Dieser Tage kann man in Deutschland auf Kälte besonders gut verzichten. Aber ein Abstecher unter Segeln in den hohen Norden zeigt, dass es auch ganz anders sein kann: Atemberaubend.
Der professionelle Filmemacher Dennis Schmelz aus Erfurt war im Rahmen eines Foto-Workshops auf einer russischen Segelyacht in Grönland unterwegs und „absolut fasziniert“, wie er auf seinem Blog schreibt.
In der Zeit kurz nach Mittsommer wurde es nie dunkel. Die Sonne ging nur etwa 20 Minuten lang unter. „Der Himmel färbte sich durch die Kälte und tief stehende Sonne in unglaubliche Farbtöne und das oft stundenlang“, berichtet er begeistert.
„Jede Nacht fuhren wir mit unserem Segelboot durch die Eisfjorde von Illusiat, auf der Suche nach spektakulären Eisformationen, Reflexionen, Walen oder Robben. Und fast immer wurden wir fündig. Eisberge wohin das Auge reicht und alles ständig in Bewegung.
Gleich am ersten Abend stürzte direkt vor unseren Augen ein meterhoher Eisberg ins Meer und überraschte uns mit einer kleinen Tsunami-Welle. Ständig knackt, knirscht und knallt es hier – selbst wenn außerhalb der Sichtweite ein Eisberg einkracht, hören wir das dumpfe Geräusch kilometerweit.“
Neben dem Besuch von Einheimischen war Schmelz besonders von einer Begegnung mit Walen fasziniert. „Sie umkreisten das Boot und lieferten eine filmreife Show ab. Ich hoffe mein Film ‚The Beauty of Greenland‘ kann die einzigartige Stimmung zumindest ein bisschen wiedergeben.“
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