Wie gemein der Segelsport manchmal sein kann. Da gehen die Österreicherinnen Tanja Frank und Lorena Abicht mit 11 Punkten Vorsprung auf Silber in das Medalrace und führen dieses auch soverän an. Plötzlich kommt eine Böe von Lee.
Wie gemein der Segelsport manchmal sein kann. Da gehen die Österreicherinnen Tanja Frank und Lorena Abicht mit 11 Punkten Vorsprung auf Silber in das Medalrace und führen dieses auch soverän an. Plötzlich kommt eine Böe von Lee.
Kommentare
6 Antworten zu „Sailing Worlds: Drama für Österreich – Sicheres Gold verloren durch Wetter-Kapriole“
sagt:
@Dom was ein Schwachsinn den du von dir gibst. Ein 49er ist schon von Haus aus instabil. Da reichen schon 5grad winddreher auf die Nase um zu kentern wenn man nicht drauf vorbereitet ist. Meine Meinung ist man hätte das Rennen klar abbrechen müssen. Die Wettfahrtleitung hat gegen Gold der Österreicher entschieden.
sagt:
Ich halte hier jegliche Diskussion bzgl. eines evtl. möglichen Verhinderns der Kenterung für überflüssig. Denn, es war schlicht unmögich zu vehindern…
Wer genau hinschaut, erkennt, dass die beiden Mädels beim einfallen der „Leewatsch`n“ bereits stark abfallen, so wie es ein jeder von uns tun würde und so, wie man i.d.R. die Situation auch rettet.
Nur, ca. ein bis zwei Sekunden nach dem Beginn der Leeböe kommt es knüppeldick nocheinmal 30, 40 ° weiter rechts. Volle Breitseite sozusagen… möchte den sehen, der diese Situation erfolgreich meistert.
Die Damen haben schlicht maximales Pech gehabt, was sie umso sympathischer macht.
sagt:
Weniger Leegierigkeit durch Selbstwendefock? interessanter Ansatz. Ich setze auf Luvgier durch Gennaker. Ist das damit kompatibel?
Das war wirklich ganz grosses Pech für AUT. Sie sind aber die Siegerinnen der Herzen. Haben ja alle gesehen wie fies die Böe war.
sagt:
Leegierigkeit natürlich nicht generell, sondern im backgedrückten Zustand bei der Leewatsche, weil dann – in der Situation – die Fock weniger backgedrück wird als bei einer eingeklemmten Fock bspw im 470er.
Das Problem davor ist, dass man Druck halten sollte bis man Gewicht nach innen verlagern kann und deshalb die Großschot dichtknallen muss was per damit zwangsläufig erzeugter Luvgierigkeit das umfangreich nötige Abfallen mit dem eh schon kleinen Ruder und bei eh schon einfallender Fock erschwert.
Je tiefer man im Trapez hängt, desto schwerer kommt man bei Luvlage mit dem Gewicht rein in die Mitte (oder über die Mitte) des Skiffs, was Tanja ja noch probiert hat.
@Christian: Worauf Du setzt ist mir egal. Hast Du auch schon viele intensive Jahre im 49er absolviert?
sagt:
Es war eine über 60° Leewatsche, aber keineswegs ein 180° Winddreher wie geschrieben. Die Selbstwendefock sollte die Seglerinnen dabei unterstützen weniger Druck aus Lee und weniger Leegierigkeit zu bekommen …
Keine Ahnung, ob sich die Kenterung hätte verhindern lassen. Mein Ansatz wäre kurz vor Eintreffen des neuen Drucks Fockschot etwas fieren und höher im Trapez hängen. Dann etwas abfallen und ca rechtwinklig mit gutem Speed auf neue Windrichtung zufahren.
sagt:
Auf dem Video sieht es so aus, als ob die Selbstwendefock – warum auch immer – ca. mittschiffs hängen bleibt. Oder gar noch leicht an Steuerbord wo die Fockschot zur Klemme läuft. Oder der Schlitten hatte bei der ziemlich dichten Fock viel Reibung,