Das war es also. Boris Herrmann hat die Vendee Globe auf Platz 12 beendet und liegt damit deutlich hinter seinen Erwartungen. Wie groß kann die Enttäuschung darüber sein?
Boris Herrmann ist bei der Vendee Globe in der Nacht nach 80 Tagen, 10 Stunden und 16 Minuten auf Platz 12 ins Ziel gekommen. In totaler Finsternis quert er die Linie vor Les Sables d’Olonne und dreht wieder ab, raus auf See. Es weht immer noch heftig an der Küste. Im „Chenal“ des Starthafens steht die Welle so hoch, dass ein Durchkommen nicht möglich ist.
Erst im Morgengrauen kommt sein Team an Bord. Freund Pierre Casiraghi weckt ihn. Zusammen mit James Spithill, wie er völlig überrascht nach dem Zieleinlauf erklärt. Herrmann hatte sich zuvor per Audio-Botschaft bei seinen Fans:
Kein schöner, triumphaler Abschluss eines harten Abenteuers. Aber irgendwie passt er zu der mit Schwierigkeiten gespickten Regatta des einzigen deutschen Teilnehmers. Kurz vor dem Ziel reißt auch noch das Groß unter der ersten Latte. Herrmann war mit Vorschusslorbeeren gestartet und zählte knapp hinter einem Favoriten-Quartett zu den aussichtsreichsten Kandidaten im Feld der 40 Skipper. Nicht wenige trauten ihm eine Podiumsplatzierung zu, nachdem er die Allroundfähigkeiten seiner Malizia mit zwei zweiten Plätzen bei den Atlantik-Regatten in der direkten Vorbereitung 2024 bewiesen hatte.
Schreibe einen Kommentar