Die deutschstämmige Südafrikanerin Kirsten Neuschäfer (39) hat nach der schulbuchmäßigen Umfahrung eines Hochs im Südatlantik ein Comeback geschafft. Sie greift jetzt die Spitze an.
Die einzige Frau im Feld der 16 Golden-Globe-Racer, von den 13 im Rennen verblieben sind, spielt weiterhin furios an der Spitze der Flotte mit. Dabei war schon zu befürchten, dass Kirsten Neuschäfer ihr Pulver verschossen haben könnte. Nach der ersten Foto-Gate-Passage bei den Kanaren war sie noch auf Rang sechs platziert, hatte sich dann aber bei den Doldrums fulminant auf Rang zwei vorgeschoben und war dem führenden Briten Simon Curwen nahe gerückt.
Eine sehr westliche Atlantik-Route nahe der brasilianischen Küste hatte aber erneut Plätze und Meilen gekostet. Wieder reihte sie sich auf Rang sechs ein. Sogar der französische Favorit Damien Guillou, der kurz nach dem Start für eine Windfahnen-Reparatur umdrehen musste und mit 450 Meilen Rückstand zum führenden Curven neu startete, war zwischenzeitlich vorbeigezogen.
Aber in der vergangenen Woche gelang Neuschäfer dann ein navigatorisches Meisterwerk.
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Laut Aussage Neuschäfers beim wöchentlichen Anruf von McIntyre hat sie auf Höhe der Kanaren das letze Wetterfax empfangen. Somit ist ihr Navigatiions-Meisterstück noch bemerkenswerter, weil ausschliesslich durch Beobachtung von Wind und Wetter sowie Klopfen am Barometerglas zustandekommen.