Als Segler habe ich die Tornado Breitensport Segler als sehr fröhlich und kameradschaftlich kennengelernt. Die olympiadiskussion habe ich immer verfolgt, ich sehe aber für die Klasse keinen Vorteil wenn sie wieder olympisch werden sollte.
Das sieht man ja zb an einem 49er. Da gibt’s praktisch gar keinen Breitensport mehr oder normale Regatten für Wochenendsegler.
Ich will einfach nur schöne Reviere, nette Menschen, sportliches und anspruchvolles Segeln.
Und der Segelsport findet doch in den Medien praktisch gar kein Gehört.. So what.
Bernd
Wilfried
sagt:
hatte vor einigen Tagen das Glück einen Vortrag von Johannes Polgar und Florian Spalteholz über deren Oympia-Kampagne 2008 zu hören. Da Peking ein Leichtwindrevier ist waren die beiden zur Olympiade auf wenn ich mich richtig erinnere 138,5 kg. Johannes Polgar hat unmittelbar darauf 20 kg zugelegt um Starboot segeln zu können. Daran sieht man, dass die Atlethen die das ganze professionell angehen sich auf die Bedingungen einstellen. Wenn die Herren im Tornado in Peking unter 140 kg waren sollten das Mixed-Mannschaften auch hinbekommen. Insbesondere wenn Rio ein Leichtwindrevier wäre selbst eine Männercrew unter 140 kg.
ketzer
sagt:
Hm, erst kotzt sich Herr Gäbler darüber aus, dass bei der ISAF undurchsichtige Lobbyarbeit die Entscheidungen massiv beeinflussen würde und was ist jetzt passiert, dass wieder alles über den Haufen geschmissen wird?
hanseatic
sagt:
Das Abgleiten einiger Kommentatoren auf die persönliche Ebene zeugt (mal wieder) von heftiger Unreife dieser Personen! Diskutiert ihr etwa gerne mit einem keifend um sich schlagenden und beleidigenden Gegenüber? Eine Klasse zu vertreten heißt nicht auf die Vertreter anderer Klassen einzuprügeln. Also Leute – ein bißchen mehr gute Kinderstube und vor allem Sachlichkeit käme schon gut. Klar polarisiert Roland – hat er schon immer getan. Aber er macht! Wo waren denn die potenziellen „Gegner“ des Tornado bei den Massen-Regatta-events der letzten Zeit – ich habe nichts gesehen von (Jugend)Kampagnen, neuen, zuschauerfreundlichen Formaten oder PR in Sachen Olympiaboot. Haben deren Klassenbosse vielleicht nichts zu sagen oder wollen sie gar nicht? Die Bootsvergleiche allein zeigen übrigens doch schon, dass DAS geeignete Boot offenbar noch gar nicht entwickelt, geschweige denn verbreitet ist. Und solange das der Fall ist, hat der Tornado immer noch jedes Recht der Welt lauthals (Roland) seinen Platz bei Olympia einzufordern.
Von mir aus hätte von vornherein in Trials ausgetestet werden können (inkl. Einladung an den Tornado), welcher Katatmaran am besten für die avisierte Mixed-Klasse bei Olympia geeignet ist. Sehr gut möglich, dass es der Tornado nicht über die erste Runde der Trials geschafft hätte, da er für Mixed spezifische Nachteile hat.
Was mich an der ganzen Sache massiv stört, ist dass die ISAF Entscheidungen trifft, die dann nach kurzer Zeit wieder revidiert werden, und dies auf massiven partikalaren Lobby-Druck hin (in diesem Fall von Gäbler; es ist ja übrigens nicht mal die ganze Tornado-Klasse, die hinter ihm steht). Man kennt das bereits aus der Vergangenheit zur Genüge. Hier ist bei der ISAF keine Linie und kein Standing erkennbar, und es scheint nur zu gelten: Wer am lautesten Druck macht, gewinnt beim Hauen und Stechen. Verlierer könnte der Segelsport insgesamt sein, wenn er nämlich bei Olympia rausfliegt, weil das IOC kein überzeugendes, zukunftsfähiges Konzept erkennen kann.
WM-Teilnehmer
sagt:
@ Thomas
Dann bin ich auf Deine „Gewichtserhebung“ bei der Genration 29er gespannt.
Thomas
sagt:
Als Wissenschaftler habe ich gelernt, Schlussfolgerungen aus verlässlich erhobenen Daten und nachgewiesenen Plausibilitäten zu ziehen. Diesen wissenschaftlichen Anspruch kann ich bei der Gewichtsbefragung nicht erkennen, da genaugenommen nur Segler der absolut gleichen Leistungsklasse verglichen werden dürften. Zudem halte ich es für nicht zulässig, allein die derzeit aktiven Katamaransegler als Kandidaten für den olympischen Kat zu werten. Die Generation 29’er, die das von der ISAF vorgeschlagene Gewichtslimit locker unterbietet, dürfte mit etwas Eingewöhnung auf einem leichtem Schiff wie z.B. F16 sowohl dem Tornado, als auch dem F18 problemlos Paroli bieten.
Holger
sagt:
auf jeden Fall werden Jugendsegler auf hohem Niveau der „Generation 29er“ am ehesten auf Grund von Knowhow und Bootshandling usw. diejenigen sein die in der Disziplin Kat Mixed dann in Zukunft den ernsthaften Nachwuchs stellen und die Besatzungen und Kader füllen für 2020
Für 2016 wird man wohl anfangen müssen zu suchen und gezielt Teams zusammenzustellen aus Top Jollenseglerinnen und Seglern die dann das Projekt Cat Mixed 2016 angehen.
Leider wird das aber niemand starten solang nicht relativ sicher klar ist wie groß so ein Kat sein wird
und was als Teamgewichjt passt, denn das ist sehr kritisch und wichtig.
Der eretse Sichtungseventversuch von STG ist daher auch gescheitert – keine Anmeldungen.
Bei Skiff Damen ist es einfacher denn da ist klar das die Teams 120-130kg wiegen müssen und einfach allround superfit sein müssen und viele Umsteigerinnen aus 29er-420-470 und Laser Radial haben schon losgelegt und gebrauchte 29er aufgerüstet zum 29erXX und segeln jetzt als Gruppe und sehen dann Ende November 2012 für welches Boot ISAF sich entscheidet.
Aber es läuft jetzt eien gute Trainingsgruppe udn das ist das wichtigste. denn bereits in 2014 werden die ersten Nationenplätze für Olympia 2016 vergeben und GER ist derzeit im Berich Skiff Damen gut aufgestellt.
Es wäre schön, wenn die Diskussion sachlich bleibt und nicht auf Sypathiewerte, persönliche Motivation einzelner o.ä. heruntergebrochen wird. Fakt ist, da hat sich einer für Multihulls bei Olympia stark gemacht und Erfolg gehabt und plötzlich wissen es wieder alle besser.
Zu den Fakten
Es segel(te)n in Deutschland sicherlich 15-20 Mixed-Teams. Wie üblich durchaus auch mit wechselnden (mänlichen) Schotten/Steuerleuten. Wer es genau wissen möchte, sollte einfach mal die Ergebnislisten der letzten beiden Jahre nehmen und zählen…
Jetzt macht sich Roland die Mühe und versucht zusätzlich zum Tornado mit F18 und F16 eine aussagefähige Grundgesamtheit für die Gewichtsermittlung zu bekommen – auch wieder nicht richtig… Dabei gibt es genug Leute aus diesen Klassen, die für eine O-Kampagne umsteigen würden bzw. umgestiegen wären (Jorgo, 2001…!?!).
Selbstverständlich gibt es bei den Tornados konkrete und sehr erfolgreiche Jugendarbeit
Mich nervt es auch immer, wenn mir so ein alter Sack vor der Nase rumfährt – wenn er aber schneller ist…?!? Im Übrigen waren 2008 junge, athletische, kommunikative und smarte Jungs einfach schneller als Roland und sind dann zu Olympia gefahren. Möge der Schneller gewinnen!!!
ein Fan
sagt:
is klar roland.
Olympionike
sagt:
Jetzt mal ehrlich Leute, diese ganzen Diskussionen um Gewichtslimits und das anhand von aktuell seglenden Crews in diesem Bereich – gehts noch?
Das hat doch alles nix mit Hochleistungssport zu tun, dass ist Freizeitsegelei mit sportlichen Ambitionen. Dargeboten von sicherlich zum Teil auch guten bis sehr guten SeglerInnen (Roland & Nahid oder Andreas John im F18 und auch noch ein paar andere) – bei allem Respekt vor deren Leistungen und auch denen derer die in der Rangliste dahinter liegen: Das ist BREITENSPORT! Da kann man das noch so oft WM oder so nennen.
Wenn irgendein Katamara-Mixed olympisch wird, dannwerden sich danach Leute finden, die in das Gewichtsschema und athletische Anforderungsprofil reinpassen und bei entsprechend fleißigem Training werden sie erfolgreich sein. Die Dicken müssen dann eben zu Hause bleiben – so what? – im Hochsprunbg sind sie auch nicht dabei.
John
sagt:
Genauso sehe ich das auch.
GüntherAhlas
sagt:
F 18 Mindestgewicht: 180 kg ! Echt olympisch, wer hilft beim tragen 😉
Christian
sagt:
wie kommt Gäbler darauf, dass ein moderner F16 bei wenig Wind unspektakulärer ist als ein Tornado? Das Gegenteil ist der Fall. Der F16 ist wesentlich leichter und wendiger, es sind schnellere Manöver möglich. Und der Topspeed ist auch nicht wesentlich unter dem eines Tornados, der Unterschied beträgt maximal 5 Yardstickpunkte (wenn überhaupt, es sind eher nur 3).
Der Hauptunterschied ist: Der Tornado macht seinen Speed über Segelpower, der F16 über geringes Gewicht, optimierte Foils etc. Was sich im Handling deutlich auswirkt.
ketzer
sagt:
Nicht zu vergessen, dass der Tornado nach jeder Wende erstmal steht. Nicht gerade „spektakulär“ im Gegensatz zu modernen Kats, die dabei kaum Fahrt verlieren…
Gaucho
sagt:
Wenn Ihr Katamaran – Segler schon über die unwahrscheinscheinliche Freundlichkeit von Herrn Gaebler meckert,
Solltet Ihr mal als dinghy -Segler die Slip-Bahn in Travemünde mit ihm teilen:-)
Engagiert mag er ja sein, aber nur in seinem Interesse.
Chrisch
sagt:
…..auch ich gehörte zu den von den Gäblers Angeschriebenen (F18 mixed – ca. 144 kg) – schon lustig, wenn man bedenkt, dass ihm F 18 völlig wurscht ist und er eigentlich der Typ ist, der nichtmal in der Lage ist vernünftig „Guten Morgen“ zu sagen – die letzten 15 Jahre, in denen ich mit den Tornados parallel irgendwelche Veranstaltungen gesegelt bin, ist er mir jedenfalls nicht als der wirkliche Symphatie-Träger aufgefallen, um es mal diplomatisch zu formulieren. In dem Anschreiben fordert er jetzt die große Allianz ein…passt alles nicht..
Und natürlich hat Jorgo recht – wo die Anzahl befragter Mixed-Teams herkommt würde mich auch mal interessieren…..
tom
sagt:
hat jemand schonmal was von dem im video erwähnten tornado youth program gesehen…?
so langsam wird es etwas unglaubwürdig
jorgo
sagt:
Roland Engagement in allen Ehren, aber das Gewichts-Limit ist natürlich nur eine Seite der Medaille. Um wirklich für viele Frauen auch ggfs. an der Vorschot segelbar zu sein, sind bei einem wirklichen Mixed Cat auch die Schotkräfte relevant und die sind : – auf einem F 18 für viele Frauen schon grenzwertig und beim Tornado eindeutig zu hoch.
Ehrlicherweise muß hier auch gesagt werden, dass es gar nicht so viele Tornado mixed Teams gibt wie hier auch wieder angeführt wird. (weshalb Roland wohl in der Befragung die F 18, mit der er sonst nicht gerade so kooperativ ist, einbezog).
Bin gespannt was nachher rauskommt… .
Backe
sagt:
Meiner Meinung nach steckt etwas völlig anderes hinter dem Geschacher um die lieben Pfunde …
Hallo Isaf, wie wäre es mit folgender Regelung:
Es werden in keiner Klasse mehr Segler zu olympischen Spielen zugelassen, die über 22 Jahre alt sind.
In der Regel hätte sich damit das (Über-)Gewichtsproblem gelöst, und der Segelsport wäre wieder ein schönes Stück telegener – ganz im Sinne des olympischen Jugendwahns, der aus vermarktungstechnischen Gründen einfach nichts mit Rolands Plauze oder seinen Knitterfalten anfangen kann.
Backe
sagt:
Ach ja, ich vergaß: Segler über 22 Jahre, Segler mit Übergewicht, Zahnspange oder Sehhilfe, sowie weibliche Segler unter Körbchengröße B können dann ja immer noch bei den Paralympics starten. ;.)
jorgo
sagt:
Au je Backe. Deinen Komentar finde ich reichlich unterhalb der Gürtellinie!
Backe
sagt:
Da war es wieder, das alte Problem, Ironie in Schriftform rüberzubringen …
Ernsthaft glaube ich tatsächlich, dass die radikale Gewichtsforderung der ISAF etwas mit dem Olympischen Jugendwahn zu tun hat.
jorgo
sagt:
War mir nicht sicher (Stichwort Ironie) …. aber sollen das nicht „die Spiele der Jugend“ sein?
Was Olympia allerdings noch mit Spiel zu tun hat …. ???????
26 Antworten zu „Olympia-Entscheidung 2016: Gäblers Kampfansage. Tornados bei Trials dabei“
sagt:
Ich bezeichne mich als begeistertes Kanonenfutter bei Tornadoregatten. Als Segler habe ich die Tornado Breitensport Segler als sehr fröhlich und kameradschaftlich kennengelernt. Die olympiadiskussion habe ich immer verfolgt, ich sehe aber für die Klasse keinen Vorteil wenn sie wieder olympisch werden sollte.
Das sieht man ja zb an einem 49er. Da gibt’s praktisch gar keinen Breitensport mehr oder normale Regatten für Wochenendsegler.
Ich will einfach nur schöne Reviere, nette Menschen, sportliches und anspruchvolles Segeln.
Und der Segelsport findet doch in den Medien praktisch gar kein Gehört.. So what.
Bernd
sagt:
hatte vor einigen Tagen das Glück einen Vortrag von Johannes Polgar und Florian Spalteholz über deren Oympia-Kampagne 2008 zu hören. Da Peking ein Leichtwindrevier ist waren die beiden zur Olympiade auf wenn ich mich richtig erinnere 138,5 kg. Johannes Polgar hat unmittelbar darauf 20 kg zugelegt um Starboot segeln zu können. Daran sieht man, dass die Atlethen die das ganze professionell angehen sich auf die Bedingungen einstellen. Wenn die Herren im Tornado in Peking unter 140 kg waren sollten das Mixed-Mannschaften auch hinbekommen. Insbesondere wenn Rio ein Leichtwindrevier wäre selbst eine Männercrew unter 140 kg.
sagt:
Hm, erst kotzt sich Herr Gäbler darüber aus, dass bei der ISAF undurchsichtige Lobbyarbeit die Entscheidungen massiv beeinflussen würde und was ist jetzt passiert, dass wieder alles über den Haufen geschmissen wird?
sagt:
Das Abgleiten einiger Kommentatoren auf die persönliche Ebene zeugt (mal wieder) von heftiger Unreife dieser Personen! Diskutiert ihr etwa gerne mit einem keifend um sich schlagenden und beleidigenden Gegenüber? Eine Klasse zu vertreten heißt nicht auf die Vertreter anderer Klassen einzuprügeln. Also Leute – ein bißchen mehr gute Kinderstube und vor allem Sachlichkeit käme schon gut. Klar polarisiert Roland – hat er schon immer getan. Aber er macht! Wo waren denn die potenziellen „Gegner“ des Tornado bei den Massen-Regatta-events der letzten Zeit – ich habe nichts gesehen von (Jugend)Kampagnen, neuen, zuschauerfreundlichen Formaten oder PR in Sachen Olympiaboot. Haben deren Klassenbosse vielleicht nichts zu sagen oder wollen sie gar nicht? Die Bootsvergleiche allein zeigen übrigens doch schon, dass DAS geeignete Boot offenbar noch gar nicht entwickelt, geschweige denn verbreitet ist. Und solange das der Fall ist, hat der Tornado immer noch jedes Recht der Welt lauthals (Roland) seinen Platz bei Olympia einzufordern.
sagt:
Der Tornado ist ein toller Katamaran. Der F16 aber auch:
http://www.youtube.com/watch?v=zHjNY4QcKOk&feature=related
Von mir aus hätte von vornherein in Trials ausgetestet werden können (inkl. Einladung an den Tornado), welcher Katatmaran am besten für die avisierte Mixed-Klasse bei Olympia geeignet ist. Sehr gut möglich, dass es der Tornado nicht über die erste Runde der Trials geschafft hätte, da er für Mixed spezifische Nachteile hat.
Was mich an der ganzen Sache massiv stört, ist dass die ISAF Entscheidungen trifft, die dann nach kurzer Zeit wieder revidiert werden, und dies auf massiven partikalaren Lobby-Druck hin (in diesem Fall von Gäbler; es ist ja übrigens nicht mal die ganze Tornado-Klasse, die hinter ihm steht). Man kennt das bereits aus der Vergangenheit zur Genüge. Hier ist bei der ISAF keine Linie und kein Standing erkennbar, und es scheint nur zu gelten: Wer am lautesten Druck macht, gewinnt beim Hauen und Stechen. Verlierer könnte der Segelsport insgesamt sein, wenn er nämlich bei Olympia rausfliegt, weil das IOC kein überzeugendes, zukunftsfähiges Konzept erkennen kann.
sagt:
@ Thomas
Dann bin ich auf Deine „Gewichtserhebung“ bei der Genration 29er gespannt.
sagt:
Als Wissenschaftler habe ich gelernt, Schlussfolgerungen aus verlässlich erhobenen Daten und nachgewiesenen Plausibilitäten zu ziehen. Diesen wissenschaftlichen Anspruch kann ich bei der Gewichtsbefragung nicht erkennen, da genaugenommen nur Segler der absolut gleichen Leistungsklasse verglichen werden dürften. Zudem halte ich es für nicht zulässig, allein die derzeit aktiven Katamaransegler als Kandidaten für den olympischen Kat zu werten. Die Generation 29’er, die das von der ISAF vorgeschlagene Gewichtslimit locker unterbietet, dürfte mit etwas Eingewöhnung auf einem leichtem Schiff wie z.B. F16 sowohl dem Tornado, als auch dem F18 problemlos Paroli bieten.
sagt:
auf jeden Fall werden Jugendsegler auf hohem Niveau der „Generation 29er“ am ehesten auf Grund von Knowhow und Bootshandling usw. diejenigen sein die in der Disziplin Kat Mixed dann in Zukunft den ernsthaften Nachwuchs stellen und die Besatzungen und Kader füllen für 2020
Für 2016 wird man wohl anfangen müssen zu suchen und gezielt Teams zusammenzustellen aus Top Jollenseglerinnen und Seglern die dann das Projekt Cat Mixed 2016 angehen.
Leider wird das aber niemand starten solang nicht relativ sicher klar ist wie groß so ein Kat sein wird
und was als Teamgewichjt passt, denn das ist sehr kritisch und wichtig.
Der eretse Sichtungseventversuch von STG ist daher auch gescheitert – keine Anmeldungen.
Bei Skiff Damen ist es einfacher denn da ist klar das die Teams 120-130kg wiegen müssen und einfach allround superfit sein müssen und viele Umsteigerinnen aus 29er-420-470 und Laser Radial haben schon losgelegt und gebrauchte 29er aufgerüstet zum 29erXX und segeln jetzt als Gruppe und sehen dann Ende November 2012 für welches Boot ISAF sich entscheidet.
Aber es läuft jetzt eien gute Trainingsgruppe udn das ist das wichtigste. denn bereits in 2014 werden die ersten Nationenplätze für Olympia 2016 vergeben und GER ist derzeit im Berich Skiff Damen gut aufgestellt.
sagt:
http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=Yk-ES1LoV5s#!
sagt:
Es wäre schön, wenn die Diskussion sachlich bleibt und nicht auf Sypathiewerte, persönliche Motivation einzelner o.ä. heruntergebrochen wird. Fakt ist, da hat sich einer für Multihulls bei Olympia stark gemacht und Erfolg gehabt und plötzlich wissen es wieder alle besser.
Zu den Fakten
Es segel(te)n in Deutschland sicherlich 15-20 Mixed-Teams. Wie üblich durchaus auch mit wechselnden (mänlichen) Schotten/Steuerleuten. Wer es genau wissen möchte, sollte einfach mal die Ergebnislisten der letzten beiden Jahre nehmen und zählen…
Jetzt macht sich Roland die Mühe und versucht zusätzlich zum Tornado mit F18 und F16 eine aussagefähige Grundgesamtheit für die Gewichtsermittlung zu bekommen – auch wieder nicht richtig… Dabei gibt es genug Leute aus diesen Klassen, die für eine O-Kampagne umsteigen würden bzw. umgestiegen wären (Jorgo, 2001…!?!).
Selbstverständlich gibt es bei den Tornados konkrete und sehr erfolgreiche Jugendarbeit
http://www.segelclub-schwangau.de/Berichte-und-Ergebnisse.90.0.html#c453
und sogar im Reginal-TV:
http://www.rfo.de/rfo_sport/Sebastian_Haimerl_erstmals_auf_einem_Tornado-12279.html
Mich nervt es auch immer, wenn mir so ein alter Sack vor der Nase rumfährt – wenn er aber schneller ist…?!? Im Übrigen waren 2008 junge, athletische, kommunikative und smarte Jungs einfach schneller als Roland und sind dann zu Olympia gefahren. Möge der Schneller gewinnen!!!
sagt:
is klar roland.
sagt:
Jetzt mal ehrlich Leute, diese ganzen Diskussionen um Gewichtslimits und das anhand von aktuell seglenden Crews in diesem Bereich – gehts noch?
Das hat doch alles nix mit Hochleistungssport zu tun, dass ist Freizeitsegelei mit sportlichen Ambitionen. Dargeboten von sicherlich zum Teil auch guten bis sehr guten SeglerInnen (Roland & Nahid oder Andreas John im F18 und auch noch ein paar andere) – bei allem Respekt vor deren Leistungen und auch denen derer die in der Rangliste dahinter liegen: Das ist BREITENSPORT! Da kann man das noch so oft WM oder so nennen.
Wenn irgendein Katamara-Mixed olympisch wird, dannwerden sich danach Leute finden, die in das Gewichtsschema und athletische Anforderungsprofil reinpassen und bei entsprechend fleißigem Training werden sie erfolgreich sein. Die Dicken müssen dann eben zu Hause bleiben – so what? – im Hochsprunbg sind sie auch nicht dabei.
sagt:
Genauso sehe ich das auch.
sagt:
F 18 Mindestgewicht: 180 kg ! Echt olympisch, wer hilft beim tragen 😉
sagt:
wie kommt Gäbler darauf, dass ein moderner F16 bei wenig Wind unspektakulärer ist als ein Tornado? Das Gegenteil ist der Fall. Der F16 ist wesentlich leichter und wendiger, es sind schnellere Manöver möglich. Und der Topspeed ist auch nicht wesentlich unter dem eines Tornados, der Unterschied beträgt maximal 5 Yardstickpunkte (wenn überhaupt, es sind eher nur 3).
Der Hauptunterschied ist: Der Tornado macht seinen Speed über Segelpower, der F16 über geringes Gewicht, optimierte Foils etc. Was sich im Handling deutlich auswirkt.
sagt:
Nicht zu vergessen, dass der Tornado nach jeder Wende erstmal steht. Nicht gerade „spektakulär“ im Gegensatz zu modernen Kats, die dabei kaum Fahrt verlieren…
sagt:
Wenn Ihr Katamaran – Segler schon über die unwahrscheinscheinliche Freundlichkeit von Herrn Gaebler meckert,
Solltet Ihr mal als dinghy -Segler die Slip-Bahn in Travemünde mit ihm teilen:-)
Engagiert mag er ja sein, aber nur in seinem Interesse.
sagt:
…..auch ich gehörte zu den von den Gäblers Angeschriebenen (F18 mixed – ca. 144 kg) – schon lustig, wenn man bedenkt, dass ihm F 18 völlig wurscht ist und er eigentlich der Typ ist, der nichtmal in der Lage ist vernünftig „Guten Morgen“ zu sagen – die letzten 15 Jahre, in denen ich mit den Tornados parallel irgendwelche Veranstaltungen gesegelt bin, ist er mir jedenfalls nicht als der wirkliche Symphatie-Träger aufgefallen, um es mal diplomatisch zu formulieren. In dem Anschreiben fordert er jetzt die große Allianz ein…passt alles nicht..
Und natürlich hat Jorgo recht – wo die Anzahl befragter Mixed-Teams herkommt würde mich auch mal interessieren…..
sagt:
hat jemand schonmal was von dem im video erwähnten tornado youth program gesehen…?
so langsam wird es etwas unglaubwürdig
sagt:
Roland Engagement in allen Ehren, aber das Gewichts-Limit ist natürlich nur eine Seite der Medaille. Um wirklich für viele Frauen auch ggfs. an der Vorschot segelbar zu sein, sind bei einem wirklichen Mixed Cat auch die Schotkräfte relevant und die sind : – auf einem F 18 für viele Frauen schon grenzwertig und beim Tornado eindeutig zu hoch.
Ehrlicherweise muß hier auch gesagt werden, dass es gar nicht so viele Tornado mixed Teams gibt wie hier auch wieder angeführt wird. (weshalb Roland wohl in der Befragung die F 18, mit der er sonst nicht gerade so kooperativ ist, einbezog).
Bin gespannt was nachher rauskommt… .
sagt:
Meiner Meinung nach steckt etwas völlig anderes hinter dem Geschacher um die lieben Pfunde …
Hallo Isaf, wie wäre es mit folgender Regelung:
Es werden in keiner Klasse mehr Segler zu olympischen Spielen zugelassen, die über 22 Jahre alt sind.
In der Regel hätte sich damit das (Über-)Gewichtsproblem gelöst, und der Segelsport wäre wieder ein schönes Stück telegener – ganz im Sinne des olympischen Jugendwahns, der aus vermarktungstechnischen Gründen einfach nichts mit Rolands Plauze oder seinen Knitterfalten anfangen kann.
sagt:
Ach ja, ich vergaß: Segler über 22 Jahre, Segler mit Übergewicht, Zahnspange oder Sehhilfe, sowie weibliche Segler unter Körbchengröße B können dann ja immer noch bei den Paralympics starten. ;.)
sagt:
Au je Backe. Deinen Komentar finde ich reichlich unterhalb der Gürtellinie!
sagt:
Da war es wieder, das alte Problem, Ironie in Schriftform rüberzubringen …
Ernsthaft glaube ich tatsächlich, dass die radikale Gewichtsforderung der ISAF etwas mit dem Olympischen Jugendwahn zu tun hat.
sagt:
War mir nicht sicher (Stichwort Ironie) …. aber sollen das nicht „die Spiele der Jugend“ sein?
Was Olympia allerdings noch mit Spiel zu tun hat …. ???????