SailGP Saisonfinale: Wie Underdog Spanien das 2 Millionen-Dollar-Rennen gewinnen konnte

Die Spanier schienen das alles entscheidende SailGP-Dreier-Finale in San Francisco auf dramatische Weise zu verpassen. Erst ein fataler Fehler der Franzosen ebnete den Weg zum Überraschungssieg gegen Australien und Neuseeland.

Florian Trittel auf den Knien. © SailGP

Es schien ein desaströser Tag für das spanische SailGP-Team zu werden. Schon am Samstag hatte die Crew um Steuermann Diego Botin beim finalen Event in San Francisco den sicher geglaubten Vorsprung von fünf Punkten zu Frankreich verspielt. Die Starts funktionierten nicht. Das letzte Risiko fehlte. Sie schienen den Abstand verwalten zu wollen.

Spanien vor Australien und Alcatraz. © SailGP

Aber so etwas funktioniert selten. Insbesondere, wenn der Gegner nichts zu verlieren hat. Quentin Delapierre startete für Frankreich wie entfesselt, fand immer eine Lücke und lag nach drei Rennen mit seinen Franzosen souverän an der Spitze.

Ergebnis nach drei von fünf Rennen.

Diese Momentaufnahme der Tabelle zeigt Frankreich über dem Strich vor den finalen beiden Fleetraces.

Aber dann, an diesem Sonntag musste man als Sportler offenbar einfach nur ein Spanier sein, dann fügt sich alles. Carlos Alcaraz gewinnt Wimbledon, die Fußballer werden Europameister und der Golfer Sergio Garcia räumt beim LIV Golf Andalucía Heim-Event 4 Mio Dollar Preisgeld ab.