Eine Flotte von 30 Yachten mit 256 Seglern befindet sich beim RORC Transatlantic Race auf dem Weg von Lanzarote nach Grenada. Wie brutal es besonders bei den Trimaranen zugeht zeigen Bilder von Giovanni Soldini.
Es rappelt mächtig unter Deck. Man kann Giovanni kaum vorwerfen, nicht alles zu geben im Dreikampf mit den beiden anderen 70 Fuß Trimaranen. Kaum vorstellbar, wie er in diesem Modus die 3000 Meilen des 2022 RORC Transatlantic Race von Lanzarote nach Grenada bewältigen will. Zumal die Raserei mit über 30 Knoten zwar schnell aussieht aber im Vergleich zu „Powerplay“ und „Argo“ gar nicht so schnell ist. Die Konkurrenten liegen voraus.
Aber das kann sich noch ändern. Das komplizierte Wetter soll für einige Überholspuren sorgen und es ist noch knapp die Hälfte der Strecke zu bewältigen.
Sorgen muss man sich um Alex Thomson machen, der diesmal mit einem Edel-Katamaran vom Gunboat 68 über den Atlantik wollte. Aber „Tosca“ hat inzwischen einen nördlichen Kurs eingeschlagen und steuert auf die Azoren-Inseln zu. Es scheint ein Problem zu geben. Bisher ist aber nicht bekannt, worum es sich handelt.
Spannend für deutsche Offshore-Interessierte ist die gute Platzierung von Stefan Jentzsch mit seiner neuen Botin 56 „Black Pearl“. Mit der Vorgängerin, einer Carkeek 47, die inzwischen als „Störtebeker“ erfolgreich für den Hamburgische Verein Seefahrt segelt, gelang Jetzsch schon einen Klassensieg beim Rolex Middle Sea Race 2019 und der Gesamtsieg bei Cape to Rio 2017. Nun rast er eine Nummer größer über den Teich. Aktuell wird er als zweitschnellster Einrumpfer hinter dem 100 Fußer „Comanche“ auf Rang zwei geführt.
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