Als fünfte Yacht überquerte die tiefschwarze Rennyacht „Störtebeker“ des Hamburgischen Verein Seefahrt (HVS) gestern Abend die Ziellinie vor Helsinki, heute morgen stand fest, dass die neunköpfige Crew mit Skipper Torben Mühlbach die erste Auflage des vom RORC initiierten Sprintrennens in IRC overall und in ihrer Startgruppe IRC zero gewonnen hat. Für die rund 630 Meilen lange Regattastrecke brauchte die ehemalige „Black Pearl“, eine 2014 gebaute Carkeek 47, drei Tage, vier Stunden, 57 Minuten und 24 Sekunden.
„Unser ärgster Konkurrent war die TP 52 ‚Outsider‘, die wir erst kurz vor dem Ziel nach berechneter Zeit einholen konnten“ sagt Skipper Torben Mühlbach. „Da hatten wir auch ein bisschen Glück, während die ‚Outsider‘ in der Flaute lag, kamen wir mit frischem Wind von hinten.“ Die „Outsider“, die sich mit der Volvo Open 70 „I love Poland“ einen harten Zweikampf um den Line Honors Titel geliefert und schließlich mit knapp 700 Meter Distanz verloren hatte, kam auf den zweiten Rang.
Das neue Yachtrennen durch die Ostsee, mit Start und Ziel in Helsinki, führt um den Alma Grundet Leuchtturm vor Stockholm und anschließend rund um Gotland, wobei die Insel im Gegensatz zum Rund Gotland Race an Backbord gerundet wird. Der veranstaltende Royal Ocean Racing Club (RORC) plant die Ostseeregatta „Roschier Baltic Sea Race“ künftig alle zwei Jahre im Wechsel mit dem Rolex Fastnet Race auszutragen. „Das Rennen war ein meteorologisches Topfschlagen“, sagt Torben Mühlbach. „Wir hatten nie mehr als 20 Knoten Wind, unter dem beständigen Hochdruckeinfluß war die Wetterentwicklung schwer vorhersehbar.“
Neben dem Flaggschiff „Störtebeker“ des HVS nahmen 26 weitere Yachten an der Premiere des Rennens teil, darunter mit der „Outsider“, „Edelweiß“ und „MarieJo“ drei weitere deutsche Yachten.
Alle Informationen zu dem Rennen gibt es hier.
Schreibe einen Kommentar