Die ISAF hat bekannt gegeben, die neuen Nacra 17 Olympia-Katamarane nicht mehr mit Karbon-Masten auszuliefern, sondern auf Aluminium umzusteigen. Damit reagiert Nacra auf zahlreiche Mastbrüche.
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21 Antworten zu „Olympia-Katamaran: Nacra 17 Rückruf-Aktion, Karbon-Masten gebrochen“
stampede
sagt:
Eine zusätzliche spannende Herausforderung im Grenzbereich stellt die Einstecktiefe der Foils dar. In den Trimmanleitungen findet man identische Aussagen wie bei geraden Steckschwertern. Dies widerspricht jedoch meinen Erfahrungen und den Messergebnissen mittels Speedpuck. Da das Boot sehr flach gesegelt werden muss um schnell zusein, erzeugen beide Foils Auftrieb. Auf der LUV-Seite will ich jedoch nicht unter allen Bedingungen zusätzlichen Auftrieb (z.b. nicht bei Trapezwind). Daher muss ich also bei wenig Wind das Verhältnis von Einstecktiefe (= erhöhter Widerstand) zu Auftrieb und Vmax. finden (Abhängig von Crewgewicht und Welle). Bei Trapezwind muss das Luv-Foil immer hoch, Lee total rein. Das Boot segelt so viel stabiler in Längsrichtung (es nickt nicht). Durch den starken Auftrieb verringert sich jedoch der Lateralwiderstand, sprich das Boot liegt so hoch auf dem Wasser, das es seitlich wenig Führung hat und in solchen Fällen 1-2m nach Lee ausbricht bis es sich wieder fängt da die Geschwindigkeit sinkt. Dies passiert ohne Ankündigung (ich hab noch kein Zeichen dafür erkannt) und es ist ein komisches Gefühl wenn das Boot unter deinen Füssen plötzlich weg ist….. Wenn der Rumpf die Querkräfte nicht kompensieren kann, da nicht tief genug eingetaucht, werden diese Kräfte aus meiner Sicht auf die Anhänge weitergegeben. Dies führt ggf zu Überlastung der bestehenden und bei F16/18 bewährten Konstruktionen. Bei richtig viel Wind fahre ich die Foils bis zu 70cm hochgezogen. Die Schwerter bei meinem Boot sind von 3,4kg auf 5,5kg je Stück angewachsen um den Belastungen gerecht zuwerden. Das Mehrgewicht liegt ausschließlich im Carbonanteil. Frag mich nicht woher ich das weiß…….
Aufgrund des gegenüber einem konventionellen Cat wesentlich höheren Fun-Faktors trotz allem sein Geld wert.
Money well spend, have fun sailing her
DoubleTrouble
sagt:
Das Wegschmieren dürfte der Preis sein, den man mit einem gebogenem Schwert, das dazu durch das Anheben des Rumpfes immer kürzer wird, bezahlen muß. Für die raumen Kurse ist es ok aber für Höhe vielleicht nicht optimal.
Wahrscheinlich wird deshalb nun (eher?) in Richtung L- oder S-Schwert geforscht?
stampede
sagt:
Hallo Wilfried,
ich segle keinen F17 aber seit nun 3 Jahren einen F20C. Die Foils haben ein symmetrisches Profil. Damit sie Auftrieb produzieren, müssen sie in einem optimalen Winkel in Fahrtrichtung längsgetrimmt werden. Dieser Längstrimm wird durch Gewichtsverlagerung durchgeführt (dies ist euch/dir eh Alles bekannt). Du kannst das Boot also hoch in den Himmel schiessen oder zum Unterschneiden ansetzen. Bei Welle bewege ich mich ständig zwischen Want und hinterem Beam. Manchmal reicht es lediglich das Gewicht vom vordern auf den hintern Fuss zulegen um das Boot längszutrimmen. Viele male bin ich bei >4Bft. (aus meiner Sicht) vollständig über einem Wellenkamm abgehoben. Ich stehe jedoch niemals hinter dem Achterbeam beim F20C, so wie es bei F18, F16 die Regel ist. Gemäß meinem Speedpuck segelt das Boot am schnelssten wenn der Rumpf bis zum Vorderbeam etwa freikommt. Danach fällt der speed wieder ab. Obwohl von der Rumpfform ein wavepiercer-design, gilt es genau dies zuvermeiden um eben Auftrieb durch die Foils zu erzeugen.
Wilfried
sagt:
vielen Dank für die Erläuterung, das hört sich son an als ob man in der Welle ganz schön was zu tun hat um im optimalen bereich zu bleiben. Echter balanceakt und gute Herausforederung für unsere Olympioniken.
Wilfried
sagt:
ICh finde es in diesem Stread mal wieder traurig wie sinnlos Dislikes verteilt werden. Ich hatte oben gesagt dass ich vom Segeln auf Foils keine Ahnung habe und die Spezialisten gebeten etwas zum Trimm bei diesen Booten zu sagen. Da war nicht mal eine Meinungsäußerung dabei. Wieso werden dann Dislikes verteilt. Dafür das ich ne Frage habe? Ne Antwort statt nem Dislike wäre konstruktiv gewesen. Auch die Dislikes an Uwes letzten Beitrag sind nicht nachzuvollziehen, außer das es hier scheinbar Mitglieder gitb die jede Äußerung bestimmter Personen mit Dislikes überziehen müssen. Ich wünsche mir für nächstes Jahr das es etwas respektvoller miteinander umgegangen wird und Fragen auch beantwortet werden.
Ach ja, in meinen Post habe ich mich vertippt und statt „Welle“ steht dort „Fehler“. Mich würde die Antwort auf meine Frage wie denn der Längstrimm bei Welle mit diesen Schwertern ohne Foil am Rudern istübrigens immer noch interessieren.Aber vielleicht ist diese Frage ja zu dämlich?????
Christian
sagt:
Wilfried, lass dich nicht frustrieren von den paar peinlichen Trolls… es geht vielen hier so mit den Dislikes. Ignorier sie einfach. Es sind eh nur wenige Typen, und manchmal auch nur ein und derselbe.
Die Natur und Praxis hält sich eben nicht an den CFD-Berechnungen zugrunde liegenden Annahmen. So es denn überhaupt welche gibt…. Gebogene Schwerter brechen übrigens nicht in Lee. Da Carbon teuer ist, tastet man sich gern an den notwendigen Bedarf heran. Dies alles gab es anscheinend auch beim großen Bruder des F17.
jorgo
sagt:
Es zeigt sich jetzt das Risiko, welches die ISAF mit der Auswahl von unerprobtem Material eingegangen ist.
Man kann nur hoffen, dass die Probleme gelöst werden!
Die Behauptung, dass die Aktiven das Material „zu sehr rangenommen“ haben könnten finde ich peinlich. Natürlich geht man an die Grenzen der Segelbarkeit und es wäre problematisch, wenn das Material das nicht zuließe.
Es wäre jedoch ein Wunder gewesen, wenn keine Probleme aufgetreten wären. Das ist doch bei fast allen neuen Produkten der Fall in der „Null-Serie“.
Ich erinnere mich, dass die Marström Tornado Masten am Anfang auch Probleme gemacht haben, wenn gleich nicht so extrem.
Wie das mit den Foils weiter abgeht finde ich sehr spannend. Das scheint noch nicht „der Weisheit letzter Schluß“ zu sein – auch kein Wunder!
Ketzer
sagt:
Wenn ich mir die Materialschlachten der „Serienboote“ so angucke (siehe Forum der F18 KV), ist das mit den „ausgereiften“ Konstruktionen so eine Sache. Da brechen Schwerter und Masten ja scheinbar auch standardmäßig. Ist vielleicht auch was katamaranspezifisches…
jorgo
sagt:
Hallo Ketzer, da bist Du falsch informiert. F 18 Boote sind recht robust.
Hobby-Regatteur
sagt:
Die F18 _Boote_ sind recht robust, deren Schwerter nicht immer (WildCat: Schwerter brechen gerne mal, viel häufiger als beim Tiger).
jorgo
sagt:
Das war in der „Null-Serie“ (2009 bis Mitte 2010) so, inzwischen halten sie, obwohl mittlerweile noch 27 cm länger geworden. 2010 haben wir im Frühjahr 3 Stck abgebrochen, danach keins mehr.
Ich hoffe NACRA kriegt das beim 17-er auch in den Griff … letztlich sind das Erfahrungswerte, die in die Produktion einfliessen müssen.
Ketzer
sagt:
Also dieses unkoordinierte Geplansche sieht für mich nicht gerade schnell aus. Ohne zweite Flosse (am Ruder) wird das doch nichts stabiles, oder?
Wilfried
sagt:
keine Ahnung bin kein Katmaransegler und auch kein Foiler. Vom Gefühl her sieht es so aus, als wenn man mit dem Foiler in der Fehler nicht so wiet hinten stehen sollte, da das Unterschneiden auf den Foils nicht das Problem ist. Auf jeden Fall kriegen die in dem Video einen zu großen Anstellwinkel des Foils. Vielleicht kann ein Foiler das mal erläutern?
Christian
sagt:
„Peinlich“ finde ich das nun nicht gerade. Wenn bei einem gerade mal einem Jahr alten Design, das Performance-mäßig ans Limit geht und das von den Seglern bewusst gedroschen wird, technische Probleme bei einer Mastsektion auftreten, die Werft sofort reagiert und auf eigene Kosten Ersatzlösungen anbietet, finde ich das nicht ungewöhnlich. Im High Performance Bereich sind die Belastbarkeitsgrenzen eben eng. Peinlich finde ich eher, dass beim Laser nach 40 Jahren Marktpräsenz die Masten immer noch massenhaft brechen und verbiegen – und alle das so hinnehmen.
Beim 49er hat es seinerzeit fast zwei Jahre gedauert, bis die Wingaufnahme im Rumpf und die Spanten die nötige Steifheit aufwiesen. Wenn Nacra sein Problem im nächsten halben Jahr löst, ist alles ok.
Allerdings: Marström hat die Umstellung auf Carbonmast beim Tornado fast ohne Probleme hinbekommen. Aber Marström ist eben eine eigene Liga, auch preislich.
Will
sagt:
wie wahr! ein marström tornado mast (made in sweden)~3200€, während ein nacra 17 mast (made in thailand) ~5100€ kostet …
btw: laut meiner info wurden die boote in palma (2x NED und 2x AUT) nicht über 20 kn gesegelt und mast/schwert/ruder sind unabhängig von kenterungen gebrochen
Christian
sagt:
?? laut Marström kostet ein Tornadomast derzeit 6,381 Euro. Und es ist nicht so, dass die nie brechen. Nur relativ selten.
Will
sagt:
stimmt, sorry, du hast recht, 3200€ war der preis zu tornado seiner olympia zeit
DoubleTrouble
sagt:
Naja, ein Kat-Mast kann bei falscher Handhabung unter Gennacker schon mal brechen, aber ich frage mich woher SR und Du die Infos zu den gebrochenen Masten her habt. Habe bei der ISAF nur was zu Rissen oberhalb des Topbeschlages gefunden.
21 Antworten zu „Olympia-Katamaran: Nacra 17 Rückruf-Aktion, Karbon-Masten gebrochen“
sagt:
Eine zusätzliche spannende Herausforderung im Grenzbereich stellt die Einstecktiefe der Foils dar. In den Trimmanleitungen findet man identische Aussagen wie bei geraden Steckschwertern. Dies widerspricht jedoch meinen Erfahrungen und den Messergebnissen mittels Speedpuck. Da das Boot sehr flach gesegelt werden muss um schnell zusein, erzeugen beide Foils Auftrieb. Auf der LUV-Seite will ich jedoch nicht unter allen Bedingungen zusätzlichen Auftrieb (z.b. nicht bei Trapezwind). Daher muss ich also bei wenig Wind das Verhältnis von Einstecktiefe (= erhöhter Widerstand) zu Auftrieb und Vmax. finden (Abhängig von Crewgewicht und Welle). Bei Trapezwind muss das Luv-Foil immer hoch, Lee total rein. Das Boot segelt so viel stabiler in Längsrichtung (es nickt nicht). Durch den starken Auftrieb verringert sich jedoch der Lateralwiderstand, sprich das Boot liegt so hoch auf dem Wasser, das es seitlich wenig Führung hat und in solchen Fällen 1-2m nach Lee ausbricht bis es sich wieder fängt da die Geschwindigkeit sinkt. Dies passiert ohne Ankündigung (ich hab noch kein Zeichen dafür erkannt) und es ist ein komisches Gefühl wenn das Boot unter deinen Füssen plötzlich weg ist….. Wenn der Rumpf die Querkräfte nicht kompensieren kann, da nicht tief genug eingetaucht, werden diese Kräfte aus meiner Sicht auf die Anhänge weitergegeben. Dies führt ggf zu Überlastung der bestehenden und bei F16/18 bewährten Konstruktionen. Bei richtig viel Wind fahre ich die Foils bis zu 70cm hochgezogen. Die Schwerter bei meinem Boot sind von 3,4kg auf 5,5kg je Stück angewachsen um den Belastungen gerecht zuwerden. Das Mehrgewicht liegt ausschließlich im Carbonanteil. Frag mich nicht woher ich das weiß…….
Aufgrund des gegenüber einem konventionellen Cat wesentlich höheren Fun-Faktors trotz allem sein Geld wert.
Money well spend, have fun sailing her
sagt:
Das Wegschmieren dürfte der Preis sein, den man mit einem gebogenem Schwert, das dazu durch das Anheben des Rumpfes immer kürzer wird, bezahlen muß. Für die raumen Kurse ist es ok aber für Höhe vielleicht nicht optimal.
Wahrscheinlich wird deshalb nun (eher?) in Richtung L- oder S-Schwert geforscht?
sagt:
Hallo Wilfried,
ich segle keinen F17 aber seit nun 3 Jahren einen F20C. Die Foils haben ein symmetrisches Profil. Damit sie Auftrieb produzieren, müssen sie in einem optimalen Winkel in Fahrtrichtung längsgetrimmt werden. Dieser Längstrimm wird durch Gewichtsverlagerung durchgeführt (dies ist euch/dir eh Alles bekannt). Du kannst das Boot also hoch in den Himmel schiessen oder zum Unterschneiden ansetzen. Bei Welle bewege ich mich ständig zwischen Want und hinterem Beam. Manchmal reicht es lediglich das Gewicht vom vordern auf den hintern Fuss zulegen um das Boot längszutrimmen. Viele male bin ich bei >4Bft. (aus meiner Sicht) vollständig über einem Wellenkamm abgehoben. Ich stehe jedoch niemals hinter dem Achterbeam beim F20C, so wie es bei F18, F16 die Regel ist. Gemäß meinem Speedpuck segelt das Boot am schnelssten wenn der Rumpf bis zum Vorderbeam etwa freikommt. Danach fällt der speed wieder ab. Obwohl von der Rumpfform ein wavepiercer-design, gilt es genau dies zuvermeiden um eben Auftrieb durch die Foils zu erzeugen.
sagt:
vielen Dank für die Erläuterung, das hört sich son an als ob man in der Welle ganz schön was zu tun hat um im optimalen bereich zu bleiben. Echter balanceakt und gute Herausforederung für unsere Olympioniken.
sagt:
ICh finde es in diesem Stread mal wieder traurig wie sinnlos Dislikes verteilt werden. Ich hatte oben gesagt dass ich vom Segeln auf Foils keine Ahnung habe und die Spezialisten gebeten etwas zum Trimm bei diesen Booten zu sagen. Da war nicht mal eine Meinungsäußerung dabei. Wieso werden dann Dislikes verteilt. Dafür das ich ne Frage habe? Ne Antwort statt nem Dislike wäre konstruktiv gewesen. Auch die Dislikes an Uwes letzten Beitrag sind nicht nachzuvollziehen, außer das es hier scheinbar Mitglieder gitb die jede Äußerung bestimmter Personen mit Dislikes überziehen müssen. Ich wünsche mir für nächstes Jahr das es etwas respektvoller miteinander umgegangen wird und Fragen auch beantwortet werden.
Ach ja, in meinen Post habe ich mich vertippt und statt „Welle“ steht dort „Fehler“. Mich würde die Antwort auf meine Frage wie denn der Längstrimm bei Welle mit diesen Schwertern ohne Foil am Rudern istübrigens immer noch interessieren.Aber vielleicht ist diese Frage ja zu dämlich?????
sagt:
Wilfried, lass dich nicht frustrieren von den paar peinlichen Trolls… es geht vielen hier so mit den Dislikes. Ignorier sie einfach. Es sind eh nur wenige Typen, und manchmal auch nur ein und derselbe.
sagt:
„Gebogene Schwerter“ oder „Banana-Foils“ ? 🙂
sagt:
Die Natur und Praxis hält sich eben nicht an den CFD-Berechnungen zugrunde liegenden Annahmen. So es denn überhaupt welche gibt…. Gebogene Schwerter brechen übrigens nicht in Lee. Da Carbon teuer ist, tastet man sich gern an den notwendigen Bedarf heran. Dies alles gab es anscheinend auch beim großen Bruder des F17.
sagt:
Es zeigt sich jetzt das Risiko, welches die ISAF mit der Auswahl von unerprobtem Material eingegangen ist.
Man kann nur hoffen, dass die Probleme gelöst werden!
Die Behauptung, dass die Aktiven das Material „zu sehr rangenommen“ haben könnten finde ich peinlich. Natürlich geht man an die Grenzen der Segelbarkeit und es wäre problematisch, wenn das Material das nicht zuließe.
Es wäre jedoch ein Wunder gewesen, wenn keine Probleme aufgetreten wären. Das ist doch bei fast allen neuen Produkten der Fall in der „Null-Serie“.
Ich erinnere mich, dass die Marström Tornado Masten am Anfang auch Probleme gemacht haben, wenn gleich nicht so extrem.
Wie das mit den Foils weiter abgeht finde ich sehr spannend. Das scheint noch nicht „der Weisheit letzter Schluß“ zu sein – auch kein Wunder!
sagt:
Wenn ich mir die Materialschlachten der „Serienboote“ so angucke (siehe Forum der F18 KV), ist das mit den „ausgereiften“ Konstruktionen so eine Sache. Da brechen Schwerter und Masten ja scheinbar auch standardmäßig. Ist vielleicht auch was katamaranspezifisches…
sagt:
Hallo Ketzer, da bist Du falsch informiert. F 18 Boote sind recht robust.
sagt:
Die F18 _Boote_ sind recht robust, deren Schwerter nicht immer (WildCat: Schwerter brechen gerne mal, viel häufiger als beim Tiger).
sagt:
Das war in der „Null-Serie“ (2009 bis Mitte 2010) so, inzwischen halten sie, obwohl mittlerweile noch 27 cm länger geworden. 2010 haben wir im Frühjahr 3 Stck abgebrochen, danach keins mehr.
Ich hoffe NACRA kriegt das beim 17-er auch in den Griff … letztlich sind das Erfahrungswerte, die in die Produktion einfliessen müssen.
sagt:
Also dieses unkoordinierte Geplansche sieht für mich nicht gerade schnell aus. Ohne zweite Flosse (am Ruder) wird das doch nichts stabiles, oder?
sagt:
keine Ahnung bin kein Katmaransegler und auch kein Foiler. Vom Gefühl her sieht es so aus, als wenn man mit dem Foiler in der Fehler nicht so wiet hinten stehen sollte, da das Unterschneiden auf den Foils nicht das Problem ist. Auf jeden Fall kriegen die in dem Video einen zu großen Anstellwinkel des Foils. Vielleicht kann ein Foiler das mal erläutern?
sagt:
„Peinlich“ finde ich das nun nicht gerade. Wenn bei einem gerade mal einem Jahr alten Design, das Performance-mäßig ans Limit geht und das von den Seglern bewusst gedroschen wird, technische Probleme bei einer Mastsektion auftreten, die Werft sofort reagiert und auf eigene Kosten Ersatzlösungen anbietet, finde ich das nicht ungewöhnlich. Im High Performance Bereich sind die Belastbarkeitsgrenzen eben eng. Peinlich finde ich eher, dass beim Laser nach 40 Jahren Marktpräsenz die Masten immer noch massenhaft brechen und verbiegen – und alle das so hinnehmen.
Beim 49er hat es seinerzeit fast zwei Jahre gedauert, bis die Wingaufnahme im Rumpf und die Spanten die nötige Steifheit aufwiesen. Wenn Nacra sein Problem im nächsten halben Jahr löst, ist alles ok.
Allerdings: Marström hat die Umstellung auf Carbonmast beim Tornado fast ohne Probleme hinbekommen. Aber Marström ist eben eine eigene Liga, auch preislich.
sagt:
wie wahr! ein marström tornado mast (made in sweden)~3200€, während ein nacra 17 mast (made in thailand) ~5100€ kostet …
btw: laut meiner info wurden die boote in palma (2x NED und 2x AUT) nicht über 20 kn gesegelt und mast/schwert/ruder sind unabhängig von kenterungen gebrochen
sagt:
?? laut Marström kostet ein Tornadomast derzeit 6,381 Euro. Und es ist nicht so, dass die nie brechen. Nur relativ selten.
sagt:
stimmt, sorry, du hast recht, 3200€ war der preis zu tornado seiner olympia zeit
sagt:
Naja, ein Kat-Mast kann bei falscher Handhabung unter Gennacker schon mal brechen, aber ich frage mich woher SR und Du die Infos zu den gebrochenen Masten her habt. Habe bei der ISAF nur was zu Rissen oberhalb des Topbeschlages gefunden.
sagt:
Mit Top- meine ich den Hauptbeschlag am Mast… ^^