Damien Seguin (43) ist in der Nacht bei der Route du Rhum mit einem Frachtschiff kollidiert. Er hat dabei das Rigg seines neuen IMOCA “Groupe Apicil” verloren, der Siegeryacht der vergangenen Vendée Globe.
Der Zusammenstoß ereignete sich in der Nacht von Donnerstag auf Freitag gegen 3:30 Uhr. Damien Seguin segelte ordentlich platziert im Mittelfeld der IMOCA-Klasse etwa auf dem realen 18. Platz (Das Tracker Ranking ist immer noch schief). Er hatte auf der Kreuz gen Süden gegen 21 Uhr knapp hinter Boris Herrmann passiert und sich dann mit Wind von Backbord parallel zum Italiener Giancarlo Pedote gegen die harten Bedingungen angekämpft, als er das Frachtschiff etwa 25 Meilen von der Küste entfernt traf.
Durch den Aufprall verlor er seinen Mast. Der zweimalige Paralympics-Sieger, dem von Geburt an die linke Hand fehlt, blieb unverletzt. Er versuchte das Rigg vom Boot zu lösen und stellte blinkende Lichter auf, um auf seine Havarie hinzuweisen. SOS funkte er nicht. Seguin versucht, die französische Küste aus eigener Kraft zu erreichen. Der immer noch starke Südwind treibt ihn in diese Richtung.
Wie das Unglück passieren konnte, ist nicht bekannt. Die Berufsschifffahrt ist genauso wie die Segler verpflichtet mit eingeschaltetem AIS zu fahren. Normalerweise werden die Skipper durch Alarme an Bord auf eine drohende Kollision hingewiesen.
Kurz zuvor hatte Seguin am Abend von Bord berichtet
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