Segel-Bundesliga: Heimsieg für DTYC – HSC-Hamburg-Frauen mit Zweitliga Sieg
Nasse Flautenspiele
von
Carsten Kemmling
Der erste Spieltag der Deutschen Segel-Bundesliga stand am Starnberger See unter keinem guten Stern mit drei Tagen Regen und Flaute. Aber es wurden würdige Sieger ermittelt.
Mitgliedschaft benötigt
Bitte wählen Sie eine Mitgliedschaft, damit Sie weiterlesen können.
Der Mann von der vordersten Front. Mehr zu ihm findest Du hier.
17 Antworten zu „Segel-Bundesliga: Heimsieg für DTYC – HSC-Hamburg-Frauen mit Zweitliga Sieg“
Jörg
sagt:
Wie ändere ich die Kameraposition? 🙂
Lyr
sagt:
😀
thorsten
sagt:
Na, da lagen wir ja mit den ‚Videomassen‘ nicht so weit daneben 😉
Gruss
Thorsten
Heiko Falch
sagt:
Absolut.
Speziell der Seitenabstand sieht im Video sogar noch größer aus als wir das gecallt haben. Aber wir hatten auch kein Replay….
Heiko Falch
sagt:
Hallo Carsten,
Juhuu, Regeldiskussionen im Internet sind grossartig.
Allerdings fehlen mir noch einige Details, die zur richtigen Beurteilung nötig sind.
Z.B. der Abstand während der Wende, die Überhöhe die die Starboard Tacker hatten, Amwind Kurs, Überlappung, Zeitpunkt Wende beendet, das Ansteuern von Boot 1 an die Tonne, Lateraler Abstand usw…..
Aber das gute ist ja: Ich war dabei.
Also noch ein paar Facts vom Umpire Boot:
-Schwarz segelt mit einer Bootslänge Überhöhe oberhalb der Layline tiefer als Am Wind
-Grau beendet seine Wende klar voraus zu Schwarz
-kurz danach stellt Schwarz eine luvwärtige Überlappung zu Grau mit 2m seitlichem Abstand her
-Schwarz luvt weiter bis auf einen Amwind Kurs an
Zugegeben: Auf dem Video es so aus als ob Schwarz über am Wind anluvt. Das haben wir zwar anders gesehen, am Call würde sich dadurch aber nichts ändern, da der seitliche Abstand mehr als anderthalb Bootsbreiten war.
Den Call haben ja dann auch fast alle irgendwann akzeptiert, bis auf das eigentlich unbeteiligte blaue Boot, dass n bissi über Normallautstärke seine Einschätzung kundgetan hat. Selbst im Nachgang liess sich deren Skipper durch die Jury nicht überzeugen.Schade.
Aber BTW: Blau war klar achteraus zu Schwarz beim Erreichen der Zone. Wenn ich mir das Video so anschaue, frag ich mich ob das nicht ein wenig riskant ist, die Nase danach innen rein zu stecken. Nur wegen 18.2.b und 18.2.c)2 und so. Hatte der ein Glück, dass schwarz so beschäftigt war sich über Grau (und die Umps) zu ärgern 😉
Cheers
Heiko
Heiko Falch
sagt:
Achso ja der Call war grün-weiss und ja, Grau „passed HTW in the Zone“.
Carsten Kemmling
sagt:
heiko, da hast du irgendetwas falsch verstanden. das posten der szene beinhaltet keine wertung. ich finde es toll, dass diese spannende, in starnberg viel diskutierte szene im video zu sehen ist. sie birgt interessanten content. und ich finde es noch besser, dass sie sogar von dir erklärt wird. da macht ein solches forum hier sinn. so können alle leser daraus lernen wie die regeln funktionieren.
Heiko Falch
sagt:
Hallo Carsten,
vielen Dank für Deine Antwort. Dass ich solche Szenen gerne im Internet diskutiere meine ich wirklich ernst. Ich wollte sogar ein Boat-Scenario Bild machen, kann es aber leider nicht hochladen. Das ist wirklich frei von Ironie und ich habe das Posten auch nicht als Wertung der Entscheidung aufgefasst.
Gerade was die Regelsituation mit 18.3 angeht, gibt es offensichtlich viele Missverständnisse und so eine Diskussion fördert das Verständnis von Allen.
Meinen leicht ironischen Unterton im letzten Teil meines Posts hingegen, hätte ich mir aber tatsächlich verkneifen können. Sorry.
Wenn ichs bis zum Fussballspiel schaffe versuch ich noch ein Bild zu schicken.
Cheers
Heiko
thorsten
sagt:
hallo zusammen,
ohne vor ort gewesen zu sein und ohne zu wissen, um was die frage genau geht, greife ich mal lyrs erklärung auf.
nur von dem video sieht es für mich wie folgt aus:
– schwarz klar voraus von blau, leicht in luv, beide mit wind von steuerbord und zumindest schwarz mit einem leichten schrick in den schoten
– grau mit wind von backbord
– über die zone kann man aus dem winkel nichts sagen
– schwarz fällt deutlich auf grau ab
– im abstand von etwa einer halben bootslänge luvt und wendet grau, aufgrund des zeitlichen ablaufs gehe ich davon aus, dass dies in der zone passiert
– schwarz luvt über einen amwindkurs hinaus, nicht bis in den wind
– blau luvt ebenfalls. ob eine überlappung zwischen blau und grau entsteht, ist aus dem winkel nicht zu sehen. aufgrund des weiteren verlaufs gehe ich davon aus, dass grau klar voraus von blau blieb.
– geringster abstand zwischen grau und schwarz ist etwa eine halbe bootslänge (die marke und freies wasser ist konstant zwischen den booten sichtbar)
–> grau wendet in der zone, hält sich jedoch während der wende von anderen booten frei, alles gut.
–> schwarz fällt auf grau ab, gibt grau jedoch raum zum freihalten während der wende, alles gut.
–> schwarz luvt zwar über einen amwindkurs hinaus, hätte das allerdings nicht gemusst, um grau zu vermeiden, alles gut.
die frage, die sich bei 18.3 immer stellt, ist nicht so sehr, OB das boot mit wind von steuerbord über amwind angeluvt hat, sondern ob es das auch tatsächlich MUSSTE, um dem boot, das gewendet hat auszuweichen.
hier sieht es nach deutlich genug platz aus – schwarz hätte nicht über amwind gemusst.
in der gezeigten situation sehe ich nichts, was ich bestraft hätte – für mich alles grün/weiss.
worum genau ging die frage denn? gabs ne strafe?
gruss
thorsten
Lyr
sagt:
Hallo Rodeo! 🙂
Nach nochmaligem betrachten des Videos muss ich Dir recht geben. Habe das vorherige Abfallen von Schiff 1 (schwarz) beim ersten Betrachten des Videos nicht wahr genommen. Außerdem sieht man auch an Schiff 3(blau), welches sogar etwas tiefer liegt als Schiff 1, dass ein Anluven über den Amwindkurs nicht nötig war.
Also kein 18.3. (13 imo sowieso nicht) – grün/weiß
noch mehr Meinungen??
Ach die guten alten Zeiten, an denen wir Nächte lang diskutiert haben 😉
beste Grüße
thorsten
sagt:
viele grüsse zurück – evtl sieht man sich ja wenigstens mal wieder auf dem wasser 😉
Lyr
sagt:
Moin Carsten,
zu Deiner letzten Frage mit dem verlinkten Video:
Auch wenn Boot 1 in meinen Augen etwas zu früh und übertrieben reagiert, ist es doch ziemlich deutlich, dass Boot 2 gegen 18.3. verstößt… Es wendet in der Bahnmarken-Zone und zwingt Boot 1 höher als Abwind zu segeln.
Das sieht man schon allein daran, dass Boot 2 es auch nur durch anluven schafft um die Tonne zu kommen.
Boot 1 musste also so reagieren (auch wenn etwas frühzeitig) um den nötigen Platz für Boot 2 zu schaffen und eine Kollision zu verhindern.
Liege ich da richtig?? 🙂
Grüße Jan
Carsten Kemmling
sagt:
also die jury hat grünweiß gezogen. der abstand zwischen den booten habe ausgereicht. bestimmt sehr schwierig live zu entscheiden. kann man wohl so sehen. aber dennoch wohl auch ziemlich mutig, so von links in die zone zu wenden.
Lyr
sagt:
Hallo Carsten,
ich hatte meine Antwort unten ja auch noch mal auf grünweiß korrigiert. (hatte das abfallen von boot1 übersehen.)
-mutig war es aber definitiv, dass stimmt! 🙂
grüße jan
sasasoso
sagt:
und was war jetzt der Schluß zu der gezeigten diskussionswürdigen Situation an der Luvtonne?
sasasoso
sagt:
meine Vermutung wäre, soweit man das im Video erkennen kann, Verletzung von Regel 13 und zusätzlich 18a.
17 Antworten zu „Segel-Bundesliga: Heimsieg für DTYC – HSC-Hamburg-Frauen mit Zweitliga Sieg“
sagt:
Wie ändere ich die Kameraposition? 🙂
sagt:
😀
sagt:
Na, da lagen wir ja mit den ‚Videomassen‘ nicht so weit daneben 😉
Gruss
Thorsten
sagt:
Absolut.
Speziell der Seitenabstand sieht im Video sogar noch größer aus als wir das gecallt haben. Aber wir hatten auch kein Replay….
sagt:
Hallo Carsten,
Juhuu, Regeldiskussionen im Internet sind grossartig.
Allerdings fehlen mir noch einige Details, die zur richtigen Beurteilung nötig sind.
Z.B. der Abstand während der Wende, die Überhöhe die die Starboard Tacker hatten, Amwind Kurs, Überlappung, Zeitpunkt Wende beendet, das Ansteuern von Boot 1 an die Tonne, Lateraler Abstand usw…..
Aber das gute ist ja: Ich war dabei.
Also noch ein paar Facts vom Umpire Boot:
-Schwarz segelt mit einer Bootslänge Überhöhe oberhalb der Layline tiefer als Am Wind
-Grau beendet seine Wende klar voraus zu Schwarz
-kurz danach stellt Schwarz eine luvwärtige Überlappung zu Grau mit 2m seitlichem Abstand her
-Schwarz luvt weiter bis auf einen Amwind Kurs an
Zugegeben: Auf dem Video es so aus als ob Schwarz über am Wind anluvt. Das haben wir zwar anders gesehen, am Call würde sich dadurch aber nichts ändern, da der seitliche Abstand mehr als anderthalb Bootsbreiten war.
Den Call haben ja dann auch fast alle irgendwann akzeptiert, bis auf das eigentlich unbeteiligte blaue Boot, dass n bissi über Normallautstärke seine Einschätzung kundgetan hat. Selbst im Nachgang liess sich deren Skipper durch die Jury nicht überzeugen.Schade.
Aber BTW: Blau war klar achteraus zu Schwarz beim Erreichen der Zone. Wenn ich mir das Video so anschaue, frag ich mich ob das nicht ein wenig riskant ist, die Nase danach innen rein zu stecken. Nur wegen 18.2.b und 18.2.c)2 und so. Hatte der ein Glück, dass schwarz so beschäftigt war sich über Grau (und die Umps) zu ärgern 😉
Cheers
Heiko
sagt:
Achso ja der Call war grün-weiss und ja, Grau „passed HTW in the Zone“.
sagt:
heiko, da hast du irgendetwas falsch verstanden. das posten der szene beinhaltet keine wertung. ich finde es toll, dass diese spannende, in starnberg viel diskutierte szene im video zu sehen ist. sie birgt interessanten content. und ich finde es noch besser, dass sie sogar von dir erklärt wird. da macht ein solches forum hier sinn. so können alle leser daraus lernen wie die regeln funktionieren.
sagt:
Hallo Carsten,
vielen Dank für Deine Antwort. Dass ich solche Szenen gerne im Internet diskutiere meine ich wirklich ernst. Ich wollte sogar ein Boat-Scenario Bild machen, kann es aber leider nicht hochladen. Das ist wirklich frei von Ironie und ich habe das Posten auch nicht als Wertung der Entscheidung aufgefasst.
Gerade was die Regelsituation mit 18.3 angeht, gibt es offensichtlich viele Missverständnisse und so eine Diskussion fördert das Verständnis von Allen.
Meinen leicht ironischen Unterton im letzten Teil meines Posts hingegen, hätte ich mir aber tatsächlich verkneifen können. Sorry.
Wenn ichs bis zum Fussballspiel schaffe versuch ich noch ein Bild zu schicken.
Cheers
Heiko
sagt:
hallo zusammen,
ohne vor ort gewesen zu sein und ohne zu wissen, um was die frage genau geht, greife ich mal lyrs erklärung auf.
nur von dem video sieht es für mich wie folgt aus:
– schwarz klar voraus von blau, leicht in luv, beide mit wind von steuerbord und zumindest schwarz mit einem leichten schrick in den schoten
– grau mit wind von backbord
– über die zone kann man aus dem winkel nichts sagen
– schwarz fällt deutlich auf grau ab
– im abstand von etwa einer halben bootslänge luvt und wendet grau, aufgrund des zeitlichen ablaufs gehe ich davon aus, dass dies in der zone passiert
– schwarz luvt über einen amwindkurs hinaus, nicht bis in den wind
– blau luvt ebenfalls. ob eine überlappung zwischen blau und grau entsteht, ist aus dem winkel nicht zu sehen. aufgrund des weiteren verlaufs gehe ich davon aus, dass grau klar voraus von blau blieb.
– geringster abstand zwischen grau und schwarz ist etwa eine halbe bootslänge (die marke und freies wasser ist konstant zwischen den booten sichtbar)
–> grau wendet in der zone, hält sich jedoch während der wende von anderen booten frei, alles gut.
–> schwarz fällt auf grau ab, gibt grau jedoch raum zum freihalten während der wende, alles gut.
–> schwarz luvt zwar über einen amwindkurs hinaus, hätte das allerdings nicht gemusst, um grau zu vermeiden, alles gut.
die frage, die sich bei 18.3 immer stellt, ist nicht so sehr, OB das boot mit wind von steuerbord über amwind angeluvt hat, sondern ob es das auch tatsächlich MUSSTE, um dem boot, das gewendet hat auszuweichen.
hier sieht es nach deutlich genug platz aus – schwarz hätte nicht über amwind gemusst.
in der gezeigten situation sehe ich nichts, was ich bestraft hätte – für mich alles grün/weiss.
worum genau ging die frage denn? gabs ne strafe?
gruss
thorsten
sagt:
Hallo Rodeo! 🙂
Nach nochmaligem betrachten des Videos muss ich Dir recht geben. Habe das vorherige Abfallen von Schiff 1 (schwarz) beim ersten Betrachten des Videos nicht wahr genommen. Außerdem sieht man auch an Schiff 3(blau), welches sogar etwas tiefer liegt als Schiff 1, dass ein Anluven über den Amwindkurs nicht nötig war.
Also kein 18.3. (13 imo sowieso nicht) – grün/weiß
noch mehr Meinungen??
Ach die guten alten Zeiten, an denen wir Nächte lang diskutiert haben 😉
beste Grüße
sagt:
viele grüsse zurück – evtl sieht man sich ja wenigstens mal wieder auf dem wasser 😉
sagt:
Moin Carsten,
zu Deiner letzten Frage mit dem verlinkten Video:
Auch wenn Boot 1 in meinen Augen etwas zu früh und übertrieben reagiert, ist es doch ziemlich deutlich, dass Boot 2 gegen 18.3. verstößt… Es wendet in der Bahnmarken-Zone und zwingt Boot 1 höher als Abwind zu segeln.
Das sieht man schon allein daran, dass Boot 2 es auch nur durch anluven schafft um die Tonne zu kommen.
Boot 1 musste also so reagieren (auch wenn etwas frühzeitig) um den nötigen Platz für Boot 2 zu schaffen und eine Kollision zu verhindern.
Liege ich da richtig?? 🙂
Grüße Jan
sagt:
also die jury hat grünweiß gezogen. der abstand zwischen den booten habe ausgereicht. bestimmt sehr schwierig live zu entscheiden. kann man wohl so sehen. aber dennoch wohl auch ziemlich mutig, so von links in die zone zu wenden.
sagt:
Hallo Carsten,
ich hatte meine Antwort unten ja auch noch mal auf grünweiß korrigiert. (hatte das abfallen von boot1 übersehen.)
-mutig war es aber definitiv, dass stimmt! 🙂
grüße jan
sagt:
und was war jetzt der Schluß zu der gezeigten diskussionswürdigen Situation an der Luvtonne?
sagt:
meine Vermutung wäre, soweit man das im Video erkennen kann, Verletzung von Regel 13 und zusätzlich 18a.
sagt:
Toll geschrieben!!