Rolex Middle Sea Race: Wasserhosen wirbeln Flotte durcheinander – Segel in Fetzen

„In Sekunden von 10 auf 60 Knoten“

Fünf Wasserhosen habe er gesehen, sagt Thomas Wenzel, Teilnehmer beim Rolex Middle Sea Race. Mit der XP-50 „Phoenix“ ist die elfköpfige Crew kurz nach dem Start in Malta in ein Inferno geraten. 29 von 112 Teams haben bisher aufgegeben.

Seit Samstag sind 112 Yachten von Valletta in Malta beim Rolex Middle Sea Race unterwegs. 606 Seemeilen müssen auf dem traditionellen Kurs rund um Sizilien und den Stromboli absolviert werden. Der Start erfolgte bei einer angenehmen Südbrise, von der die Flotte Richtung Italien geschoben wurde. Aber dann wurden die Bedingungen kompliziert, weil ein Tiefdrucksystem die stabile Windstärke und -richtung beeinflusste.

Das instabile und für die Jahreszeit ungewöhnlich warme Wetter führte außerdem zu Sturmböen und Wasserhosen, die in jüngster Zeit besonders häufig durch das warme Mittelmeerwasser entstehen. Schon im vergangenen Jahr wurden Wassertemperaturen im offenen Meer von bis zu 30 Grad gemessen. Im Schnitt war das Mittelmeer vier Grad wärmer als das langjährige Mittel. 2024 ist weltweit nochmals wärmer. Wirbelstürme entstehen häufiger.

Mitgliedschaft benötigt

Bitte wählen Sie eine Mitgliedschaft, damit Sie weiterlesen können.

Mitgliederstufen anzeigen

Sie sind bereits Mitglied? Hier einloggen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert