SailGP Cadiz: Warum Spithill plötzlich vorne liegt – Slingsby: “Ich habe es langsam satt”

Beim fünften von 13 SailGP Events fielen die Briten nach zwei Siegen in Folge erstaunich deutlich ab. Eine Verletzung war wenig zielführend. Plötzlich zeigen sich andere Teams formstark. Die Deutschen gehören noch nicht dazu.

Jimmy Spithill war das große Sorgenkind der drei etablierten America’s Cup Stars, die sich auch im SailGP betätigen. Während Ben Ainslie mit seinen Briten schnell durchstartete und Peter Burlings Kiwis nach Eingewöhnungsschwierigkeiten in der vergangenen Saison Dritter wurde, kam Spithill immer schlechter in Fahrt. Seit er das Steuer des US-Kats Ende 2020 übernommen hatte, bröckelte der Ruf des für die USA startenden Australiers – er lebt mit einer amerikanischen Frau und zwei Kindern in San Diego.

Das US-Team fällt auch in Cadiz schon mal von den Foils, lässt sich dadurch aber nicht vom Siegen abhalten. © SailGP

Insbesondere in der vergangenen Saison segelte der 44-jährige Luna Rossa Steuermann beim SailGP gnadenlos hinterher. Platz 7 von 9 Teams brachten ihn und sein Team schwer in Bedrängnis. Die Sponsoren blieben aus. Russell Coutts rüffelte ihn. Das Projekt überlebte nur, weil es sich ganz besonders auf die Finanzspritze von Larry Ellison verlassen kann.