Es passiert nicht so oft, dass der Segelsport in den Blickpunkt der Mainstream-Medien rückt, aber selbst der Boulevard war Felix van den Hövel am Sonntag eine Schlagzeile wert, nachdem er als ZDF-Losfee die Achtelfinal-Partien beim DFB-Pokal gezogen hatte.

Das ZDF nutzte die Chance, sein Engagement beim SailGP einer größeren Öffentlichkeit bekannt zu machen, und fragte beim deutschen SailGP-Team nach einer „Losfee“ für die DFB-Pokal-Auslosung. Das Team schickte Felix van den Hövel, der zwar noch als Grinder im Segelteam geführt wird, aber immer mehr die Medien-Aufgaben übernimmt.
Eine gute Wahl. Der 36-jährige Quereinsteiger in den Profi-Segelsport sorgt mit seiner erfrischenden, ehrlichen Art für viel Sympathie – und am Sonntag auch für ein Rauschen im Blätterwald, so hat man es früher gesagt, wenn sich viele Zeitungen einem Thema widmen. Diesmal verbreiteten sogar die Presseagenturen dpa und sid die von zahlreichen Medien aufgegriffene Aussage des Seglers: „Pokal-Losfee gesteht: ‚Fußball interessiert mich nicht‘.“

Eine mutige Aussage des Münchners vor dem eingefleischten Fußball-Fan-Publikum. Es verstummte erst ein wenig, ließ sich dann aber doch von der authentischen guten Laune des Seglers anstecken. Ihm gelang es auch, in kürzester Zeit die Faszination des SailGP zu erklären. Dabei füllt er nun eine Rolle aus, die er so eigentlich nicht geplant hatte.
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