Star Sailors League: Amerikaner scheinen unschlagbar – Drei deutsche Segler im Finale

Ring frei zur nächsten Runde

Philipp Buhl und Markus Koy mussten am letzten Tag der Qualifikation beim Star Sailors League Finale noch einmal zittern und fielen mit den Plätzen 17/18/15 von Rang vier auf sieben zurück. Aber das reichte aus, um sich unter den Top Ten für das Viertelfinale zu qualifizieren. Das deutsche Duo hatte war schon vor dem letzten Rennen eine Runde weiter. Buhl sagte: „Wir wären heute gerne besser gesegelt, sind aber insgesamt natürlich happy.“ 

Buhl Starboot

Philipp Buhl und Markus Koy geben im Star auf den Bahamas eine gute Figur ab. © SSL

Besser war Frithjof Kleen mit seinem Steuermann Paul Goodison in Fahrt, der sich schon knapp vor dem Ausscheiden befand, aber unter Druck noch einen finalen Tagessieg erreichte und souverän auf Rang fünf ins Finale segelte.

Dem britisch-deutschen Duo gelange nach einigen Rückschlägen am Donnerstag  ein starker Endspurt zum Abschluss der Qualifikation. „Mein Steuermann kann mit Druck umgehen”, sagt Kleen. “Er ist beispielsweise derjenige, der Peter Burlings lange Siegesserie mit einem Sieg bei der Motten-Weltmeisterschaft beendet hat. Wir planen fürs Finale.”

Replay letzter Tag der Qualifikation:


 
 Als Sieger der Qualifikationsrunde ziehen die amerikanischen Titelverteidiger Mark Mendelblatt und Brian Fatih direkt ins Finale ein. Sie segelten gleich 19 Punkte Vorsprung heraus. Der zweitplatzierte fünfmalige olympische Medaillengewinner Robert Scheidt und sein Vorschoter Henry Boening aus Brasilien sind fürs Halbfinale gesetzt.

Format der Star Sailors Finals

Das Format der Star Sailors Finals in Nassau. 10 Teams kommen in die nächste Runde.

Zum Auftakt sind am Samstag zunächst die Mannschaften auf den Plätzen 3 bis 10 im Viertelfinale gefordert. Als zehntes Team qualifizierten sich dafür mit Francesco Bruni der neue America’s-Cup-Skipper für das italienische Team Luna Rossa und sein Vorschoter Nando Colaninno.

Buhl Starboot

Buhl liegt die neue Pump-Technik im Starboot vor dem Wid. © SSL

Starke Form zeigten am letzten Tag noch einmal die Polen Mateusz Kusczierewicz und Dominik Zycki, die sich trotz zweier Frühstarts noch auf Rang acht nach vorne schoben. Aber auch der Nacra 17 Weltmeister Ben Saxton mit dem ex Star-Weltmeister-Vorschoter Steve Mitchell überraschte auf Rang neun. Überraschend konnte sich der Norweger Eivind Melleby als 11. nicht für die nächste Runde qualifizieren.

Die besten fünf Teams des nur einen Viertelfinal-K.o-Laufes erreichen das Halbfinale, in dem Doppel-Olympiasieger Robert Scheidt und sein Vorschoter Henry Boening auf sie warten. Wieder gibt es nur ein K.o.-Rennen, an dessen Ende die besten drei Teams ins Finale einziehen, in dem Mendelblatt/Fatih ihre Gegner zur Titelverteidigung erwarten. Auch im Finale entscheidet nur eine Wettfahrt über Sieg, Podiumsplätze und „Holzmedaille“. Alleine der Sieg im Finale der Star Sailors League ist mit rund 40.000 US-Dollar dotiert. Platz zehn wird immer noch mit 6000 US-Dollar belohnt.

Ergebnisse der Qualifikation

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