Das deutsche SailGP Team hat den Ausflug nach Neuseeland auf einem soliden 5. Platz beendet. Erik Heil hatte sich mehr erhofft, aber er kam ohne Crash durch. Diesmal sorgten die Gegner für die großen Aufreger.
Das Demolition Derby beim neunten von 13 SailGP-Events in Christchurch fing schon beim Training am Freitag an. Die Briten übersahen die Spanier bei eine Back-Bord-Steuerbord-Situation und Giles Scott riss erst im letzten Moment das Steuer herum. Wenn Diego Botin nicht ebenfalls reagiert hätte, wäre es wohl zu einer der schwersten Kollisionen im SailGP überhaupt gekommen.
Die Situation:
So erlitten beide Boote nur Schrammen. Aber die Briten wurden mit einer Strafe von 8 Punkten bestraft, bevor die ersten Rennen überhaupt begonnen hatten. Damit setzt sich die Negativ-Serie für den Doppel-Olympiasieger Giles Scott am Steuer des F50 fort, seitdem er das Ruder von Ben Ainslie übernommen hat. Beide bilden zusammen das Duo, das INEOS Team Britannia beim America’s Cup steuert. Allerdings zeigte sich Scott in Crhistchurch nach dem Schreck durchaus verbessert. Ohne die Strafpunkte wäre er vor Deutschland auf Rang fünf gelandet.
Er hatte allerdings auch einen Tag Zeit, um sich zu beruhigen. Denn der erste Renntag fiel auf Neuseelands Südinsel aus – trotz bester Segelbedingungen. Delfine wurden auf dem Kurs gesichtet, ein Thema, das Russell Coutts schon im Vorfeld der Regatta viel Kopfzerbrechen bereitet hatte.
Schon die vergangene Auflage in Christchurch bereitete dem SailGP-Chef Ärger. Es ging um den Schutz der Hector- und Maui-Delfine, die in der Region leben und vom Aussterben bedroht sind. Es war beschlossen worden, die Rennen zu stoppen, sobald Tiere in der Nähe des Kurses gesichtet werden. 2023 war ein SailGP-Gremium für diese Entscheidung zuständig und wurde kritisiert, weil es in einem Fall nicht stoppen ließ.
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