Auch fast eine Woche nach dem SailGP Event in San Francisco ist der erschreckende Flügel-Kollaps der Australier das große Thema. Der Unfall wird auf verschiedensten Kanälen aus unterschiedlichsten Kamerawinkeln gezeigt. Dabei wird klar, dass es viel schlimmer hätte kommen können.

Im ersten Moment des katastrophalen Flügelbruchs beim australischen SailGP-Team in San Francisco musste man davon ausgehen, dass eine schwere Kollision zum Material-Kollaps des 24-Meter-Segelflügels geführt hat. Dann wurde bei den nächsten Einstellungen immer deutlicher, dass es offenbar keine Berührung mit den Italienern gegeben hat.
Slingsby erklärte: „Wir kamen in die Startphase, suchten nach einer Lücke und stellten fest, dass es keine geben würde, also gaben wir nach und drehten hoch. Ich weiß nicht wirklich, was passiert ist, aber ich vermute, dass der Flügel genau in dem Moment versagte, als wir scharf hochdrehten.“ Er müsse sich die Aufnahmen aber noch einmal genau ansehen.
Dabei wird ihm nachträglich noch einmal das Herz stehen geblieben sein. Denn die Aufnahmen zeigen beim zweiten Blick, dass die Steuerbord-Bugspitze des australischen Katamarans neben dem Heck der Italiener überlappt und sie nur Zentimeter unter dem Rumpf durchschwingt. Die Umpire App, die auch beim America’s Cup eingesetzt wird, um über Regelverletzungen zu entscheiden, bestätigt die Überlappung der beiden Boote. Aber als sich die Spitze der Aussies in einer Welle ein wenig absenkt, schwingt sie unter dem anderen Kat durch. Möglicherweise ist es sogar zu einem leichten Kontakt gekommen. Ganz knapp wurde das gegnerische Ruder verfehlt.
Aber was ist dann passiert? Auch die weiteren Videos über den Crash danach sind wenig beruhigend.
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