Der Mastbruch von Pip Hare bei der Vendée Globe war eine der traurigsten Geschichten der Regatta. Seitdem befindet sich „Medallia“ noch auf einem Frachter und die 51-jährige Britin versucht, wieder auf die Beine zu kommen. Deshalb segelt sie nun erstmal für Kanada.

Der Kanadier Scott Shawyer hat bekanntgegeben, dass er bei dem in Kiel startenden The Ocean Race Europe die vakante Frauenposition seiner vierköpfigen Crew mit Pip Hare besetzt. Sie wird alle fünf Etappen an Bord sein. Er beschreibt sie als „eine der faszinierendsten Persönlichkeiten des Offshore-Segelsports“.
„Pip ist eine gnadenlose Konkurrentin mit einem großen Herzen. Sie bringt eine seltene Mischung aus Hartnäckigkeit, Erfahrung und Menschlichkeit in das Team ein. Ihre Fähigkeit, hart zu arbeiten und durch ihr eigenes Engagement Führung zu zeigen, wird für uns von großem Wert sein.“

Hare sieht in dieser Verbindung offenbar auch eine Möglichkeit, ihr eigenes Projekt wieder in die Spur zu bringen. Sie hatte zuletzt große Schwierigkeiten, wieder in Fahrt zu kommen. Schon vor der Vendée Globe schlug sie Alarm, weil sie sich „in einer schwierigen finanziellen Situation“ befinde, nachdem sie das Schiff des Vendée-Globe-Dritten Louis Burton gekauft und mit längeren Flügeln konkurrenzfähig gemacht hatte.
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