Sailing Team Germany: Nationalmannschaft mit Schadewaldt/Baumann und Gäbler
Echte Nationalmannschaft
von
Carsten Kemmling
Die Nationalmannschaft vom Sailing Team Germany ist komplett. Schadewaldt/Bauman sind von BMW zu STG mit Audi gewechselt und Gäbler/Gäbler haben ebenfalls unterschrieben.
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5 Antworten zu „Sailing Team Germany: Nationalmannschaft mit Schadewaldt/Baumann und Gäbler“
Oh, nass is.
sagt:
Mann,
was bin ich froh, daß das hoffnungsvolle Nachwuchstalent Gäbler noch schnell vor seinem Fünfzigsten beim STG unterschrieben hat und Teil der echten Nationalmannschaft geworden ist.
Da wird die Nation aufatmen und ne Menge anderer Sponsoren wohl bitterlich weinen. *g
Hinterherfahrer
sagt:
Es ist ja schön, dass sich Firmen finden, die den Segelsport unterstützen (das ist nicht ironisch gemeint), wenn man sich allerdings die Sponsoren und kooperierende Verein anschaut, dann geht das an der breiten Masse der Segler vorbei (dazu gab es schon eine interessante Diskussion bei Digger). Spitzensport lebt nun mal von der breiten Masses (siehe Fußball), aus der dann die wenigen Talente für die großen Ereignisse hervor gehen. Eine Förderung wie beim STG zieht einen großen Teil der Mittel ab, die für alle Verein zur Verfügung stehen könnten, die beschriebenen Opt-Kids mit Audi-Logo sind da nur eine Folge dieser Entwicklung.
Wenn ich mir die Kriterien anschaue, die für heute viele Förderungen erreicht werden müssen, dann ist das für kleine Verein einfach nicht (mehr) zu machen. Die Vereine, die im STG kooperieren haben da eher keine Problem,das sind ja hauptsächlich die Großen und Förderung brauchen die eher nicht.
Langer Rede kurzer Sinn, Aktionen wie der BMW SalingCup haben vermutlich für die Bekanntheit des Segeln deutlich mehr erreicht als das STG jemals erreichen wird. Nationalmannschaften hat es in der einen oder anderen Form immer gegeben, das STG mag deutlich professioneller und erfolgreicher sein als die Vorgänger, Breitenwirkung wird das so nicht haben, Medien-Reichweite und mehr Geld fürs IOC wird’s wohl geben.
Christian
sagt:
Nuja, die Briten z.B. haben auch ihr Skandia British Sailing Team… scheint irgendwie dem Zeitgeist geschuldet zu sein, dass seit einigen Jahren vermehrt Nationalmannschaften ausgerufen werden.
Noch viel fragwürdiger ist allerdings, dass das STG den (kommerzialisierten) Nationalmannschaftsgedanken in den Jugend- und sogar Jüngstenbereich trägt. Da wird es einem dann richtig schlecht, wenn man schon die Optikids mit vor Stolz geschwellter Brust ihre Audi-Aufkleber und deutsche Nationalfahnen im Segel und auf der Schwimmweste spazieren fahren sieht. Diese enge Verquickung von Sport, Unternehmensinteressen und Nationalgedöns ist jedenfalls weitaus mehr zu hinterfragen als es derzeit der Fall ist.
Karsten
sagt:
Dem kann ich mich nur anschliessen!
Wok WM.. „leider“ ein sehr treffender vergleich!
Ballbreaker
sagt:
Na das ist doch super, dann können wir ja gleich auf eine Olympia-Quali und Ausscheidung für Rio 2016 verzichten…..
Echte Nationalmannschaft? Jetzt lasst doch mal bitte die Kirche im Dorf. Natürlich sind alle Teammitglieder des STG sehr vielversprechende Segler aber mal eben alle anderen möglichen Mitbewerber um ein Olympiaticket mit einem Satz sprichwörtlich in die 2. Liga zu verbannen, finde ich mehr als bedenklich!
Die Sponsorensuche für eine Olympiakampagne ist in Deutschland ohnehin schon schwierig genug. Ich möchte keinem potentiellen Sponsorpartner erklären müssen, warum man obwohl man nicht Mitglied in der STG-„Nationalmannschaft“ ist , trotzdem mindestens die gleichen Chancen auf ein Olympiaticket hat.
Versteht mich nicht falsch, mir ist durchaus bewusst, dass um international konkurrenzfähig zu sein, zukunftsweisende Konzepte her müssen und das STG hat sicherlich eine ganze Menge Positives erreicht. Aber dieses „Friss-den-Audi-oder-Stirb“-Getue geht mir auf den Sack! Es hat vor Euch gute Segler gegeben und es gibt auch jetzt mehr als ein Team was den STG-Mitgliedern das Leben bei den nationalen Ausscheidungen schwer machen wird!
Der irreführenden Gebrauch des Terminus „Nationalmannschaft“ oder solche Pressemitteilung wie oben zitiert – erinnern eher an Stefan Raab’s Wok-Weltmeisterschaft und werfen nicht unbedingt ein positives Licht auf Euren Verein!
5 Antworten zu „Sailing Team Germany: Nationalmannschaft mit Schadewaldt/Baumann und Gäbler“
sagt:
Mann,
was bin ich froh, daß das hoffnungsvolle Nachwuchstalent Gäbler noch schnell vor seinem Fünfzigsten beim STG unterschrieben hat und Teil der echten Nationalmannschaft geworden ist.
Da wird die Nation aufatmen und ne Menge anderer Sponsoren wohl bitterlich weinen. *g
sagt:
Es ist ja schön, dass sich Firmen finden, die den Segelsport unterstützen (das ist nicht ironisch gemeint), wenn man sich allerdings die Sponsoren und kooperierende Verein anschaut, dann geht das an der breiten Masse der Segler vorbei (dazu gab es schon eine interessante Diskussion bei Digger). Spitzensport lebt nun mal von der breiten Masses (siehe Fußball), aus der dann die wenigen Talente für die großen Ereignisse hervor gehen. Eine Förderung wie beim STG zieht einen großen Teil der Mittel ab, die für alle Verein zur Verfügung stehen könnten, die beschriebenen Opt-Kids mit Audi-Logo sind da nur eine Folge dieser Entwicklung.
Wenn ich mir die Kriterien anschaue, die für heute viele Förderungen erreicht werden müssen, dann ist das für kleine Verein einfach nicht (mehr) zu machen. Die Vereine, die im STG kooperieren haben da eher keine Problem,das sind ja hauptsächlich die Großen und Förderung brauchen die eher nicht.
Langer Rede kurzer Sinn, Aktionen wie der BMW SalingCup haben vermutlich für die Bekanntheit des Segeln deutlich mehr erreicht als das STG jemals erreichen wird. Nationalmannschaften hat es in der einen oder anderen Form immer gegeben, das STG mag deutlich professioneller und erfolgreicher sein als die Vorgänger, Breitenwirkung wird das so nicht haben, Medien-Reichweite und mehr Geld fürs IOC wird’s wohl geben.
sagt:
Nuja, die Briten z.B. haben auch ihr Skandia British Sailing Team… scheint irgendwie dem Zeitgeist geschuldet zu sein, dass seit einigen Jahren vermehrt Nationalmannschaften ausgerufen werden.
Noch viel fragwürdiger ist allerdings, dass das STG den (kommerzialisierten) Nationalmannschaftsgedanken in den Jugend- und sogar Jüngstenbereich trägt. Da wird es einem dann richtig schlecht, wenn man schon die Optikids mit vor Stolz geschwellter Brust ihre Audi-Aufkleber und deutsche Nationalfahnen im Segel und auf der Schwimmweste spazieren fahren sieht. Diese enge Verquickung von Sport, Unternehmensinteressen und Nationalgedöns ist jedenfalls weitaus mehr zu hinterfragen als es derzeit der Fall ist.
sagt:
Dem kann ich mich nur anschliessen!
Wok WM.. „leider“ ein sehr treffender vergleich!
sagt:
Na das ist doch super, dann können wir ja gleich auf eine Olympia-Quali und Ausscheidung für Rio 2016 verzichten…..
Echte Nationalmannschaft? Jetzt lasst doch mal bitte die Kirche im Dorf. Natürlich sind alle Teammitglieder des STG sehr vielversprechende Segler aber mal eben alle anderen möglichen Mitbewerber um ein Olympiaticket mit einem Satz sprichwörtlich in die 2. Liga zu verbannen, finde ich mehr als bedenklich!
Die Sponsorensuche für eine Olympiakampagne ist in Deutschland ohnehin schon schwierig genug. Ich möchte keinem potentiellen Sponsorpartner erklären müssen, warum man obwohl man nicht Mitglied in der STG-„Nationalmannschaft“ ist , trotzdem mindestens die gleichen Chancen auf ein Olympiaticket hat.
Versteht mich nicht falsch, mir ist durchaus bewusst, dass um international konkurrenzfähig zu sein, zukunftsweisende Konzepte her müssen und das STG hat sicherlich eine ganze Menge Positives erreicht. Aber dieses „Friss-den-Audi-oder-Stirb“-Getue geht mir auf den Sack! Es hat vor Euch gute Segler gegeben und es gibt auch jetzt mehr als ein Team was den STG-Mitgliedern das Leben bei den nationalen Ausscheidungen schwer machen wird!
Der irreführenden Gebrauch des Terminus „Nationalmannschaft“ oder solche Pressemitteilung wie oben zitiert – erinnern eher an Stefan Raab’s Wok-Weltmeisterschaft und werfen nicht unbedingt ein positives Licht auf Euren Verein!
Bleibt fair!