SegelReporter Podcast: Die Olympia Bilanz – Wo stehen die deutschen Segler?

Pech oder Pleite?

Die Olympischen Segelspiele waren von Flauten und Rennabbrüchen geprägt. Im deutschen TV fanden sie nicht statt. Wie attraktiv sind die Disziplinen? Und wie ist das Abschneiden der deutschen Segler einzuordnen.

Der neue SegelReporter-Podcast mit Carsten Kemmling und Stephan Boden.

Sicher, die Bedingungen für die olympischen Segel-Wettfahrten vor Marseille waren alles andere als gut. Wenig Wind, kein Wind, kurz mal Wind, Rennabbrüche. Aber was sind die Gründe für das schlechte Abschneiden der deutschen Segler bei Olympia 2024? Und gibt es Hoffnung?

Shownotes:

Danke an unsere Partner SECUMAR  und an die Firma VonderLinden in Wesel

Carsten Kemmling

Der Mann von der vordersten Front. Mehr zu ihm findest Du hier.

9 Kommentare zu „SegelReporter Podcast: Die Olympia Bilanz – Wo stehen die deutschen Segler?“

  1. Taucher sagt:

    Ich finde auch, jede Frage ist erlaubt, ich hätte mir nur bei dieser Podcast-Folge gewünscht, die Fragen seien klarer gestellt und fokussierter beantwortet worden. Ich mag den Stil sonst sehr, aber hier gibt es doch was klares zu adressieren. Der Wind war ne Katastrophe und könnte Segeln bei Olympia glatt den Kopf kosten. Also: War das vorhersehbar, und die Revierwahl falsch? Atlantikküste? Anderer Teil des Mittelmeeres? Und dann das deutsche Abschneiden. Das reicht doch einfach nicht. Woran liegt es? Wenn Geld Medaillen holt, wie viel fehlt? Und was fehlt an Strukturen? Wir sind eine der größten Volkswirtschaften mit nicht unerheblicher Segel-Community. Deutschland hatte super Jahre in vielen Sprtarten, die nun nicht so Mega big sind. Also woran liegts? Den Hinweis am Schluss an das Jugend-Segeln fand ich spannend. Ansonsten immer ein toller Podcast!!

    • PL_mail049 sagt:

      Moin Taucher. Stephan Boden hier. Da hast Du recht. Danke für die Kritik. Am Tag der Aufnahme war das noch alles sehr frisch. Wir werden das in der kommenden Folge weiter aufarbeiten.
      Grüße!

  2. Wulf sagt:

    Mein Fazit: Berichterstattung wäre tipp topp gewesen, aber falsche Revierwahl der Franzosen für diese Jahreszeit.

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    • Kommentar sagt:

      Die Berichterstattung der Segelwettbewerbe bei ARD und ZDF in Deutschland war auch teilweise eine Katastrophe. Nur im ZDF wurde eine vernünftige Berichterstattung mit Hintergrundinfos und Erklärungen bzw. Analysen geboten. Bei der ARD bekam man nur beschrieben, was auf den Bildern zu sehen war und das in einer monotonen Art, dass man dabei eingeschlafen ist. Schade eigentlich. Macht den Sport jetzt nicht attraktiver.

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      • Manfred sagt:

        @ Kommentar: Ich kann Dir da leider nicht zustimmen. Für das was auf der TV Bahn (innen) geboten wurde, war die Berichterstattung ausreichend gut. Vielleicht bist Du verwöhnt von SAILGP, vielleicht sind die „Meckerer“ gewohnt alles zeitgenau und mit x Drohnen und Helikopter serviert zu bekommen. Die Veranstalter hatten einen guten Zeitplan, ein gutes Angebot der einzelnen Segelklassen mit den TV Anstalten vereinbart. Das war top und LIVE! Wenn dann der Wind nicht mitspielt, das kennen wir Segler doch zur Genüge.

        An anderer Stelle wurde auch sehr positiv über Sanni Beuckes Berichterstattung geschrieben. Sie hatte Peter Carstens gut im Griff. Tobias S dagegen fand ich monoton aber er hat sehr informativ berichtet. Muss man ja auch erstmal können, die Stimme für Lautsprecher Hörer zu modellieren.

        Den Podcast konnte ich nicht bis zum Ende hören.Einfach zuviel Gelaber. Und Stephan B sollte einfach erstmal ein paar Regatten segeln bevor er so komische Kommentare abgibt wie z.B. : „Warum fahren die nicht einfach los. Wieso immer diese 5 Minuten mit den Flaggen….“

        Mein Fazit: Gute Übertragungen, teilweise sehr spannende Rennen. Man konnte mit unseren Segelhelden mitfiebern und auch heute noch habe ich eine gespaltene Meinung warum das nix geworden ist mit den Medaillen. Das Wetter verantwortlich zu machen ist einfach Quatsch auf dem Niveau, wo die Mädels und Jungs segeln.

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        • Luvtonne sagt:

          Es wurde einfach nur die Frage gestellt, wieso diese fünf Minuten sein müssen, immer unter Berücksichtigung der TV Sender und deren Zuschauer. Und nach der erschreckend schwachen Ausbeute der DSV Segler darf derzeit wohl jede Frage gestellt werden. Wenn man mit den berechtigten Fragen so umgeht, dann gute Nacht, Marie. Vielleicht ist das auch ein Grund, wieso es in D so läuft wie es läuft.
          Bei den TV Moderator*Innen bin ich bei Dir, die waren wirklich gut.

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        • PL_mail049 sagt:

          Moin Manfred. Stephan Boden hier. Schade, dass Du meine Frage zu den Vorstartzeiten als dumm betitelst. Im Hinblick darauf, dass TV Zuschauer, die Quote und somit Werbegelder und Sponsoren bringen, muss man eventuell mal anders denken und Abläufe hinterfragen. Die fahren alle keine Regatten. Als TV Format ist Segeln eher schwierig umzusetzen, daher sollte man auch mal Out of the Box denken. Vor allem erlauben, es zu tun. Ohne Diskussionen wird sich kaum etwas ändern.
          Ohne Geld wird es, wie Carsten als Profi ja anmerkt, sehr sehr schwierig. Und da – vor allem bei der Fernsehveranstaltung Olympia – ist das TV nun mal der Hebel. Ansonsten bleibt nur private Kohle und Mäzenatentum. Das bringt aber in der Breite nichts.
          Ansonsten merke ich im Podcast ja auch immer wieder an, dass ich reiner Fahrtensegler bin. Übrigens wie 89% der deutschen Segler. Ich habe im Freundeskreis viele, die sich die Frage nach den Wartenzeiten gestellt haben.
          Handbreit.

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    • Wulf sagt:

      Zu den „Daumen runter!“-Bewertungen meines Kommentars:

      Wer damit „Berichterstattung tipp topp“ meint, von dem würde ich gern erfahren, was ARD/ZDF bitte schön hätten besser machen sollen. Was man als Zuschauer mitbekam, war im Grunde mehr als die Trainer auf den Schlauchbooten. Und dass es bei Flaute wenig zu berichten gibt, ist klar.

      Wer sich auf „falsche Revierwahl“ bezieht, vergleiche die Windstatistiken von Marseille und La Rochelle für den Juli. Von der Logistik in Sachen Zuschauer und Medien mag Marseille besser gepasst haben, aber beim Wind?

  3. Thosi sagt:

    … meinen Senf dazu, wenn ich uns mit der sehr erfolgreichen Segelnation AUT vergleiche: Deren Quali im 470-er war in 2023 abgeschlossen, sie hatten über zwei Jahre! eine Basis in Marseille und haben dort intensiv und langfristig trainiert. Entsprechend wohl haben sie sich bei jeden Bedingungen auf dem Olympiarevier gefühlt und das auch in Interviews so gesagt. Wir hatten einen beinharte Quali in 2024, die letztlich wenig Kapazität gelassen hat, sich in Ruhe, langfristig und gezielt vor Ort vorzubereiten. In Interviews unserer Segler wurde gesagt, dass man die wirklich schwierigen und herausfordernden Verhältnisse in Marseille „heute nicht verstanden hat“. Eine einfache Schlussfolgerung wäre, die Quali zeitlich wesentlich früher abzuschließen (wenn es geht, Nationenticket) und langfristig den Fokus auf das Training auf dem Olympiarevier zu setzten. Dort muss man sich zu Hause fühlen, bei allen Bedingungen. Nur so ein Gedanke 🙂

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