Der Start zur dritten Etappe von Cartagena nach Nizza fand klassisch gegen den Wind statt. Wieder sorgte der große Druck durch die frühen Scoring-Gate-Punkte für hektische Szenen. Boris Herrmann agiert zuerst stark an der Linie, dann gibt es ein Problem.
Für die dritte Etappe ist bei Malizia Boris Herrmann zurück in der Skipper-Rolle und Cole Brauer wieder dabei. Sie ersetzen Will Harris und Justine Mettraux. Loïs Berrehar und Francesca Clapcich bleiben an Bord. Ob dieser Wechsel zu Abstimmungsproblemen führt? Jedenfalls deutet die Startphase darauf hin. Irgendetwas funktioniert nicht.

Boris Herrmann steuert aus der Leeposition, Loïs Berrehar kann jeweils in Luv übernehmen. Im Vorstart gelingt diesmal eine sehr gute Positionsarbeit. Das Timing zur Linie passt und die Kontrolle der Gegner.

Aber dann verlaufen zwei Phasen problematisch. Was sonst bei IMOCA-Langstreckenrennen nur eine Randnotiz wäre, bekommt bei diesem Ocean Race Europe ein neues Gewicht. Denn die Startphase ist zum großen Teil entscheidend für die Platzierung am jeweiligen Scoring-Gate, wo für die ersten beiden Boote wichtige Punkte vergeben werden.

Diese Neuerung soll für mehr Spannung insbesondere bei der Live-Übertragung führen und das hat insbesondere in Kiel auf eine Art funktioniert, die sich mit der Kollision alle Beteiligten sicher nicht gewünscht haben. Beim dritten Etappen-Start in Cartagena auf dem Weg nach Nizza steht erstmals ein klassischer Start gegen den Wind auf dem Programm. Dabei ist es umso wichtiger, eine Position in der ersten Reihe zu haben, um nicht in den Windschatten der Gegner zu geraten und die Entscheidungsfreiheit über das Ausnutzen der Winddrehungen zu behalten.
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