Olympiaklassen-WM: Philipp Buhls Comeback – Interne ILCA7-Qualifikation gestartet

Gut sein, wenn es zählt. In dieser Disziplin ist Philipp Buhl immer noch ein Meister. Jedenfalls zeigt er in der Anfangsphase der Olypiaklassen-WM vor dem niederländischen Scheveningen, dass er seinen Platz im Spitzenfeld der internationalen Hackordnung der ILCA7 nicht verloren hat.

Buhl liefert eine starke Qualiphase ab und übernimmt in der intern Ausscheidung die Führung. ©
Sailing Energy / World Sailing. 13 August 2023.

Nach dem WM-Titel vor drei Jahren schien bei dem 33-jährigen Bayern ein wenig die Luft raus zu sein. Wer mochte es ihm verübeln nach nun 17 Jahren Lasersegelei. Bei den zweiten Olympischen Spiele 2021 verpasste er die erhoffte Medaille als Fünfter – auch wenn Rang fünf längst keine Enttäuschung war. Aber danach stieß er bei den großen Meisterschaften nicht mehr unter die Top drei vor.

Er verlor sogar die Qualifikation für die Pre-Olympics in Marseille gegen seinen acht Jahre jüngeren Trainingspartner und Herausforderer Nik Aaron Willim. Würde es auch knapp werden beim Kampf um die Olympiafahrkarte? Ist es schon die Zeit für eine Wachablösung gekommen?

Philipp Buhl beim Wellenreiten auf dem Vorwindkurs – seine Lieblingsdisziplin. ©
Sailing Energy / World Sailing. 13 August 2023.

In Scheveningen sieht es aktuell nicht danach aus. Bei der WM kommt Buhl mit der starken Strömung, die laut offiziellen Quellen bis zu drei Knoten beträgt, bestens zurecht. Nach vier Rennen liegt er im Feld der mit 138 Booten größten Flotte aller zehn Olympia-Disziplinen auf Rang drei. Das vierte Rennen schloss er mit einem Sieg ab.