Spi Ouest Regatta mit der M34. Sönke Bruhns gegen Groupama und Franck Cammas

M34 Premiere in La Trinité

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Bred la Normandie am Wind. Das schmale Schiff wird zu siebt oder acht gesegelt. © Spi Ouest
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Bred la Normandie am Wind. Das schmale Schiff wird zu siebt oder acht gesegelt. © Spi Ouest

Bei dem ersten Auftritt in der französischen Höhle des Löwen musste die deutsche Iskareen Crew mit ihrer neuen M34 Lehrgeld zahlen. Mit Platz zwölf von zwölf Yachten bei der Spi Ouest Regatta war für die deutschen Amateure im Profi Feld wenig zu holen.

Aber der Eigner und Steuermann Sönke Bruhns vom Norddeutschen Regatta Verein ist nicht enttäuscht. „Wir konnten nicht mehr erwarten. Es ist wichtig, dass wir uns in allen Belangen gesteigert haben und schließlich hin und wieder im Mittelfeld mitspielen konnten.“

Bruhns, der das Projekt mit seiner Freundin Christiane Dittmers führt, hatte die neue M34 „Iskareen“ erst eine Woche zuvor in der französischen Archambault Werft abgeholt und mit seiner jungen Crew zusammengebaut. Bei der für die Franzosen wichtigen Spi Ouest Regatta traf er dann auf die Elite der lokalen Segelszene.

Franck Cammas ist in die Klasse eingestiegen, um für das Volvo Ocean Race unter Wettkampfbedingungen zu trainieren. Seine neue M34 lag direkt neben dem vergangenen Volvo Ocean Race Sieger „Ericsson 4“, mit dem das Team für die große Runde übt.

Folgerichtig siegte Cammas, allerdings nur mit einem Punkt Vorsprung vor Daniel Souben, der schon zweimal die Tour de France à la voile gewonnen hat. Auf diese fünfwöchige Etappenveranstaltung zielt die Einführung der M34 Klasse.

Betrand Pacé, ex Team New Zealand und BMW Oracle Taktiker, landete auf Rang vier. Pacé hat mit dem französischen Aleph Team France für den America´s Cup gemeldet und benutzt ebenfalls die neue Klasse als Spielfeld.

Die gesamte Flotte der Mumm 30 Yachten wurde gegen die M34 ausgetauscht. Das Design war der Sieger einer Ausschreibung, bei der auch das RC44 Team von Russell Coutts einen Entwurf geliefert hatte. Aber schließlich gewann wenig überraschend die französische Archambault Werft.

Sönke Bruhns sieht seinen frühen Einstieg als Investment in die Zukunft. „Das Feld der Tour de France war immer dreigeteilt. Studentencrews, Amateur-Teams und Profi-Mannschaften. Im Moment sind erst die Profis vertreten. Wenn die anderen dazu kommen, sind wir gut aufgestellt.

Wir hätten uns auch in Kiel verstecken und intensiv trainieren können. Aber bei der Spi Ouest haben wir sehr viel von den Profis gelernt, auch wenn wir noch nicht mithalten konnten.“

Bruhns wie auch die gesamte Klasse hofft auf eine größere internationale Verbreitung der M34. Aus der Möglichkeit zum Trailern ergibt sich eine deutlich bessere Logistik im Vergleich zu anderen Yachten dieser Größe. Auch potenzielle deutsche Eigner hätten schon Interesse angekündigt.

Der erste Regattaeinsatz hat ihm jedenfalls viel Spaß gemacht. „Es ist so eng auf der Bahn. Kleinste Fehler entscheiden. Das liebe ich am One Design-Segeln.“ Aber der erfahrene Hochseesegler freut sich auch auf die längeren Schläge unter der großen Gennaker Blase. Einer der diesjährigen Höhepunkte soll das Fastnet Race sein.

Ergebnisse

Zum Thema: Sönke Bruhns meldet für Tour de France à la voile

2 Kommentare zu „Spi Ouest Regatta mit der M34. Sönke Bruhns gegen Groupama und Franck Cammas“

  1. Philip sagt:

    Ihr macht das schon – besser mit den Profis zu trainieren als irgendwo OHNE Regulativ.
    LG – Philip

  2. hannes sagt:

    wichtig ist , das psoitive mitzunehmen. Das wird schon!! ihr werdet sicher besser

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