Die Ocean Fifty Klasse scheint nur bei den großen Offshore-Regatten mitmachen zu dürfen, weil sie spektakuläre Schlagzeilen und Rettungsaktionen liefert. Das ist nun wieder einmal geglückt.
Vor einem Jahr hat sich die 15 Jahre alte Klasse Multi50-Trimarane in Ocean Fifty umbenannt. Damit sollte ein Neuaufbruch einher gehen. Die Flotte würde auf zwölf Boote wachsen, hieß es in den Ankündigungen. Tatsächlich sind nun sechs Exemplare der kleineren Multihulls am Start der Transat Jacques Vabre. Und zwei Tage nach dem Start in Lorient befinden sich nur noch drei Boote im Rennen.
Dabei liefern diese Biester irre Bilder. Kaum vorstellbar, wie sie einigermaßen sicher in einem Rennen über den Atlantik puschen kann. Schließlich werden sie nicht von der modernen Foil-Technik stabilisiert, die etwa die Ultim 100 Fußer Kollegen benutzen mit Tragflächen am Lee- Mittelrumpf und den beiden Rudern. Das Segeln der Ocean Fifty Tris gleicht einem Balanceakt. Sie verfügen nur über C-Foils, die zu Beginn der Flug-Entwicklung eine Rolle spielten. Diese erlauben nur einen Semi-Foil-Modus.
Gut zu kontrollieren sind diese Boote sichtlich nicht. Schließlich erleben sie einen enormen Speed-Boost, wenn sie auf nur einem der drei Rümpfe segeln. Dabei erreicht man schnell den point of no return, die Kenterung.
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