Bei der Vendée Globe geht es für Boris Herrmann nur noch darum, ins Ziel zu kommen. Auch das Segeln auf dem neuen Bug bringt keine Erleichterung. Am Ende wartet noch eine schwierige Prüfung.
Boris Herrmann segelt mit seinem beschädigten Foil auf die Kanaren zu und hat noch knapp 2000 Meilen vor sich. Nun ist aber klar, dass er auch nach der Wende beim Segeln auf dem intakten Flügel offenbar nicht mehr in einen echten Rennmodus kommt. Auf Platz 13 segelnd immer noch langsamer als die direkt vor ihm segelnden Samantha Davies, Clarisse Crémer und Benjamin Dutreux. Letzterer äußerte schon wenig freudig darüber, Malizia zu überholen. „Ich fühlte mich, als würde ich auf ein verletztes Tier schießen.“
Herrmann hat sich damit abgefunden, dass er mit Wind von Steuerbord nicht mithalten kann. Aber wie würde es nach der Wende sein? Bei den Fans keimte kurz Hoffnung auf, dass Nord- oder Nordwest-Wind Malizia auf dem Weg noch einmal beschleunigen könnte. Aber auch nach der Wende von Nord- auf Ost-Kurs ist das deutsche Boot langsamer als seine drei direkten Gegner.
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