SAR Sofia Mapfre World Cup: Grotelüschen vorne, Schadewaldt 4., Kadelbach 5.

Mit Biss an die Spitze

Das deutsche Team ist exzellent in den ersten Weltcup des Olympia-Jahres gestartet. Simon Grotelüschen führt bei den Lasern. Kathrin Kadelbach liegt im Frauen-Duell mit Tina Lutz bisher deutlich vorne.

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29 Antworten zu „SAR Sofia Mapfre World Cup: Grotelüschen vorne, Schadewaldt 4., Kadelbach 5.“

  1. Florian

    sagt:

    Wer bewertet die Leistung des Vorschoter und des Stuermanns?

    Ziel ist es sich nicht selbst zu profilieren sondern zusammen
    das Boot möglichst schnell über die Bahn zu bringen.

    Da muss man sein Ego einfach mal ein bisschen zurückstellen oder Einhand segeln.

  2. Kiel

    sagt:

    was hier wieder fuer ne diskussion abgeht…

    nur weil das SR template nicht genug platz fuer das kleine wort TEAM laesst…

    na denn… selbst im Finn soll es Weltklasse-Segler geben, die ohne ihr Team nicht da waere, wo sie sind.

    Egal. Danke fuer den Report, schade dass die website mal wieder nicht da ist, jedenfalls nicht fuer mich.

  3. Florian

    sagt:

    … Also der Steuermann muss schon wissen wo es langgeht und in so schnellen Klassen, wie die Finn muss man viel schneller reagieren, wie den komischen Skiffs ;). Vielleicht steht man aber auch im Trapez ein bisschen über dem sitzenden Steuermann und kann so Windfelder und -dreher besser zu erkennen. Böse Zunge behaupten, dass durch die erhöhte Position, natürlich nur mathematisch, die Weitsichtigkeit auch größer wird. Voraus gesetzt die Erde ist eine Kugel 😉

    1. Fockaffe

      sagt:

      Moin Florian
      nimms ihm nicht krumm…. Finn ist halt so alt, da dachte man noch die Erde wäre eien Scheibe und von Kugel war da noch nix bekannt

      1. Von der Gleichberechtigung bzw. einem 50:50 Anteil am Erfolg spricht man heutzutage auch wegen des Betriebsklimas an Bord und um die Vorschoter bei Laune zu halten. Tatsächlich ist der Anteil des Vorschoters aber je nach Bootsklasse unterschiedlich, Wenn man bsw. einmal an einen Zugvogel (ohne Spi, ohne Trapez) bei Leichtwindbedingungen oder an ein Skiff bei Starkwind denkt, wo der Vorschoter möglicherweise eine grössere Leistung als der Steuermann erbringt.
        All das ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Verantwortung für Boot und Mannschaft nicht nur in rechtlicher Hinsicht beim Steuermann liegt.

        1. John

          sagt:

          Du hast es noch nicht verstanden. Nicht der Steuermann (Rudergänger!) ist rechtlich verantwortlich sondern eine x-beliebige Person, die vorher für diese vertrauensvolle Aufgabe ausgewählt wurde/sich selbst erwählt hat.

          Im Endeffekt ist derjenige Skipper, der finanziell und rechtlich den Kopf hinhalten muss. Ob er dafür im Trapezdraht hängt oder unter Deck den Abwasch erledigt ist vollkommen schnuppe.

          1. Sorry John,
            aber wir sprechen hier über Zweimannjollen, bei denen das Boot und der Vorschoter nun einmal den Bewegungen des Steuermannes folgt, bzw. auf diese reagieren muss.
            Auch wenn der Vorschoter dabei physisch mehr leistet als der Steuermann so spielt er nur die zweite Geige und ist ihm also untergeordnet.
            Ich erwähnte bereits, dass in einigen Bootsklassen während einer Regattasaison Steuermänner z.T auch mit mehreren Vorschotern segeln, so dass auch aus diesem Grunde manchmal nur der Steuermann eines Zweimannbootes genannt wird. Analog dazu wird bei den von Dir genannten Schiffen der Skipper als Hauptperson genannt, der in der Tat vom Eigner ernannt oder sonstwie bestimmt worden sein kann.

        2. Wilfried

          sagt:

          Uwe, lass es doch endlich mal gutsein. Deine Anfangsthese kannst Du mit der juristischen Begründung nicht retten und es gibt auch genug Vorschoter die mit unterschiedlichsten steuerleuten vorne fahren. Man muss auch mal erkennen wann die Argumente ausgetauscht sind und jedem seine Meinung lassen.

        3. @Uwe, entschuldige bitte dass ich Die eine Illusion klaue.

          Du hättest einmal diesen Bericht verfolgen sollen, http://srdev.svgverlag.de/blog/2012/02/02/knarrblog-falscher-segelschein-in-berlin-koennte-100-euro-strafe-kosten/ dann würde Dir klar sein, Dein in rechtlicher Hinsicht eben nicht selbstverständlich in rechtlicher Hinsicht ist.

          In sämtlichen Schifffahrtsregeln wird klar gesagt „der verantwortliche Schiffsführer ist vor Fahrtantritt zu bestimmen“. Dies gilt auch für eine Regatta auf öffentlichem Gewässer.

          Am Bodensee besteht ab 12 m² Segelfläche die Scheinpflicht. Verantwortlicher Schiffsführer kann bei Booten über 12 m² daher nur jemand sein, der auch das erforderliche Patent vorweisen kann. Daher wird keiner automatisch zum verantwortlichen Schiffsführer nur weil ihm das Boot gehört oder er eben toll steuert.

          1. Alex. wie kommst darauf, dasss Du mir eine Illusion klaust ?

            Es geht doch nur darum, dass aus Platz- oder Zeitgründen (bsw. in einer Reportage o. Fernsehübertragung) nicht immer die ganze Mannschaft sondern nur das in der Hierarchie am höchsten stehende Mannschaftmitglied, nämlich der „Schiffsführer“ (laut DSV-Musterausschreibung) genannt wird. (Dies ist im Jollenbereich meistens der Steuermann.)
            Damit muss man sich abfinden oder die Klasse wechseln 🙂

  4. Dieser Übersetzungsfehler regt mich bei den meisten Meldeformularen auf. Bei uns bin ich der verantwortliche Schiffsführer und nicht der Steuermann. Und schwups bin ich trotzdem beim Sportbootcup wieder Steuermann weil die Meldeliste diesen Übersetzungsfehler nicht vorsieht.

    Bei uns hat der Steuermann uns auf dem vom Stratege und Taktiker vorgegebenen Kurs so sauber wie möglich zu fahren. Sein Blick haftet am Vorlieg. Vom Regattageschehen bekommt er wenn er seinen Job richtig macht, nicht sonderlich viel mit und er kann noch so gut steuern, wenn die Strategie, die Trimmer oder die Manöver nichts taugen, dann wird das Boot sehr sauber gesteuert auf die hinteren Plätze segeln.

    Fazit: außer z.B. Opti, Finn oder Laser, Segeln ist ein Mannschaftssport und das sollten wir langsam akzeptieren.

  5. Hm.

    Die Schiffsführung liegt beim Skipper bzw. Steuermann 🙂

    1. Wilfried

      sagt:

      das ist ne typische Einmannbooteinstellung die keine Ahnung hat wie die Arbeitsaufteilung in Zweimann-Klassen läuft. Wer lenkt sagt noch lange nicht wo es langgeht.

      1. Habe vor dem Finn 1 1/2 Jahrzehnte Zweimannboote gesegelt !

        Schon allein aus Rechts – bzw. Haftungsgründen wird bsw. bei Regatten im Jollenbereich zwischen dem verantwortlichen Steuermann und dem Vorschoter unterschieden.

        Dabei trägt der Steuermann nicht nur die rechtliche Verantwortung sondern er spürt am Ruder auch am besten, ob der Trimm stimmt und welche Taktik angebracht ist. Wir erleben es daher häufig, dass gute Steuerleute mit den unterschiedlichsten Vorschotern erfolgreich sind.

        Auch wenn es Bootsklassen gibt, die den Vorschotern mehr körperliche Fitness als den Steuerleuten abverlangen, kommt dem Stermann in der Regel eine grössere Verantwortung und Bedeutung zu.

        1. Christian

          sagt:

          Uwe, mit Verlaub, mit diesen Behauptungen bist du aber irgendwo in den 70er Jahren hängen geblieben.
          In modernen Bootsklassen und überall dort, wo auf hohem Niveau gesegelt wird, sind die Verantwortlichkeiten für Bootsspeed, Manöverablauf, Trimm, Taktik & Strategie immer hübsch im Team aufgeteilt – wenn auch nicht nach Schema F, sondern individuell verschieden. Wer es nicht aufteilt, segelt hinten. Ebenso, wenn bei Zweimannjollen einer von beiden nicht top ist.

          Frag mal Tobias Schadewaldt, wie er seinen Vorschoter Hannes Baumann einschätzt. Er weiß genau, dass er ohne ihn nicht da wäre, wo er sein wird: in Weymouth.

          Und übrigens ist es seltsam, dass fast immer nur Kathrin Kadelbach im Fokus des 470er-Quali-Streits stand, obwohl Friederike Belcher mit im Boot ist.

          Dass es de jure einen „Schiffsführer“ gibt und es bei Zweimannjollen fast immer der Steuermann ist – was hat das bitteschön mit modernem Leistungssport zu tun?

          1. Christian, nenn doch bitte einmal eine Zweimann-Bootsklasse, wo der Vorschoter das Sagen hat und dem Steuermann vorgibt, wie das Boot zu trimmen und zu steuern ist.

          2. Skiffsegler

            sagt:

            @ Uwe:

            da muss er dir gar kein konkretes Beispiel nennen…frag einfach mal jede Crew, die in einer olympischen Bootsklasse vorne segelt!

            Niemand würde sich anmaßen zu behaupten, dass der Vorschoter nur mehr oder weniger Ballast sei.

            Und wie Christian schon sage: die Aufteilung ist sehr individuell

            aber für den Durchschnitt kann man sicher sagen:
            Kreuz:
            Vorschoter beobachtet Wind ung Gegner, um dann dem Steuermann zu sagen was gerade abläuft und womit zu rechnen ist,
            Steuermann trimmt und fährt schnell geradeaus…häufig allein dahin wo der Vorschoter sagt.
            Downwind trimmt der Vorschoter den Spi und sagt an wie viel Druck da ist und wie hoch bzw. tief gefahren werden muss

            Bei Skiffs sieht das etwas anders aus, weil der Vorschoter an der Kreuz das Großsegel trimmt und fährt, da ist dann natürlich erst recht Abstimmung gefragt.

            In jedem Fall liegt aber eine ausgeprägte Arbeitsteilung vor, sodass ich nicht weiß, wie du auf die Idee kommen kannst, dass der Steuermann wichtiger wäre…
            Und ich glaube, dass das auch in den 70ern oder so bei den wirklich guten Leuten nicht anders war.

            Also halte ich deine Aufassung nicht für veraltet, sonder für ganz grundlegend falsch!

          3. Skiffsegler schreibt:

            „Niemand würde sich anmaßen zu behaupten, dass der Vorschoter nur mehr oder weniger Ballast sei.“

            Ich glaube ich bin hier im falschen Film.

            Es geht darum, dass der Steuermann – gern auch den Empfehlungen des Vorschoters folgt – aber letztlich doch die Entscheidungen fällt, wenn es räumlich und zeitlich eng wird, d.h. eine sofortige Entscheidung getroffen werden muss. Er trägt darüberhinaus auch die Verantwortung für das Boot incl. des Vorschoters.
            Es ist nun einmal so, dass zum Diskutieren von Entscheidungen während einer Regatta meistens die Zeit fehlt, so dass der Steuermann die entscheidende Figur ist. Die Kunst des Steuerns hat darüberhinaus einen beachtlichen Einfluss über Erfolg oder Misserfolg eines Bootes.

    2. stefan

      sagt:

      Der Skipper IST der Schiffsführer …. doch ist das nicht auch automatisch der Steuermann. Dieser ist das nur, wenn in der Ausschreibung der Regatta nicht zwischen beiden unterschieden wird.

    3. Christian

      sagt:

      @Uwe: Nur auf’m Finn liegt die Schiffsführung in jedem Fall beim Steuermann. Hoffen wir’s wenigstens 😉

  6. Christian

    sagt:

    Bitte bei Teams immer beide Segler nennen. Also z.B. Schadewaldt/ Baumann. Auch bei Headlines.

    Vorschoter sind zu 50% für den Teamerfolg mitverantwortlich. Das wird leider oft nicht anerkannt. Segelreporter sollte da doch die rühmliche Ausnahme sein.

    1. Carsten Kemmling

      sagt:

      das ist ein frommer wunsch, war aber leider aus platzgründen in diesem fall nicht realisierbar. genauso wie beim match race immer nur der blöde skipper genannt wird. es gibt selten die chance, alle mitsegler aufzuführen. da steigt der leser aus.
      so mag es legitim sein, darin einen affront gegen vorschoter zu vermuten. aber nicht wenn du meine historie kennst. ich halte mich für die speerspitze der vorschoterbewegung 🙂 .na ja… aber schließlich musste ich mich einmal annodazumal mit meinem gleichguten laserkumpel zusammentun und FD segeln, wenn wir die DSV kader-förderung nicht verlieren wollten. da ich dicker war, übernahm ich den job im trapez inklusive taktischer entscheidungen. das war ziemlich modern damals und funktionierte gut, ist aber heute wohl relativ normal. der steuermann trimmt eben das boot schnell.
      ich fands gut, bis in holland bei einer preisverteilung nur der steuermann nach vorne gerufen wurde. aber kenner der szene wissen eigentlich, dass heutzutage ohne 50:50 aufteilung an bord kein erfolg mehr möglich ist.
      ich haue jedenfalls überall dazwischen, wo es um vermeintliches abqualifizieren der schottenleistung geht. überschriften unterliegen allerdings anderen regeln.

      1. Christian

        sagt:

        Carsten, dass du normalerweise immer Beide angibst, kann ja jeder nachlesen; SR ist da längst ganz auf dem richtigen Weg.

        Vermeintlich unüberwindbare Sachzwänge, dass in Headlines nur ein Name angegeben werden kann, schreien… nach einem neuen Format für Headlines 😉

        1. Christian

          sagt:

          übrigens unterhalten die 14 Foot Skiffs eine Crew’s Union, eine Vorschotergewerkschaft. Sie ist gefürchtet bei allen Steuerleuten, die sich danebenbenehmen.

          und übrigens kommt es bei den Fourteens häufig vor, dass das Boot dem Vorschoter gehört und er der „Teamchef“ ist.

          1. Hobby-Regatteur

            sagt:

            Na logisch, ist ja viel bequemer: „Cheffe lasse sich fahre“

          2. Christian, bei den Schwertzugvögeln und 505ern segeln die Steuermänner im Verlauf einer Regattasaison mit 4 oder 5 verschiedenen Vorschotern. Da wird dann eben häufig nur der Steuermann genannt, da es nicht anders geht.

  7. 470er Damen:

    Nach 5 Wettfahrten liegen die Junioren-Vize-Weltmeisterinnen Annika Bochmann / Elisabeth Panuschka auf Rang 6, direkt vor Kathrin Kadelbach Friederike Belcher.
    Lutz / Beucke kommen offenbar mit dem selbsterzeugten Druck nicht zurecht und liegen auf Rang 34.

    Finn:

    Matthias Miller kommt in WF 5 als 5. ins Ziel !

    1. 470 er Damen – Stand nach 6 Wf.

      4. Kadelbach / Belcher (Platz 7 in WF 6)
      12. Bochmann / Panuschka
      35. Lutz / Beucke, (Platz 44 in Wf 6)

  8. Pete

    sagt:

    Das ist der zweite Weltcup des Jahres, der erste war im Januar in Miami, aber es ist der erste in Europa.
    Für den Weltcup 2012 ist das sogar schon die dritte Serie, weil auch Sail Melbourne im Dezember dazu zählt.