In der 49er-Klasse haben heute gleich zwei Teams die Chance Edelmetall für Deutschland zu gewinnen. Sensationell liegen Tim Fischer (23) und Fabian Graf (22) auf dem Silberplatz vor den Rio-Bronze-Gewinnern Heil/Plößel.
Die deutschen Nachwuchssegler Fischer/Graf können heute in der 49er-Klasse Sensationelles erreichen. Sie liegen vor dem Medalrace auf Rang zwei, fünf Punkte vor den Team-Kollegen Erik Heil und Thomas Plößel. Gold ist nicht mehr realistisch mit einem Rückstand von 13 Punkten auf das kroatische Brüderpaar Fantela – auch eine tolle Geschichte: Steuermann Sime Fantela hat 2016 noch im 470er Olympia-Gold gewonnen.
Von hinten können theoretisch auch noch die Franzosen und Briten kommen, aber eigentlich ist es ein Duell um Silber mit den Mannschaftskollegen. Und Erik Heil sagt angriffslustig: „Wir wollen Vizeweltmeister werden“. Kein Wunder Der Mann hat heute Geburtstag.
Fischer/Graf schlagen dagegen eher leise Töne an: „Wir werden kein deutsch-deutsches Duell initiieren“, sagt Tim Fischer. „Wir wollen die Medaille verteidigen. Egal, welche!“Wie auch immer es kommt, die Aussichten für den DSV sind glänzend.
Das Gesamtergebnis der 49er-Segler bestätigt das Top-Niveau, auf dem die Crews agieren. Besonders Coach Max Groy, der für die jüngeren Teams zuständig ist und als langjähriger Frauen-Trainier zu den Männern wechselte, darf sich als einer der Gewinner fühlen. Er insbesondere Fischer/Graf unglaublich schnell an die beiden Top-Teams herangeführt.
Der starken deutschen 49er-Gruppe gehören auch Justus Schmidt und Max Boehme vom Kieler Yacht-Club an, die sich nach ihrem verunglückten ersten WM-Tag deutlich steigern konnten. Schließlich verpassten sie den Einzug ins Medaillenrennen als Zwölfte nur um fünf Punkte.

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