The Ocean Race Europe: Siebte Meldung aus der Schweiz – Sponsor aus Saudi-Arabien

„Das Versprechen der Saudis überzeugt mich“

Beim großen Happening in Kiel am 10. August hat sich die IMOCA-Flotte für The Ocean Race Europe auf sieben Boote erhöht. Der Schweizer Alan Roura (32) will die ex Hugo Boss mit einem Nationalteam in Fahrt bringen und noch viel mehr.

Selten kommt Alan Roura so stabil in die Flugposition. © Hublot

Seit der Schweizer Alan Roura im Oktober 2021 den IMOCA von Alex Thomson kaufte, schien er sich für die nächste Vendée Globe als Mitfavorit positionieren zu können. Aber davon war er schließlich meilenweit entfernt. Auch ein massiver Umbau brachte ihm bei der Vendée Globe keinen Erfolg. Platz 18 war weit von seinen Ansprüchen entfernt. 

Nach dem Erwerb der ehemaligen Hugo Boss jubelte er noch: „Mein Traum ist es, zu gewinnen oder mindestens unter die besten Drei zu kommen“. Ziel sei es, das neue Sportgerät so nahe an sein Potenzial zu bringen, wie möglich.“ Dann könne er auch mit Siegchancen bei der nächsten Vendée Globe starten. Aber schon nach zwei Saisons stand fest: Entweder hat Roura das Potenzial des Schiffs falsch eingeschätzt, oder es gelingt dem Skipper nicht, dieses zu erreichen.

Hublot Roura
Der massive Umbau vor der Vendée Globe. Ein Teil des Buges wurde abgeschnitten und neugestaltet. © Hublot

Bei seiner dritten Vendée Globe hatte der Schweizer endlich weiter vorne mitsegeln und noch kurz vor dem Start das Boot auf Speed bringen wollen. Er kündigte an nach einem Umbau 15 Prozent mehr Performance aus dem Boot holen zu können. Unter anderem wurden 300 Kilo Ballast zur Kielbombe hinzugefügt und den Foils neue „Trimmklappen“ spendiert – um mehr Auftrieb zu erzeugen und auch bei einem spitzeren Windwinkel bei leichterem Wind foilen zu können. 

Auf der Ergebnisliste bei der Vendée Globe zeigte sich das nicht. Roura könnte enttäuscht sein, den Kopf in den Sand stecken und seine Karriere als Offshore-Profi überdenken. Aber das tut er nicht. Stattdessen legt er noch einmal den Hebel auf den Tisch. Im Laufe des Sommers 2024 hatte er schon die Gründung des Swiss Offshore Teams bekanntgegeben zusammen mit Elodie Mettraux (Schwester von Justine) und Simon Koster (erfolgreicher Minist, Class40-Segler und derzeit Team-Manager in Rouras Rennstall). 

Alan Roura bei der Arbeit © vendée globe

Das Ziel sollte die Teilnahme bei The Ocean Race mit einem Neubau sein. Danach kam die enttäuschende Vendée Globe, wodurch Sponsor-Gespräche nicht einfacher wurden. Der Traum schien zu platzen. Aber nun meldet sich der Schweizer mit seiner Meldung bei The Ocean Race Europe spektakulär zurück. Er hat Geld gefunden – in Saudi-Arabien.



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