Ob sie das wirklich so meint? Emma Wilson hat in ihrer ihre Enttäuschung über das verpasste iQFoil-Gold davon gesprochen, dass sie den Sport aufgeben will. Der psychische Druck sei bei dem aktuellen Format nicht auszuhalten.
Ob sie das wirklich so meint? Emma Wilson hat in ihrer ihre Enttäuschung über das verpasste iQFoil-Gold davon gesprochen, dass sie den Sport aufgeben will. Der psychische Druck sei bei dem aktuellen Format nicht auszuhalten.
Kommentare
3 Antworten zu „Tragische Surferin Emma Wilson (25): Karriere-Ende angekündigt – „Mentale Gesundheit gefährdet““
sagt:
zu Lasse: Natürlich kann auch beim Sprint (oder anderen Sportarten) das ein oder andere Malheur zur Unzeit passieren. Aber bei einem Sport, der so von äusseren Bedingungen geprägt ist, ist dieses Format einfach unsportlich. Schon die medal races finde ich als Sportler nicht zufriedenstellend.
Mit der Ausrichtung der „Formate“ auf Einschaltquoten verlieren viele Sportarten ihre innewohnenden Qualitäten. Wie in vielen anderen Bereichen des Lebens findet auch hier eine Nivellierung nach unten statt, dem letzten Dämel vor dem Schirm etwas schmackhaft zu machen, was er ohnehin nur so eben mitnimmt, weil eine Landsfrau / ein Landmann Medaillenhoffnungen erweckt hat….
sagt:
Ich finde die Kritik an dem Format einerseits berechtigt, da es sich natürlich sehr hart anfühlt und im Segelsport sonst überhaupt nicht üblich ist.
Andererseits sind die Formate in den meisten anderen Sportarten genauso/ähnlich. Beim Sprint kommt es auch ausschließlich darauf an schneller als die anderen Finalteilnehmer zu laufen. Eine schnelle Qualifikationszeit hilft gibt hier auch keinen Vorteil.
sagt:
Ich stimme dem zu. Es gibt aber aus meiner Sicht einen Unterschied: Im Windsurfen wird die Vorrunde über mehrere Tage in unterschiedlichen Kursformaten ausgefochten (Slalom, Kursrennen, Marathon). Wer hier einen klaren Abstand zur Konkurrenz schafft, hat eigentlich gezeigt, wer die/der Beste ist.
Doch nun kommt der Faktor Medien dazu – man will es noch mal spannend machen. Erschwerend für die Windsurfer greift eine Logik des Sprint-Race: Wer die erste Boje als zweiter oder dritter rundet, wird schlicht den genau gegenteiligen Schlag wie der/die Führende wählen. Ebenso an der Leeboje. Insofern ist es oft Glückssache, wer vor dem Schlag ins Ziel vorne liegt. Eine einzige falsche Entscheidung in diesem Rennen bei eventuell völlig anderen Bedingungen als in 15 Wettfahrten zuvor ist also fatal.
Bei den Sprintqualifikationen in der Leichtathletik scheint mir das Glück weniger ausschlaggebend zu sein. Vielleicht sollte man für das Windsurfen ein Medal Race wie im Segeln andenken, das aber nicht nur doppelt, sondern dreifach zählt. Oder den Kurs des Sprintformats verlängern. Keine Ahnung, was im Gespräch ist.