Die Diskussion um Wal-Kollisionen der Offshore-Racer macht Profi-Racern Angst. Der Effekt könnte für ihre Karrieren fatal sein, wenn das positive Umwelt-Image ihres Sports leidet. Eine 26-jährige Aufsteigerin veröffentlicht einen offenen Brief.
Die Diskussion um Wal-Kollisionen der Offshore-Racer macht Profi-Racern Angst. Der Effekt könnte für ihre Karrieren fatal sein, wenn das positive Umwelt-Image ihres Sports leidet. Eine 26-jährige Aufsteigerin veröffentlicht einen offenen Brief.
Kommentare
6 Antworten zu „Sorge um Sponsoren: „Sind keine Wal-Killer“ – Mini-Foiler Caroline Boule ärgert sich“
sagt:
Moin zusammen, die relativ Neue sollte sich besser nicht so weit aus dem Fenster lehnen. In Ihre Richtung wird und
kann es nicht weiter gehen. – Ein durchaus denkbarer Schritt wäre z.B., die Mähbalken, hier Foils genannt, (wieder)zu
verbieten. Ein Rückbau wäre vermutlich sogar noch günstiger, als weiter damit zu segeln. Ein gewisser Jean hat gleich darauf verzichtet, andere warten ab und segeln erstmal Class40. Wenn’s irgendwie passt, nach Ampel!
Gut, dass das Thema nun auch mal öffentlich wird…
Grüße, Egon Zangenberg
sagt:
als frühere Boote langsamer waren war es nicht weniger spannend.
Ich bin selber VOR70 von Antigua nach Galicien. Es knallt öfters als gedacht, man hört das recht deutlich, was auch immer da treibt oder schwimmt.
sagt:
Man kann das Bashing aber auch mal sein lassen. Man darf auch die Hochtechnologie bestaunen und sich über fliegende Schiffe freuen.
Da schwimmen tausende Tiere rum und 3 werden getroffen. Mein Gott. Wieviele Tiere verenden täglich auf Autobahnen?!!! Bewusst langsamer wollen aber auch die wenigsten fahren.
Heuchelei.
Setzt Euch mehr gegen die Treibnetze und Überfischung ein. Vermeidet Plastik. Da könnt ihr alle viel mehr für die Tiere tun!
sagt:
Verhältnismäßigkeit ist hier ein gutes Stichwort. Wenn von tausenden „rumschwimmenden“ Walen ein paar getroffen werden, ist das nicht schlimm? Das gleiche gilt dann sicher auch für die Arbeitsplätze und Karrierechancen, um die Caroline Boule im Profisegelsport fürchtet. Sie sind eine volkswirtschaftlich insignifikante Größe. Zum Glück stehen der Ingenieurwissenschaftlerin mit Elitehochschulabschluss Alternativen offen. Gerade mit diesem Background hätte man von Ihr einen differenzierteren Beitrag erwartet.
sagt:
Segler machen sich selbst und allen anderen gerne vor, Segeln sei ein umweltfreundlicher Sport. Seien wir mal ehrlich: Ist es nicht. Bau, Betrieb und Entsorgung von Segelyachten haben unter Umweltgesichtspunkten eine extrem negative Bilanz. Wale und andere Meerestiere töten oder verletzen ist nur die Spitze des Eisbergs. Man denke nur an Antifouling oder Schäden durch Ankern auf dem Meeresgrund.
Mit all dem offen umzugehen und auf allen Ebenen nach wirklichen Verbesserungen zu suchen, ist das Gebot der Stunde. Es wäre schon viel geholfen, wenn es Eignergemeinschaften gibt, die sich zu fünft ein Boot teilen (und hoffentlich viel gemeinsamen Spaß haben), statt dass alle alleine ein Boot zu kaufen, nur weil man es sich leisten kann.
Das wird die Nautik-Branche einschließlich der Profisegler jetzt nicht gerne lesen. Ok, aber es ist auch an euch, sich ernsthaft Gedanken um das Thema zu machen. Ein bisschen Flachs im Fasermix reicht nicht.
sagt:
Boh ey, dieser offene Brief von Caroline Boule hört sich doch nach totalem Greenwashing an. Sie zweifelt an, dass so etwas öfters vorkommen kann, aber kein Wort davon, das man herausfindet wie häufig und dazu mit offenen Karten spielt. Überspitzt sagt sie, so viele sind das doch bestimmt nicht und wir sollten das verschweigen, weil das eine schlechte Presse gibt und dann fallen wieder Arbeitsplätze weg. Man soll darüber schweigen (also die Omerta fortführen:-) ), denn dann würden ja zukünftig bestimmt bessere Systeme als Nachfolger von OskR oder so irgendwann ohne öffentlichen Druck von selbst auf den Markt kommen. Hat ja schließlich woanders auch nicht geklappt (ja gut, ein bisschen provokant).
Ich finde die Vendee Globe und die jetzige Regatta mit den Ultim 100 auch spannend. Aber man sollte auch über die Umweltprobleme dabei sprechen können ( Kollisionen mit Walen, aufwendige Transporte von Teams usw.). Nur dann kann es auch Verbesserungen geben und man kann diese Regatten mit einem weniger schlechtem Gewissen verfolgen.