SailGP Analyse: Warum es in Sydney für das deutsche Team so schief läuft

Die entscheidenden Momente

Das Germany SailGP Team ist nach dem dritten Saison-Event der führenden Segel-Liga der Welt massiv ins Hintertreffen geraten. Nach 12 Minuspunkten rangiert es mit Abstand auf dem letzten Platz. Aber das liegt nicht nur an den Kollisionen im Training, auch die Rennen in Sydney verliefen enttäuschend.

Erik Heil und Wing Trimmer Stuart Bithell ist nicht nach feiern zu Mute. © Felix Diemer for SailGP

Es läuft noch nicht viel zusammen beim deutschen SailGP Team um Steuermann Erik Heil. Die deutsche Pressemitteilung spricht zwar von eine „eindrucksvollen Leistungssteigerung“ und man habe sich „mit taktischen Manövern und konsequenter Bootskontrolle“ zurückgekämpft. Auch das ZDF sieht den „Strafpunktrekord“ nach den Trainigsrennen vom Freitag als ursächlich für das schlechte Abschneiden. So einfach ist es aber nicht.

Die entscheidende Situation im letzten Fleetrace für GER. Plötzlich geht die Türe auf am Leetor. Die linke Tonne ist frei – es geht on Platz zehn auf drei nach vorne. © Jon Buckle for SailGP

Die insgesamt 32 Minuspunkte nur für den „Spieltag“ in Sydney und 12 für die Saisonwertung wegen der schuldhaften Verursachung von drei Schäden mögen sich tatsächlich unangemessen anfühlen und Erik Heil erklärt: „Das Strafmaß ist sehr hart und schwer hinzunehmen. Ich kann verstehen, dass man keine Kollisionen haben will. Auch, weil die Liga noch nicht genügend Ersatzteile hat, um sicherzustellen, dass die Show trotz Bruch weitergehen kann. Aber dass Strafen in dem Ausmaß deine Saison beeinflussen, das ist einfach zu krass.“ Mit Minus 6 Punkten liegt GER nun deutlich auf dem 12 und letzten Platz.

Aber in Sydney wäre das deutsche Team auch ohne die Strafen nicht über den vorletzten Platz hinausgekommen.

Wie sind die Rennen im Einzelnen verlaufen? 

Race 1 Platz 10

1. Rennen: Das Timing beim Start gelingt für GER ebenso wenig wie eine Aufholjagd danach.

Race 2 Platz 11

Starke Startposition in der Mitte der Linie, wenn auch mit vergleichsweise geringerem Speed…

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Eine Antwort zu „SailGP Analyse: Warum es in Sydney für das deutsche Team so schief läuft“

  1. Wulf

    sagt:

    „… Aber dass Strafen in dem Ausmaß deine Saison beeinflussen, das ist einfach zu krass“: Sorry, aber bei aller Liebe muss ein Weltklassesegler wie Eric dies vorher wissen, da sollte er sich auch nicht herausreden wollen. Es geht zudem nicht nur um „Bruch“, ein Crash ist bei den Geschwindigkeiten schlicht gefährlich.

    https://drive.google.com/file/d/1-5fEtCd2xDKXP6UC2LMbMLX4FySlownr/view

    57: „DAMAGE / RECKLESS SAILING
    If reasonably possible, a boat, or support persons, shall not:
    (a) cause damage or injury; or
    (b) manage the boat in a manner likely to result in damage, including further damage, or injury;
    to a boat, person, or equipment supplied by an Organizing Authority. This rule applies at all times.“

    60.5 e: „If the protest committee decide that a boat has broken rule 14 or 57, it may impose discretionary points penalties.“

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