Die Sonne brannte auf die Regattastrecke in Kapstadt, während das Team Holcim-PRB (SUI) das In-Port Race vom Start bis zum Ziel anführte. Auf dem ungewöhnlichen Rennkurs war viel Geschick gefragt. Biotherm war schon früh raus.
Das In-Port Race in Kapstadt wurde bei sonnigem Wetter und einem Südwind von 15-18 Knoten ausgetragen. Das klassische Rennkursformat testete die Handlingskünste der IMOCA-Skipper und deren Boote, die normalerweise für schnelle Reach-Fahrten auf dem freien Wasser ausgelegt sind. Das Team HolcimPRB führte das Rennen vom Start bis zum Ziel an und gewann mit einem Vorsprung von mehr als zwei Minuten. Das 11th Hour belegte den zweiten Platz hinter HolcimPRB, während Team Malizia Dritter wurde. Guyot erwischte den besten Start, Holcim-PRB hob sich aber schneller auf die Foils und zog davon.
Das Team Biotherm hatte vor dem Start mit einem Missgeschick zu kämpfen, als es an einer Wettfahrtmarke feststeckte. Die Crew tat alles, um die IMOCA von der Markierung zu befreien, aber das Team war gezwungen, den Hafen anzusteuern und erhielt 0 Punkte aus dem In-Port Race. Trotzdem war die Crew entschlossen, für die nächste Etappe bereit zu sein: „Wir müssen das überprüfen, aber ich bin zuversichtlich, dass das Boot für Sonntag in Ordnung sein wird – das ist das Wichtigste“, sagte Skipper Paul Meilhat.
Das Rennen selbst war ein spannendes Duell zwischen HolcimPRB und den anderen Teams. An der ersten Marke des Rennkurses hatte HolcimPRB einen Vorsprung von einigen hundert Metern herausgefahren. Weiter hinten gab es einen engen Kampf um den zweiten Platz, bei dem das 11th Hour Racing Team GUYOT Environnement ausmanövrierte. Das Team Malizia geriet in eine Böe, die GUYOT verfehlte, und die Crew von Boris Herrmann schob sich in der zweiten Runde an dem europäischen Boot vorbei auf den dritten Platz.
Nach 43 Minuten Renndauer feierte die Crew von HolcimPRB einen leichten Sieg mit mehr als zwei Minuten Vorsprung vor dem 11th Hour Racing Team. Das Team Malizia wurde Dritter und GUYOT Environnement kam als Vierter über die Ziellinie, allerdings mit zwei Punkten Vorsprung auf Biotherm. Insgesamt war es ein spannendes Rennen bei guten Bedingungen, das die Fähigkeiten der Segelteams auf die Probe stellte.
„Wir sind sehr zufrieden“, sagte Skipper Kevin Escoffier vom Team Holcim PRB. „Wir hatten einen sehr guten Start und sind schnell gefahren, mit sicheren Manövern, geradeaus und mit Tempo. Mit dem Tafelberg im Rücken war es sehr unruhig, aber jetzt können wir die Aussicht genießen.“
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