Der Weg zum Superstar ist frei. Ben Ainslie ist vom britischen Verband für die Teilnahme an den fünften Olympischen Spielen nominiert worden. Dabei hat er die Chance, seine vierte Goldmedaille zu holen.
Der Weg zum Superstar ist frei. Ben Ainslie ist vom britischen Verband für die Teilnahme an den fünften Olympischen Spielen nominiert worden. Dabei hat er die Chance, seine vierte Goldmedaille zu holen.
Kommentare
28 Antworten zu „Video: Auf den Spuren von Elvström. Ben Ainslie im Finn Dinghy für Olympia gesetzt“
sagt:
[…] Ich muss Bernd recht geben mit der grenzwertigen Formulierung. Ben Ainslie wiegt knapp um die 90kg (http://srdev.svgverlag.de/blog/2011/09/20/video-auf-den-spuren-von-elvstroem-ben-ainslie-im-finn-ding…)und ist auch nur 184cm (6ft laut eigener […]
sagt:
ben ainslie ist zweifel los ein großartiger segler und andere wie couts und elvström auch, jedoch muss man sagen, dass um die segler in den olympischen bootsklasse oft ein größeres „trara“ gemacht wird, als um die segler aus anderen nicht olympischen bootsklassen, in denen die topleute von der qualität lange mithalten und in teilen besser sind. erkennbar ist dies an exolympiaseglern, die sich in anderen bootsklassen versuchen, dennoch nicht an der obersten spitze mitfahren.
die finnklasse ist allerdings sportlich gesehen nicht das maß der dinge. der contender ist rein technisch schwieriger zu fahren als alle anderen einmannboote mit nur einem segel. die modernen einhandskiffs toppen dies noch und mit den zweimannklassen brauch man kaum anfangen, da ist es klar dass dort bootsklassen sind in denen mehr können verlangt wird, wie zum beispiel im FD oder die modernen skiffs.
der cotnender sollte einst schonmal olympisch werden (daher der name) wurde jedoch von der klasse abgelehnt, da die leute einen zu hohen preisanstieg fürchteten und die atmosphäre nicht kaputt machen wollten. wäre der contender damals olympisch geworden würden wir jetzt an dieser stelle über dieses boot reden und dass viele topsegler aus dieser bootsklasse kommen
im finn gab und gibt es sehr gute leute, dass sie gerade aus dem finn kommen ist mehr oder weniger zufall. dass es anspruchsvollere klassen gibt muss man nunmal zu geben
sagt:
Die Leistung Ben Ainslie finde ich persönlich beeindruckend und er zeigt durch seine Dominanz, dass er in vielen Klassen zuhause ist. Für mich ist immer wieder verblüffend, wie schnell manche Personen den extrem unterschiedlichen Anforderungen von unterschiedlichen Booten an den Segler gerecht werden können, wobei dies gerade zeigt, dass die Leistung eines Seglers nicht von der Klasse abhängt. Sonst müßte ich ja unterstellen, dass es Klassen gibt, welche eine geringer Leistungsanforderung haben als andere.
Die Argumentation von prominenten Seglern, welche den Finn früher einmal gesegelt habe, halte ich eher für Lobbiesmus. Da es keine andere Olympische Klasse in diesem Gewichtsfenster im Single-Hand gibt und Förderungen im Leistungssport an diese Klassen gekoppelt sind. Was soll man denn segeln außer Finn, wenn man einhand segelt und gefördert werden will und über 85 kg wiegt? Die Gesetzte für den Leistungssport sind durch die ISAF und gerade vom DSV so vorgegeben.
Ich finde es spannend, wie einfach Carsten mit einem kleinen Kommentar exakt den wunden Punkt trifft und damit eine große Diskussion auslöst. Bitte weiter so!!
sagt:
Was ich viel erstaunlicher finde, ist, dass Ben sich bereit erklärt, so einen PR Film zu drehen und ganz öffentlich verkündet, was er in 2012 erreichen will. Die hohe Latte, an der er gemessen wird, ist damit von ihm persönlich noch einmal bestätigt. Dazu gehört Mut und Überzeugung.
Eben „determination“.
Was für eine Wirkung hinterlässt das bei den Konkurrenten? Wie werden sie reagieren?
Hier werden psychologische Duftmarken gesetzt …
sagt:
Boaaahr, hier haben aber alle echt ganz schön viel Ahnung von allem, Respekt! Bei so einem Seglerstammtisch kann man immer noch ne Menge lernen. Noch n Bier und n Korn, bitte!
Wenn ich nur 10% soviel Ahnung hätte wie Ben Ainslie, würde ich auch mitdiskutieren.
sagt:
@bredi: Na, dann lass es doch einfach und verdirb anderen nicht den Spaß, wenn sie mit Leidenschaft über ihr liebstes Hobby diskutieren wollen.
sagt:
Vielleicht können wir uns drauf einigen: Ainslie ist einfach ein saugeiler Segler und würde vermutlich in jeder Bootsklasse der Welt, die gewichtsmäßig einigermaßen passt und wo das team stimmt, im Nullkommanix zur Weltspitze gehören. Ohne, dass dies auch nur das Geringste über die Leistungsdichte in der jeweiligen Klasse aussagt.
sagt:
@Andreas: Dein Beschwichtigungsversuch in allen Ehren, aber nein, auf letzteres können wir uns nicht einigen.
Außerdem bezweifle ich, dass Ainslie in jeder Klasse nullkommanix zur Weltspitze gehören würde. Er selbst würde das mit Sicherheit sofort zurückweisen, dazu hat er zuviel Respekt vor den Leistungen der Spitzensegler z.B. im 49er. Aber da Ainslie in Sachen Training Steine frisst, würde er sich ein, zwei Jahre durchboxen, bis er ganz oben ist.
sagt:
@ christian:
„Es isz jedenfalls nicht gerechtfertigt, dass wegen ca. 10 bis 15 kg Differenz im Optimalgewicht zwei Singlehanded-Klassen für Männer olympisch sind“
Warum gibt es einen 49er und einen 470er im olympischen Programm…Hier ist das Ideal Gewicht der Segler doch identisch???
All diese Entscheidungen werden leider durch Funktionäre getroffen die zwar die Segler repräsentieren sollen aber dies in den seltensten Fällen auch wirklich tun.
sagt:
@Uschi: zwischen 47er und 49er bestehen erhebliche Unterschiede, wie jeder bestätigen kann, der schon mal beides gesegelt ist… Allein der asymmetrische Spi und das Doppeltrapez heben den 49er deutlich ab von konventionellen Jollen wie den 470er, da liegen z.B. taktisch Welten dazwischen. Das ist bei Laser und Finn nicht wirklich der Fall.
Davon abgesehen finde ich, dass der 470er ein ideales Boot für Mixed-teams ist. Würde die ISAF aus zweimal 470er einmal 470er machen, wäre der Weg frei für Matchrace oder eine andere Disziplin.
Zurück zum Thema: Der Olympistatus des Finns ist anachronistisch, und sehr, sehr viele Segler sind deswegen mächtig sauer auf die ISAF. Deshalb die Heftigkeit der Diskussion hier.
sagt:
@christian: Wie gesagt, letztendlich entscheiden die Funktionäre welche Klassen gesegelt werden und die Diskussion welche Bootsklasse olympisch ist, ist ein Thema für sich.
Letztendlich geht die Diskussion um die Leistungsdichte in der Finn Klasse, die von Ben Ainslie dominiert wird. Diese dominanz ist auch erarbeiten, sei es die physis, die mentale Stärke oder das Material. Das die Briten so erfolgreich sind ist ein Ergebnis konsequenter Förderung die die oben genannten Bereiche absichern.
sagt:
@ Christian:
Was kann ein Mann segeln, wenn er zu schwer für den Laser geworden ist? Da bleibt nur das Finn oder der Star übrig. Das Ainslie nicht in den Star gewechselt ist, liegt auch mit Sicherheit an Iain Percy der aller wahrscheinlichkeit auch gesetzt ist und zu sagen es gibt keine oder nur eine geringe Leistungsdichte im Finn ist blödsinn! Es gibt in jeder Klasse die Top Leute die die Titel unter sich ausmachen. In der einen Klasse gibt es davon mehrere in der anderen weniger.
sagt:
@Uschi: Eben genau das ist der Punkt: In der einen Klasse gibt es mehrere Topleute, in der anderen weniger…
Es gäbe schon moderne Alternativen, die aber vom Finn geblockt werden, solange es unvernünftigerweise den Olympiastatus behält: Z.B. Musto Performance Skiff oder D-One.
Es isz jedenfalls nicht gerechtfertigt, dass wegen ca. 10 bis 15 kg Differenz im Optimalgewicht zwei Singlehanded-Klassen für Männer olympisch sind – und Matchrace z.B. künftig nicht mehr. Dafür gehört die ISAF gekielholt.
sagt:
wie oft sollen denn die olympischen Klassen gewechselt werden? Die ISAF sollte sich ein Konzept erarbeiten das langfristig ist damit die Segler ihrer Kampagnen planen können. Aus meiner Sicht sollte man sich darauf besinnen, was den Segelsport ausmacht. Die Bootsklasse ist doch egal, es geht um den Sport „Segeln“. Gute Segler finden sich in jeder Bootsklasse schnell zurecht.
Noch ein Punkt zum Thema Leistungsdichte im Finn: Das Team GreenCom besteht zu 60% aus Finnseglern. Beim Letzten AC mit der Version 5 gab es das Team +39 auch zum grossen Teil bestehend aus Finnseglern. Die haben es immerhin geschafft. Das Team „Bleiente“ in Grund und Boden zu segeln…
Die Kampagnen der Profis waren ja eigentlich auf den AC ausgelegt und es gibt kaum AC Segler die direkt vom Laser kamen! Viele lernen das 1×1 dort und sind dann in den Star oder das Finn gewechselt.
sagt:
Oh Mann, sorry, das ist jetzt wirklich ne blödsinninge Diskussion. Leider oder vielleicht auch extra angeheizt von Carsten um uns hinter dem Ofen hervorzulocken. Zu kommentieren. Hier meine 2ç:
Alle Befürworter von „Kritiker können sagen, dass die Finn-Klasse nicht gerade diejenige mit der größten Qualität ist.“ sollten sich entweder mal in ein Finn setzen oder mit der Klasse intensiver beschäftigen. Es ist (international gesehen) DIE Boots- Klasse mit der größten Qualität! Anders als z.B. beim hier so hochgelobten Laser, (ja, da sind wir international etwas besser vertreten) muss sich der Finnist auch noch mit Technologie auseinander setzen und lernt auf diese Weise deutlich mehr über die Zusammenhänge, die ein Boot schnell machen. Und das natürlich in begrenztem Rahmen. Dazu kommt das schwere Boot, das auf wundersame (entwickelte & antrainierte) Weise richtig schnell gesegelt wird. Und von den Top Ten oder Zwanzig eben noch schneller. Das wir in GER keine breite Finn Akzeptanz und damit auch keine wirklichen Spitzensegler in dieser Klasse haben, scheint mir ein gesellschaftliches Problem zu sein. Überspitzt formuliert: Alles jetzt und sofort aber nichts dafür tun… Und für den Finn Erfolg muss man wirklich richtig hart arbeiten und wie Ben Ainsle (wie andere Finn Umsteiger auch) beweist, ist man in jeder anderen Klasse auch Herrscher aller Reusen.
sagt:
Technologie im Finn? Welche denn? Ein Rumpfdesign von anno dunnemal. Ein Schwert wie aus Kaisers Zeiten. Ein Ruder wie im Pirat. Ein Gewicht wie ein paar Säcke Kartoffeln.
Immerhin ist er schön teuer, der Finn. Da muss man wirklich hart arbeiten für den Erfolg…
sagt:
Um die auseinandergehenden Meinungen im Sinne des Artikels zusammenzuführen möchte ich darauf hinweisen, dass Ainslie auch Welt-, Europameister und Olympiasieger im Laser gewesen ist.
sagt:
richtig, nur konnte Ainslie dort nicht nach Belieben gewinnen, Stichwort Scheidt.
Dass Ainslie ein Ausnahme-Segler ist, sei im übrigen nicht bestritten. Es geht nur um die komische Bootsklasse, die er segelt 😉
sagt:
Scheidt ist eben auch ein Ausnahmesegler. So gesehen schade, dass sie nicht mehr in einer Klasse segeln.
sagt:
Ohne ein Freund des Lasers zu sein: Dort ist die Zahl der excellenten Segler/innen um ein vielfaches größer als im Finn. Kann man sich bei jedem Eurocup drüber informieren.
Allein die Tatsache, dass Ainslie praktisch nach Belieben gewinnt, zeigt, dass die Leistungsdichte im Finn mäßig ist.
Was Rogge usw. angeht: Umgekehrt wird ein Schuh draus. Die vollkommen veraltete und nur mühsam aufgepeppte Finnklasse ist nur deshalb noch olympisch, weil ein paar alte Herren sich mit ihr an ihre bessere Zeiten erinnern wollen…
sagt:
„Allein die Tatsache, dass Ainslie praktisch nach Belieben gewinnt, zeigt, dass die Leistungsdichte im Finn mäßig ist.“
Wo ist denn da die Logik? Schließen wir aus der Tatsache, dass Ainslie kein 10facher Opti Weltmeister, dass auch in dieser Durchgangsklasse die Leistungsdichte am Höchsten ist?
sagt:
Stimmt, aber man muss sich die erforderliche Muskelmasse auch erst einmal aneignen. Fett rudert nicht schneller.
Es geht ja auch lediglich darum zu widerlegen, dass die Finn Klasse eine geringere Qualität aufweist als die anderen Olympischen Klassen, und dabei spielt der Aspekt der Fitness eben auch eine aber nicht die einzige Rolle.
Nicht zu vergessen ist auch, welche Klassen die herausragendsten Heroes (Elvström, Coutts, Schümann, Ainslie …) oder Repräsentanten des Segelsports (Rogge, Stratton …) hervorgebracht hat, und diese Jungs das Finn kaum wegen der geringen Qualität der Klasse gewählt hatten.
sagt:
??? dass die Finn-Klasse nicht gerade diejenige mit der größten Qualität ist. ???
In welcher Klasse soll die Qualität denn höher sein? Im Star, wo die Segler körperlich nicht mehr im Finn bestehen können? Bei max 3 49ern pro Nation? In der Durchgangsklasse Laser? Die anderen farblosen Olympiaklassen können ja kaum ernsthaft gemeint sein.
Übrigens hat eine UK Studie gerade erst auch die körperliche Überlegenheit der Finn Segler nachgewiesen
http://concept2.co.uk/assets/docs/sailing_guide.pdf
sagt:
tut mit leid. Man kann jedes Ergebnis falsch interpretieren. Das der schwerste Segler auf einem Indoor-rudergerät gegenüber dem mehr als 20 Kilo leichteren Seglern Vorteile ist logisch, da gerade beim Rudergerät das Gewicht einen großen Vorteil bringt.
sagt:
…ich halte die Aussage über „die Qualität“ der Finn-Klasse auch für sehr daneben.
…wenn man sich einmal anschaut, wer von den Segler der letzten 30 Jahre in seinen Olympischen Jahren in welchem Boot gesessen hat, dann wird klar, das hier das Finn Dinghy den Ton angibt.
– Ben Ainslie
– Iain Percy
– Russell Coutts
– John Cutler
– Roy Heiner
– John Bertrand (AUS)
– Jochen Schümann
sagt:
Ja, weil das Finn eben schon so lange dabei ist. Aus welchen Gründen auch immer. der Laser ist erst seit 1996 olympisch. Hätte es den aser oder welches Boot auch immer schon länger im Programm der OS gegeben, sähe die Liste der „Supersegler“ aus einer bestimmten Bootsklasse möglicherweise anders aus!?
Die Leistungsdichte in irgendeiner Bootsklasse (oder Sportart) lässt sich, wenn keine absoluten Leistungen (wie Höhe, Weite, Zeit..) da sind nur schwerlich objektivieren. Wenn jedoch ein einzelner über einen langen Zeitraum Abonnementsieger ist, liegt die Vermutung nahe, dass vorne einer enteilt ist und der Rest mit Abstand dahinter liegt, also geringe Leistungsdichte.
sagt:
Aha, das würde ja bedeuten, dass Ainslies Dominanz mit der geringen Leistungsdichte belegt wird, die wiederum genau mit seiner Dominanz begründet wird.
Sehr schlüssig
sagt:
….nun, vor dem Finn hat Ainslie die Laserklasse dominiert, wo ja deiner Meinung nach die Leistungsdichte höher ist.
„mit 16 Jahren war er Weltmeister mit dem Laser Radial. 1995 wurde er Jugendweltmeister mit dem Standard-Laser. 1996 gewann er in der Altersklasse der Erwachsenen Bronze bei der Weltmeisterschaft. Bei der Olympischen Regatta 1996 lieferte er sich im Laser einen Zweikampf mit dem brasilianischen Weltmeister Robert Scheidt, dem er knapp unterlag. Am letzten Regattatag brauchte Ainslie zum Sieg eine zwei Plätze bessere Platzierung als Scheidt, um noch Gold zu gewinnen, beide wurden aber bereits am Start disqualifiziert.
1997 wurde Ben Ainslie erneut Dritter bei der Weltmeisterschaft, 1999 vor Melbourne konnte Ainslie dann Scheidt besiegen und wurde erstmals Weltmeister. In Europa war Ainslie dominierend, er wurde 1996, 1998, 1999 und 2000 jeweils Europameister. 2000 gewann Scheidt bei der Weltmeisterschaft den Titel zurück, Ainslie wurde wiederum Dritter. Vor Sydney bei der Olympischen Regatta 2000 konnte Ainslie dann erneut Scheidt besiegen, Ainslie gewann seine erste olympische Goldmedaille.“
(wikipedia)