Das deutsche SailGP Team um Skipper Erik Heil hat beim vorletzten Event der Saison in Cádiz dort weitergemacht, wo es nach seinem Sieg in Genf aufgehört hat: Mit starken Starts und guten Platzierungen – bis zum vierten Rennen. „Die Strafe war brutal.“ Trotzdem ist am Sonntag noch alles drin.
Erik Heil und seine Crew haben beim spanischen Grand Prix bei leichtem Wind und starkem Seegang, wie schon in Genf, mit einer erstaunlichen Start-Performance geglänzt. Immer wieder gelang es, mit gutem Timing zur Startlinie eine Lücke zu finden, durch die das deutsche Boot von Luv hereinstoßen und beschleunigen konnte.

Zwar gingen einzelne Punkte in direkten Zweikämpfen verloren – etwa durch frühe Penalties wegen zu später Reaktion auf gegnerische Luvmanöver – aber die Strafen waren schnell erledigt, da die gefoulten Gegner, die man überholen lassen musste, schnell passiert waren. Die Serie 4/4/3 sorgte für Rang zwei in der Tabelle, punktgleich mit Platz 1.
Dann folgte das vierte Rennen. Der Start war nicht ganz so stark wie die ersten drei, aber Platz sieben an der ersten Marke mit guter Option zum Aufholen bei der Halse ließ Rang 6 oder 5 realistisch erscheinen. Doch dann meldeten sich die Schiedsrichter – wie an diesem Tag unglaubliche 36 Mal.

Die Franzosen hatten den Protestknopf gedrückt, weil sie in die Schutzzone der rechten Downwind-Boundary gerieten und Platz für die Halse von Deutschland verlangten. Heil reagierte nach Meinung der in England sitzenden Umpires zu spät. Die Strafe: sich hinter Frankreich zurückfallen lassen.
So weit, so gut. Aber in der Folge kam Quentin Delapierre kaum in die Gänge, fiel immer weiter hinter GER zurück, und so wurde die Strafe immer schmerzhafter. Die Situation wurde sehr unübersichtlich…

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