The Ocean Race Europe: Was Malizia über den zweiten Platz sagt

„Es war wirklich intensiv“

Boris Herrmann ist die Freude deutlich anzusehen. Nach der sportlichen Enttäuschung bei der Vendée Globe tut es ihm und dem Team gut, endlich wieder einen Erfolg zu feiern – und besonders, mit Yoann Richomme einen der Großen im direkten Duell geschlagen zu haben.

Das ist für den Malizia-Chef umso bedeutsamer, weil er für die zweite, sogar doppelt zählende Etappe, von Bord geht und Will Harris das Kommando übergibt. Nun kann er diese kurze Auszeit deutlich entspannter verbringen. Schließlich mag er beim Start noch wenig Freude verspürt haben. Kämpferisch hatte er den Plan geäußert, mächtig Druck an der Linie zu machen. Schließlich erscheinen die ersten Punkte am Scoring Gate im Vergleich zur gesamten Etappe unverhältnismäßig hoch bewertet. Aber eine potenzielle Sieg-Strategie muss eben den Vorgaben angepasst sein. Da kann man einen Start nicht abschenken, weil es auf die lange Sicht der Regatta zu gefährlich wäre.

© Jean Louis Carli I The Ocean Race

Das ist vom Veranstalter geschickt gemacht, um für Spektakel an der Linie zu sorgen. Gefährlich war es nicht – vielmehr ein ganz normaler Start, auf den man sich im Vorfeld taktisch vorbereiten kann. Ein Crash war sicher nicht vorprogrammiert.

Umso frustrierender war es für das Malizia Team, vor der riesigen, euphorischen Heimkulisse so spät und langsam über die Startlinie zu dümpeln. Inzwischen hat das Team erklärt, die Verzögerung habe mit einem technischen Problem zu tun. Will Harris sprach von einem Winsch-Problem, in der jüngsten Veröffentlichung heißt es: „Der Start des Teams Malizia wurde durch ein technisches Problem mit einer Rollanlage behindert, das den erhofften starken Start verhinderte.“

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